Evangelische Kirchengemeinde Igersheim
Gott ist Liebe. 1. Johannes 4,16

Ab dem 26. Oktober wird aus dem Schöpfungskalender 

ein FRIEDENSKALENDER mit täglichen Andachten 

zu Friedensliedern aus dem Ev. Gesangbuch.


Ein Schöpfungskalender mit täglichen Andachten

zu Schöpfungsliedern aus dem Ev. Gesangbuch -

um den Blick erheben zu können,

einstimmen zu können

in das Loblied der Schöpfung.

Damit der Blick klar wird,

die Perspektive weit

und das Herz zuversichtlich.


alle Texte:                       

Uwe Krauß

Fotos:  

siehe Namen              

wenn kein Name unter dem Foto steht, 

ist das Bild von Uwe Krauß aufgenommen


25. Oktober

„…wie ein Zuhaus…“

aus: Ev. Gesangbuch 643: Herr deine Liebe ist wie Gras und Ufer

 

sei 

willkommen


hier 

bist 

du 

zuhause


fühl 

dich 


erwünscht


hier 

darfst 

du 

sein

 

geborgen 

in der

Liebe Gottes


bist du 

frei


kannst 

Ja 

sagen

oder 

Nein

 

sag

Ja

 

Gras

grüne Aue

rettendes Ufer

 

Abendwind

weht 

behutsam

deine Sorgen 

fort

 

führt 

deine verzagten Gedanken

ins Weite

öffnet

deinen 

Horizont


alles 

scheint dir wieder 

möglich

 

Leben

Gelingen

Glück

 

findest dich

in der Freiheit 

der Kinder Gottes


bist 

offen 

für 

Träume


Baum und Blume

können 

Wurzeln 

schlagen

 

Mauern zwischen Menschen

hindern dich 

nicht

auf sie 

zuzugehen


Gitter der Angst

räumst du 

beiseite

 

Gott 

hat 

dich 

freigesprochen


seine 

Liebe


ist 

wie 

Gras 

und 

Ufer


wie 

Wind 

und 

Weite

 

du 

bist

zuhause

 

endlich

unendlich


„…wie ein Zuhaus…“ 


24. Oktober

„…ein Funke kaum zu seh´n entfacht doch helle Flammen…“

aus: Ev. Gesangbuch 637: Ins Wasser fällt ein Stein


Foto: Pixabay


 aus 

Kleinem

wächst 

Großes

 

aus 

Same

wird 

Leben

 

aus 

der 

Prise Hoffnung

 Aufbruch   


aus 

dem 

kleinen Luftzug

Wind 

des 

Wandels

 

achte 

deine kleine Kraft 

nicht 

gering

 

wenn sie 

fehlen 

würde

wär 

die Welt 

keine 

bessre


aber 


weil 

sie 

da 

ist


addiert 

sie 

sich 

mit 

andern kleinen Kräften

 

der Schöpfer 

segnet 

stets

die 

kleinen 

Anfänge

der 

Graswurzelkämpferinnen

 und 

-kämpfer

 

bitte 

ihn

 dass er den 

kleinen 

guten 

Anfängen


auch 

in 

diesen 

krisenreichen Zeiten 


Leben 

einhaucht 

und

Gelingen 


so 

hat es 

immer 

angefangen


wenn 

sich etwas 

gewendet 

hat 


zum Guten

 

sei dir 

nicht 

zu fein 

dafür


sei dir 

nicht 

zu klein


wenn 

bald 

Weihnachten 

ist


und 

du dir 

sorgenvoll 

Gedanken 

machst


wie du 

das Fest 

dieses Jahr

begehst


leb 

doch 

schon 

jetzt 


weihnachtlich

  

im 

Dunkeln

funkeln


im 

Kleinen

scheinen

 

„…ein Funke kaum zu seh´n entfacht doch helle Flammen…“ 


23.  Oktober

„…der Weinstock bist du dem, der Kraft zum Leben sucht…“

aus: Ev. Gesangbuch 619: Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben


Foto: Pixabay


tief

treib 

deine Wurzeln

in

die 

Erde

die dich trägt

aus 

der 

du 

gemacht

 

weit

streck 

deine 

Wurzeln

in 

die 

Vergangenheit

deiner Geschichte

aus 

der 

du 

kommst

 

trink

klares

reines 

Wasser


das 

du 

nur 

am Grund 

findest


durchsickert

gereinigt

angereichert

mit 

Leben 

pur

 

verbinde 

dich

mit 

Mutter Kugel

Erdling

der 

du 

bist

 

verwurzle 

dich

mit denen 


die 

vor 

dir 

waren


aus 

denen 

du 

geworden


auf 

deren 

Leistung

du 

aufgebaut

 

erfrische dich

mit dem 

Urgrund Liebe

rein 

wie 

Wasser

 

du 

bist 

geschaffen

zum 

Glück

 

gesegnet

 

lass 

dich

davon

nicht

abbringen

 

bringe Frucht

 

sei

ein 

Segen

für 

andere


 „…der Weinstock bist du dem, der Kraft zum Leben sucht…“


22. Oktober

„…Singt das Lied der Freude über Gott…“

aus: Ev. Gesangbuch 305: Singt das Lied der Freude über Gott


Foto: Pixabay


     es ist nicht schwer über Gott sich zu entrüsten  

ihn anzuklagen für all die Not das Leid

manche halten stets Kritik bereit

um sich mit eig`nen Nicht-Glauben zu  brüsten

 

ich frag mich nur wenn sie sagen es gäbe keinen Gott

der Glaube entspräng der menschlich Phantasie

besser sei man glaube nie

wieso kritisier´n sie Gott in einem fort …

 

wenn´s ihn nicht gibt muss ich mich nicht beklagen

warum er dies und jenes Schlimme zulässt auf der Welt

als wär er ein Sadist dem all der Irrsinn noch gefällt

um uns zu quälen mit den Plagen

 

wenn einer glaubt dann wagt er viel hingegen

er hofft darauf dass Gott die Erde segnet

mit Liebe all dem Leid begegnet

uns stützt und stärkt auf unsren Wegen

 

damit ist noch nicht geklärt

warum es Leid gibt Sterben Tod

weshalb nach uns greift bitt´re Not

die Antwort bleibt uns meist verwehrt

 

genausowenig ist auch klar

warum so viel Gutes uns da widerfahren

weshalb wir verschont in unzähligen Gefahren

ein Leben lang von der Wiege bis zur Bahr

 

der Glaube sieht  Gott am Werk mit starken Händen

die uns tragen die uns halten

all die Jungen und die Alten

das Leben stets zum Guten wenden

 

so kann es sein dass einer mitten in der Not

trotzdem Gott ein Lied der Freude singt

weil tief in ihm die Hoffnung klingt

dass Leben stärker ist als Tod

 

und es kann sein dass einer dem es gut ergeht

all das als selbstverständlich nimmt

sich wie ein Egoist benimmt

Gott mit Zynismus aus dem Wege geht

 

zu kritisiern´ ist leicht – zu glauben schwer …wenn ich´s mir überleg

und trotz all der Fragen ein Lied der Freude über Gott zu singen

ihm für so viel Gutes meinen Dank zu bringen

glauben hoffen lieben -  ist das nicht der viel mutigere Weg …

 

„…Singt das Lied der Freude über Gott…“

  


21.  Oktober

„…der Brunn des Lebens tut aus ihm entspringen…“

aus: Ev. Gesangbuch 304: Lobet den Herren, denn er ist sehr freundlich

 


 Foto: Pixabay


 wenn 

Leben

nur 

noch


dürres 

Land


verbrannte 

Hoffnung


ausgelaugte

Erde

 

wenn 

Freude

nur 

noch


ein 

wenig 

vor 

sich 

hin

vegetiert

ohne

Verve

 

wenn 

der 

Sinn

des 

Ganzen

nur noch 


abstrakt

wie eine 

Phrase

aus 

Gedankenfetzen

in der Luft 


hängt

 

dann 

geh


zum

Brunn 

des 

Lebens


klag

IHM

dein 

Leid

 

bitt 

IHN

um 

grüne 

Auen


blühende

 Hoffnung


Nahrung

für 

die

Seele

 

frag 

IHN

nach


Freude 

in 

Fülle

die er 

dir

ins Herz 

schütten 

soll

 

erhoff 

von IHM

Kraft

zumindest

für den

nächsten Schritt

von 

Sinn 

zu 

Sinn


bis sich 

ergibt

ein klares 

Muster

aus 

Gelingen

 

es ist

nie 

zu 

spät


ER 

ruft


warte 

nicht


auf

 bessre 

Zeiten


Öffne 

dich

IHM


jetzt


„…der Brunn des Lebens tut aus ihm entspringen…“


20. Oktober

„…deine Wahrheit so weit die Wolken gehen …“

aus: Ev. Gesangbuch 277: Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist

 Foto: Pixabay



 Rücken 

im 

Gras


Blick 

zum 

Himmel


liegen 


die 

Kinder

 

HansguckindieLuft

LotteschauzumHimmel

 

Hund

Krokodil

Luftschlösser

Fabelwesen

Traumgebilde

 

lösen 

sich 

auf


bilden 

sich 

neu

 

so 

weit

die Wolken gehen

geht 

ihre

Phantasie

 

und


ja


vorstellbar


durchaus

vorstellbar

 

dass 

da

ein 

Gott


der

seine 

Wahrheit


für 

Kinderherzen


an 

den Himmel 

stellt

 

damit 

sie

träumen 

lernen


von 

Dingen

die 

mehr 

sein 

können


als 

nur

der erste Blick

 

wo 

andere

nur 

Wolken 

sehen


sehen

großekleinegroße 

Menschenkinder


ab 

und 

an


ein 

Herz 

aus 

Pustewolken


im 

Blau

der 

Gegenwart

Gottes


der 

mit 

dem 

Herz


die 

ganze 

Wahrheit 


an 

den 

Himmel 

malt:


Liebe 

und 

tu 

was du willst

„…deine Wahrheit so weit die Wolken gehen …“ 


19.  Oktober

„…was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst …“

aus: Ev. Gesangbuch 8: Herr, unser Herrscher, wie herrlich bist du

 

so groß 

wir tun


so klein 

wir sind 


wenn es darauf

ankommt

 

so klug 

wir uns geben


so wenig 

wir wissen


vom Eigentlichen

 

so stark 

wir uns aufspielen


so schwach 

wir sind 


wenn

 das Spiel beginnt

 

wahre 

Größe

zeigt 

sich

in 


Demut

 

edle 

Klugheit

erweist 

sich

in 


Bescheidenheit

 

echte 

Stärke

ist im Bewusstsein

der 

eigenen 

Ohnmacht

mächtig

 

weil ER 

uns 

geschaffen


können 

wir


hinauswachsen

über 

uns 


weil ER 

einen Plan 

hat


können 

wir


Wissen 

erlangen

 

weil 

Liebe

der harte Kern

SEINER Allmacht

 ist


können 

wir


reifen

in 

Liebe


zur 

wahren 

Stärke 


weil 

ER 

an

uns 


denkt


werden 

wir

vor 

Angst


nicht 

vergehen


und 

siehe:


wir 

leben


getragen

von 

IHM 


Tod 

zum 

Trotz


weil 

ER 

ist


Weg

Wahrheit

  Leben 


„…was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst …“


18.  Oktober

„…die Kraft des Windes sie trägt den Drachen weit …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 224: Wo Drachen fliegen, weht der Wind


    Foto: Pixabay


wenn nichts mehr dich berührt sich bewegt

Stillstand dir die Flügel bricht

morgens schon fehlt dir das Licht

trübe Stimung unentwegt

 

ins Weite stell dich dein Gesicht in den Wind

von Braus und Gesturm lass dich tragen

kannst mit Herbstblättern wirbelnd ein Tänzchen wagen

spring über Pfützen gummistiefelgeschwind

 

breit voller Zuversicht die Arme aus

lauf quer und kreuz über Wiesen Felder

werd vergnügt von Tag zu Tag älter

flieg drachengleichbeschwingt wieder nachhaus

 

„…die Kraft des Windes sie trägt den Drachen weit …“


17. Oktober

„…du bist gewollt …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 201: Vergiss es nie



 Foto: Pixabay


aus

Liebe

geschaffen

 

aus

Traum

und

Tränen

gemacht

 

befreit

zu

leben

 

vergiss es nie

 

in dir

schlägt

der 

Sehnsucht

Herz

 

in dir

brennt

der 

Hoffnung

Funke

 

in dir

lebt

der 

Wille

Gottes

 

vergiss es nie

 

wirf 

dein Leben

nicht 

weg

 

wirf 

dein Lachen

in 

die

 Luft


springe

hinterher

 

noch 

ist

nicht

aller Tage Abend

 

vergiss es nie

 

in 

dir 

lebt


Anfang

und

Ende

 

einer 

ewigen 

Liebesgeschichte


„…du bist gewollt …“ 


16. Oktober

„…dann hat Gott zu treuen Händen uns die Erde anvertraut …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 198: Unser Gott hat uns geschaffen (Credo)

 

 Foto: Pixabay


 dann hat Gott zu treuen Händen

uns die Erde anvertraut

sie im Segen durch Gefahren

zu bebauen und bewahren

 

die 

Welt 

die uns 

umgibt

ist keine 

Um-welt


sie 

ist 

Mit-welt


wir 

sind 

Mit-menschen


zu

Pflanze 

und 

Tier

 

die 

Erde 

auf der wir

 gehen


ist 

unsere 

Heimat


wir 

sind

Erdlinge

Erde 

zu 

Erde

 

der 

Himmel 

der sich 

über uns 

ausspannt


ist 

Spiegel

unserer 

Seele


die 

sich nicht 

abspeisen 

lässt

von 

Material 

und 

Haben


sondern 

sie 

will 

Sein


will 

den Himmel 

schmecken


ein 

Gespür für die 

Unendlichkeit 

entwickeln

 

wir 

werden

was 

wir 

sind


in 

dieser 

Welt

zwischen 

Himmel

und 

Erde


wenn wir dazu

 beitragen

dass es 

gut

 wird


im 

Glück 

und 

in 

Gefahren

 

wir 

werden

was 

wir 

sind


Erdlinge

mit 

Himmel 

in 

der 

Seele


Tatkraft

 in 

den 

Händen


Entschlussfreudigkeit 

in 

den 

Schritten


auf unserem Weg

von 

Tag 

zu 

Tag

 

in 

unserem 

Kampf


vom 

Scheitern 

zum 

Gelingen


und 

immer 

wieder 

Aufstehen

wenn 

wir 

am 

Boden 

sind

 

dann hat Gott zu treuen Händen

uns die Erde anvertraut

sie im Segen durch Gefahren

zu bebauen und bewahren


„…dann hat Gott zu treuen Händen uns die Erde anvertraut …“


15. Oktober

„…Liebe ist Leben. Sie ist der Samen aus dem wir kamen …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 176: Liebe ist Leben

 

  wenn du 

dir

zur Frage 

wirst


erinnere 

dich


du bist 

geschaffen

aus 

Liebe

 

wenn dir 

andere

zur Last 

werden


erinnere 

dich


sie sind

Geschöpfe 

der 

Liebe

 

wenn dir 

das Leben

aus 

den 

Händen 

gleitet


erinnere 

dich


Liebe

schafft

neues Leben

 

deshalb 


setze 

alles

auf 

die 

Liebe

 

sie ist dir

Antwort

auf 

deine 

Fragen

 

setze

alles

auf 

die 

Liebe

 

sie gibt dir

Kraft

die Last des andern 

zu tragen

ihn 

zu 

befreien

 

setze 

alles 

auf 

die 

Liebe

 

sie

verwandelt

deine 

Lebenszeit

in 

kostbare 

Momente


in denen du 

dir

und 

anderen

glückst

 

setze 

alles 

auf 

die 

Liebe


dafür ist es 

nie 

zu 

spät

 

der 

Gott der Liebe 


hat 

dich

 aus 

Liebe 

geschaffen


hat 

dich 

zur

 Liebe 

befreit


damit 


Liebe 

sich 

ausbreitet

durch 

dich


beginne 

jetzt 

zu 

säen


„…Liebe ist Leben. Sie ist der Samen aus dem wir kamen …“


14. Oktober

„…der Glaube erblühte …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 162: In Christus hat sich der Himmel geerdet


Foto: Pixabay


in diesen krisenreichen Tagen

in denen 

die Zahlen steigen

die uns 

Angst machen

 

in diesen krisenreichen Nächten

in denen 

die dummen Sätze sich vermehren

von denen gesprochen

die uns mit ihren abstrusen Ideen

 in den Ohren liegen wollen

- sie werden sich 

umsonst 

bemühen –

 

in diesen krisenreichen Zeiten

in denen 

man seinen Weg sucht

zwischen 

Hysterie 

und 

Verharmlosung


kommt nun hinzu

dass


 Blätter 

fallen


Tage 

verschwinden

 im 

Grau


Kälte 

uns 

in 

die Schuhe


und 


unter 

die Haut 

kriechen 

will

 

in dieser Krise

die niemand 

aufbauschen 

muss

- sie ist da –


in dieser Krise

die keiner 

verharmlosen 

kann

- sie kümmert sich nicht um Gerede –


in dieser Krise 

suchen 

wir

 

Halt

Geborgenheit

Zuspruch

 

Mut

Klarheit

Wahrheit

 

in diesen schweren Tagen

soll 

das 

geschehen


was sich

schon so oft 

ereignet


in all den schweren Zeiten

in denen 

Menschen

schwer geprüft

in Zuversicht

standgehalten 

haben

 

Glaube

soll 

blühen


Knospen 

der Hoffnung 

treiben


Blüten 

der 

Liebe

 

sei 

du 

ein 

Lichtblick


in diesen krisenreichen Zeiten


hab 

keine 

Angst


wann 

wenn 

nicht 

jetzt


„…der Glaube erblühte …“ 


13. Oktober

„…ich sage Ja zum Lebensgrund und Schöpfer dieser Welt …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 158: Ich sage Ja

 

Foto: Pixabay


du sagst:


blick auf den Grund

sag mir

was du siehst

 

schau zum Himmel

erzähl mir

was du spürst

 

lass dein Auge

bis zum Horizont schweifen

welche Worte

für mich

kommen dir

in den Sinn


gib mir

einen Grund

zu leben

 

mal mir

den Himmel

in das Grau meiner Tage

 

schenk mir

eine Perspektive

bis zum Horizont

und weiter

wenn mir so vieles

das Herz 

zum Boden zieht

 

erzähl mir

von deinem 

Glauben

 

teil mit mir

deine 

Hoffnung

 

brich mir das

Brot 

der 

Liebe

 

ich sag:


komm wie du bist

und

bring 

alles

an dir mit

 

gemeinsam

fest 

gegründet


unverlierbar 


den 

Himmel 

im 

Blick


hab 

keine 

Angst


von 

Sonnenaufgang 

bis 

Sonnenaufgang


gehn 

wir 

uns 

nicht 

verloren


getragen 

von 

IHM 


dem 

Lebensgrund 

und 

Schöpfer 

dieser 

Welt


„…ich sage Ja zum Lebensgrund und Schöpfer dieser Welt …“


12. Oktober

„…am Anfang als Leben begann …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 134: Erinnere uns an den Anfang


Sein beginnt

 

Foto: Pixabay


Gott spricht: „Leben soll werden …“

Leben aus Gottes Wort geformt

unverwechselbar nicht genormt

bunte Vielfalt auf der Erden

 

auch du bist einzigartig erdacht

bist original ein Unikat

Gottes Idee auf frischer Tat

bist aus Lachen und Liebe gemacht

 

vergiss es nie in den Nächten und Tagen

wenn dir manch Schlimmes begegnet

dass ER dich dennoch unentwegt segnet

mit IHM kannst du dein Leben wagen

 

von  Anfang an als dein Leben begonnen

hat ER dich mit gnädigem Blick begleitet

damit dir der gute Sinn nicht entgleitet

und  Zuversicht dein Herz gewonnen

 

sei ohne Angst und geh beschwingt

in das was dir das Leben schickt

steh fest und glaube unverrückt

auf dass die Liebe in dir singt

 

Sein beginnt


 „…am Anfang als Leben begann …“


11. Oktober

„… du hast alles gut gemacht…“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 126: Du hast alles gut gemacht

  

Foto: Pixabay


wer kann schon

von sich sagen  

dass er 

alles 

gut 

gemacht hat

 

beim ehrlichen Bilanzziehen

im Blick 

auf das gelebte Leben

war da 

einiges Gute

anderes Schlechte

und 

vor allem

viel Mittelmaß

 

man braucht wohl

Menschen 

die einen 

vorbehaltlos lieben

wenn man

zu

verzweiflen droht

über all die 

verpassten Möglichkeiten

wo man es hätte

 gut 

machen können

aber man 

zu lasch 

war

zu kraflos

zu wenig wachsam

 

Menschen 

die einem 

zusagen

dass es 

trotz all der Fehler

gut war

dass man es 

versucht hat

mit seiner 

kleinen Kraft

 

man braucht wohl

einen 

gnädigen Gott

der einen 

barmherzig 

ansieht

wenn man sich in den 

ehrlichen Augenblicken

selbst 

verurteilen 

möchte


dass 

man 


nicht 

mutiger 

bekannt


nicht 

treuer 

gebetet


nicht

fröhlicher 

geglaubt


und 


nicht 

brennender 

geliebt 

hat

 

Gott

der ansieht 

alles was er gemacht hat –

und siehe

es war 

sehr gut

 

auch ich

gerade ich

mit meinem kläglichen Versuch

es gut zu machen

 

Gottes Gnade

die aus meinen Bruchstücken

etwas Ganzes 

machen kann

damit es

dennoch 

gut 

heil 

ganz 

wird


für 

andere 

zum 

Segen


„… du hast alles gut gemacht…“

  


10. Oktober

„… Klarheit greift Finsternis an…“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 121: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes

  

 es 

gibt 

vieles  


was 

uns 


Gedanken 

verdunkeln 

kann


Mut 

in den 

Abgrund 

zieht


Hoffnung 

verhagelt

 

aber 


wir kämpfen nicht allein


gegen

Resignation

Ohnmacht

Zermürbung

 

 Finsternis

will sich 

ausbreiten


in

Gedanken

Worten

Werken

 

aber

 

Klarheit 

greift

Finsternis 

an


das Licht 

scheint 

in der Finsternis


und

 

die Finsternis

kann 

es 


nicht 

auslöschen


nicht 

ergreifen

 

unauafhaltsam

leuchtet

Klarheit 

auf


die Himmel 

erzählen die Ehre Gottes

die Erde verändert

 ihr altes Gesicht

lebt auf

und 

wird licht

  

Gottes Wort

breitet 

sich 

aus


tut 

Herz und Seele

gut


bringt

Hoffnung 

in 

Not


  öffnet 

Horizonte


Klarheit 

leuchtet 

auf


in 

Gedanken

Worten

Werken


von 

Menschen


die sich

erfüllen 

lassen


vom 

Licht

 

es 

gibt 

vieles


was 

uns 


Gedanken 

erhellen 

kann


 Mut 

in die Höhe 

hebt


Hoffnung 

erfrischt

 

du kämpfst nicht allein


öffne 

dich


„… Klarheit greift Finsternis an…“ 


9. Oktober

„… der mich pflanzen lässt…“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 119: Der mich atmen lässt

Foto: Pixabay


wie 

groß 

die 

Freude


wenn 

wir 

pflanzen 

können


wenn 

etwas 

wächst

 

wenn 

wir 

durch unser Zutun

teilhaben können

am 

Werden 

des 

Lebens

 

wie groß 

die 

Dankbarkeit


wenn 

von uns 

Gepflanztes

wächst 

sprießt 

gedeiht

 

wenn 

wir 

durch unsere 

Sorgfalt

durch 

unser 

Kümmern

Gießen

Blätter 

streicheln


dazu 

beitragen


dass 


Farbe 

Frucht 

Gelingen

in die 

Schöpfung 

kommt

 

ein 

Lob

ein 

Hoch


auf die

 Gärtnerinnen 

und 

Gärtner


die 

professionellen

und 

die Hobby-Pflanzerinnen

 

wie 

grau 

und 

wüst

und 

leer


wären 

unsere

 Städte 

und 

Dörfer


wenn 

wir 

den 

Gärten 

aus 

Stein

das Feld 

überlassen 

würden

den 

Betonwucherern

und 

Parkplatzzupflasterern

 

Preist 

die 

Menschen

die 

mit

 ihren 

grünen Daumen


mit 

ihren

 braunerdigen 

Händen

und 

Fingernägeln


die 

Welt 

begrünen


unsere 

Herzen 

und 

Augen 

erfreuen


und

 ganz 

nebenbei


den Insekten

 Vögeln und

und vielen 

anderen Lebewesen

Lebensraum 

schaffen

 

von den 

Lebensmitteln

ganz zu schweigen

die auf 

unseren Tellern 

landen

und uns

Kraft 

geben

für den nächsten 

Schritt 

im 

Tag

 

wer 

pflanzt

singt 

mit seinen Händen

 ein 

Loblied 

auf 

Gott


„… der mich pflanzen lässt…“ 


8. Oktober

„… das Wasser der Erde wird zum Wasser des Himmels…“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 115: Das Wasser der Erde


Foto: Pixabay

die ersten 

neun 

Monate

unseres

 Lebens


waren 

wir


in 

unserem 

Element

 

Urstoff

Wasser


Urgrund 

Liebe


Leben  

an 

der 

Quelle


spüren


wie 

wichtig

es ist


das 

Sprudeln


Erfrischtwerden


Gereinigtsein

 

frisch

klar

durch 

und 

durch


freie Sicht

auf 

den 

der 

sagt

 

Ich will 

dem Durstigen

geben

von der 

Quelle

des 

Lebenswassers


gratis


umsonst

 

nachdem

 ER

abgewischt hat

alle Tränen 

von 

unseren 

Augen

 

und 


das Salz 

der Tränen


zuvor 


die Kanäle 

freigespült 

hat


in denen 

sich 

festgesetzt 

hatten


Ärger

Hass

Streit


Leid


Krankheit

Tod


Neuschöpfung

 

jetzt

trübt 

nichts

mehr 

den 

Blick


Neuschöpfung

der

Augenquelle


wieder 

klar 

sehen


nachdem 

sich 

der

 Kreis 

geschlossen


wieder 

im 

Element Leben

sein


diesmal 

bewusst


nicht 

nur 

neun Monate


sondern 


ewig


„… das Wasser der Erde wird zum Wasser des Himmels…“


7. Oktober

„… Danke für das Leben …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 113: Danke für die Sonne


   wir wollen viel erleben  

wir kaufen dies und das

sind immer auf der Suche nach ein wenig Spaß

was uns den Kick kann geben

 

so reisen wir durch unsre Tage

kreuz und quer durchs ganze Land

besteigen Berge liegen an des Meerestrand

und werden doch uns selbst zur Plage

 

zerstörn Natur für das Vergnügen

in Luft im Wasser auf der Erde

wie eine unsensible Herde

wir durch unsre Zeiten pflügen

 

nicht einmal ein Virus bringt uns die Rast

wir schauen aus nach bill`gen Schnäppchen

und gönnen uns Zertreuungshäppchen

wir eilen fort von Hast zu Hast

 

dabei genügt  um sich zu spür´n

ein Stückchen Brot ein guter Wein

schenk dir dein Glas zuhaus doch ein

und lass dich sanft zur Mitte führ´n

 

schau die Schöpfung wird´s dir danken

wenn du dich als ein Teil von ihr verstehst

deine Wege sehr behutsam gehst

ehrfurchtsvoll in den Gedanken

 

du weißt es längst man braucht nicht viel

um sich mit anderm Leben zu verbinden

sich in Geborgenheit zu finden

mit Frieden als dem höchsten Ziel

 

an jedem Morgen neu zu sagen

wie dankbar ich für´s Leben bin

wie frohgemut dass Gottes Sinn

will mich durch meine Tage tragen

 

dazu muss ich nicht groß verreisen

es reicht wenn ich gegenwärtig  ganz und gar

in diesem Augenblick – ich nehm ihn wahr

muss mir und andern nichts beweisen

 

weil: Ich bin

 

„… Danke für das Leben …“

  


6. Oktober

„… und alle Bäume …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 106: Auf Seele Gott zu loben

 Foto: Pixabay


leben wie ein Baum,

einzeln und frei

doch brüderlich wie ein Wald

das ist unsere Sehnsucht

Nazim Hikmet


zu 

leben


zu 

stehen


verwurzelt


stark 

im 

Wind


unbeugsam


wenn 

es 

darauf 

ankommt


und 

doch


biegsam


um 

nicht 

zu 

brechen

 

die Arme

wie die Krone

weit


in 

den 

Himmel 

gestreckt


dem 

Licht 

entgegen

 

zugleich

geerdet


genährt 

vom 

Boden


Wasser 

in 

den 

Adern

wie 

Blut

 

hat 

Gott

uns nicht 

so 

geschaffen


freie 

Wesen


aufrecht 


standhaft

 

lass 

dich

nicht 

brechen


dreh 

dein Gesicht

ohne 

Angst

 in den Wind


hab 

Stand


halt 

stand


„… und alle Bäume …“


5. Oktober

„… da berühren sich Himmel und Erde …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 93: Wo Menschen sich vergessen


das 

ist 


das 

Problem


in 

diesen 

Tagen


zuwenig

Himmel


in 

Gedanken

Herzen

Taten

Worten

 

das

 ist 


die 

Misere


in 

dieser 

Zeit


das

mangelnde

Gespür


dass 

da 

ein Himmel 

über uns

sich 

spannt


dass

 da 

ein Himmel 

sich 

weiten 

will

in uns

 

wir 

tappen 


in 

die 

Falle


in 

die 

Enge


verlieren 

den 

Himmel

aus 

dem 

Blick


reduzieren uns 

auf 

die 

Erde

 

wer aber 

nur die Schöpfung 

sieht


und 


nicht 

den Schöpfer 

dahinter


sieht 

nicht

 

wer aber 

nur sein Leben

als Zentrum 

verortet

dem 

alles andere

unterzuordnen 

sei


der verliert 


die ewig gültige 

Ordnung


dass wir 

einander 

auf Dauer


nur 

miteinander 

glücken

nie allein

 

das 

Problem 

erkennen


die 

Misere 

angehen


dem Himmel 

in meiner Erde 

Raum 

geben


meine 

Erde

in 

den 

Himmel 

heben


im 

Gebet 


mit 


erhobenen 

Armen


erhobenen 

Herzen:


komm 

Erde


komm 

Himmel


berührt

uns


auf dass 

wir 

wieder


mittendrin

 im 

Leben


Himmel 

spüren


Erde 

gestalten

 

mich

 berühren 

lassen


andere 

Himmelerdige 

berühren

„… da berühren sich Himmel und Erde …


4. Oktober

„… es trägt deine Handschrift …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 87: Wiesen und Berge, die Wälder und Seen

  Foto: Pixabay


 Schönschrift  

Sauklaue


egal


Hauptsache 

deine Handschrift

 

kreuz und quer

gestochen scharf


nicht 

wichtig


entscheidend 

dass 

du 

in den Buchstaben wohnst

 

Tinte

Kuli

Bleistift


wer 

fragt schon 

danach


wenn 

deine geschriebenen Worte 

authentisch 

sind

 

Gottes Handschrift

kannst du 

überall

in seiner Schöpfung 

lesen

 

keine Geheimtinte


sondern 


das Buch 

liegt 

offenbar


schlag 

es 

auf 


geh 

hinaus


grab 

dich 

nicht 

ein


verschanz 

dich 

nicht 

als 

Häusermensch

 

sieh


spür


schmecke


lese


mit 

Fingern 

Füßen

 Augen 

Ohren 


allen 

Sinnen

 

Wiesen 

Berge

Wälder 

Seen

Täler 

Höhn

 

alles 

trägt 


Gottes 

Handschrift


bezeugt 

sein 

Tun


verkündet 

seinen 

Ruhm

 

lies es

 tanze

springe


auf dass 


das Lied 

der Schöpfung 

in dir singe

 

und 

du 

zumindest 

augenblicksweise


einen 

Sprung


einen 

Tanz

 lang


 bist

wie 

ER 

dich 

einst 

geschrieben


unverlierbar 

in 

das 

Buch des Lebens

„… es trägt deine Handschrift …“ 


3. Oktober

„… singt Vögel, Wellen und Winde, dass meinen Ursprung ich finde …“

aus: Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder 46: Gott, deine Liebe reicht weit

Foto: Pixabay

  

 einst 

aufgebrochen  


erster 

Schrei


erster 

Atemzug

in den noch schmerzenden Lungen


erster 

Herzschlag

 

losgekrabbelt

gegangen

gesprungen

gestolpert

gestürzt


wieder 

aufgestanden

 

erste 

Wunden


Narben

Verletzungen


Körper

Seele

 

erstes 

Staunen -


groß 

geworden


Staunen 

verlernt

 

erstes 

Umgebensein

von

 ungefragter 

Liebe -


groß 

geworden


Liebe 

verloren

 

erste 

Ahnung

von 

Ursprung 

Quelle 

Ziel -


groß 

geworden


vom 

Ursprung

immer mehr 

getrennt

 

groß 

geworden


klein 

gemacht


kleinlich

 ängstlich 

zögerlich 

geworden

 

ach 

ihr

 

Vögel 

Wellen 

Winde

 

singt mir 

vom 

Ursprung


dass 

ich 

ihn

wieder 

finde

 

dass 


wenn 

ich

wieder 

kleiner 

werde


im 

Vertrauen

wachse

 

singt 


ihr 

Vögel 

Wellen 

Winde


dass 


mich 

der 

EINE


der 

mich 

einst 

hat 

werden 

lassen


wieder 

findet

 

„… singt Vögel, Wellen und Winde, dass meinen Ursprung ich finde …“ 


2. Oktober

„… und bewundert deine Werke …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 331: Großer Gott wir loben dich



 Foto: Pixabay


die 

schroffen 

                 Gebirgsketten                     

unter 

stahlblauem Himmel

staunen

 über den 

majestätischen Flug

des 

Andenkondors

 

die zarten Gräser

wiegen sich

vom Wind 

durchpflügt

im satten Grün

hin und her

 

rotgestreift

schickt unerschütterlich 

ein Apfel

seinen Farbengruß

in den grauen Herbstnachmittag

 

allerorten

in 

allen Landen


in 

Tiefen

und 

Höhen


neigt 

sich die Erde

ihrem 

Schöpfer 

zu

 

nur 

der Mensch 

zuweilen

hebt 

hoch 

den Kopf


stumpft ab

da 

zuviel 

mit 

sich selbst 

beschäftigt

 

anstatt 


ein Gespür 

zu 

entwickeln


für


den 

bestirnten Himmel 

über sich


und


das 

moralische Gesetz 

in sich

 

er muss es 

erst

und 

immer wieder

 lernen


der Erdling

 

dass da 

EINER 

ist


der 

höher 

ist


als er

 

und 


dass es 

gut 

und 

sinnvoll


diesem 

EINEN


dankend

lobend


das Leben 

von

 IHM

 geschenkt


IHM 

auch

anzuvertrauen

 

mit 

einem 

Loblied


auf 


den 

Kondor 


das 

Gras 


den 

Apfel


auf 


alles 

was 

da 

lebt


im 

feinen 

Gewebe 

des 

Seins


„… und bewundert deine Werke …“ 


1. Oktober

„… können das Gesicht der Welt verändern…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 662: Viele kleine Leute

 

Foto: Pixabay


welches 

Gesicht


hat 


der 

blaue 

Planet


ein 

zerschundenes 

Gesicht


Raubbau 

an 

der Schöpfung


Ausbeutung 

der Rohstoffe


Entwendung 

des schwarzen Golds


um die 

Mobilität

und 

den 

Fortschritt 

zu befeuern

 

ein 

Gesicht


mit 

Narben 

und 

Wunden


ausgetrocknet

matt

 

ein 

Gesicht


mit 

Tränen

Überschwemmungen

 

ein 

aus 

dem 

Gleichgewicht

gefallenes 


Gesicht

 

Mutter Kugel

mit 

verletztem

Antlitz

 

die 

sehnlichst

darauf 

wartet

 

dass

viele kleine Leute

an vielen kleinen Ort

viele kleine Schritte tun

 

Gottes Segen

soll sie begleiten

wenn sie ihre Wege gehn

 

damit 

wieder


ein 

Lachen


auf das 

Gesicht

der Erde 

zieht

 

weil

alles 

Leben


nur 

zusammen

das Leben 

bestehen 

kann

 

denn 

wir 


sind 


alle


Leben

inmitten von Leben

das leben will


„… können das Gesicht der Welt verändern…“ 


30. September

„… ich glaube fest an eine neue Sicht…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 661: Ich glaube fest, dass alles anders wird



sehen

kann 

jeder


aber 


wer 

hat

den 

Durchblick

 

schauen

können 

alle


aber 


wer

hat 

eine Perspektive

über 

den Horizont

hinaus

 

gaffen

ist 

nicht schwer


aber 


wer

sieht 

im Unglück

die 

Menschen

in ihrer Not

 

einen 

Schnappschuss

kann jeder 

schießen


aber 

wer

hat Zeit

für eine 

angemessene 

Belichtung

 

mal 

kurz

einen Blick 

drauf werfen

kostet 

niemanden etwas


aber 


wer 

heilt

mit seinem 

liebenden Blick

die Wunden

der 

Geschlagenen

 

wenn 

du

sehen 

willst


wirklich 

sehen


brauchst 

du 

Zeit

 

sehen

durchdringen

aushalten

 

wissen

wie 

zerbrechlich

das 

Wunder

 Leben

 

nur so 

wird es 

das 

geben


was 

wir 

alle


dringend 

brauchen


Augenblick 

um 

Augenblick


eine 

neue 

Sicht


sichtweise

Weisheit


„… ich glaube fest an eine neue Sicht…“


„… wie der Frühling, wie der Morgen …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 660: Wie ein Fest nach langer Trauer

  Foto: Leonore Krauß


nun 

geht 

es


unausweichlich


 in 

die 

Zeit


in der 


die 

Tage 

kürzer 

werden


das 

Licht 

weniger

 

in der 

sich 

entscheidet


wieviel 

Farben 

wir


für 

den 

Winter 


gesammelt 

haben

 

nun 

geht 

es


unausweichlich


in 

den 

Abend


in 

die 

Nacht


in der 


die

Schatten 


nach 

uns 

greifen


die 

Ängste 

größer


das 

Ausgeliefertsein 


an 

Schlaf 

und 

Traum


manchmal 

unerträglich

 

es wird sich 

zeigen


wieviel 

Tag


wir 

in der Seele 

haben


wie 

stark 


das 

Licht


in unsren Herzen

 leuchtet

 

aber 


zu groß

muss 

die Angst 

nicht 

werden

 

denn 


der 

Morgen 

wird 

kommen


mit 

seinem 

Licht


seinem 

Neuanfang

 

der Frühling 

wird 

aufblühen


mit 

seinen 

Farben


Grün 

und 

Blütenweiß


Narzissengelb 

und 

Tulpenrot

 

so sicher

wie das

 Amen 

in der Kirche

 

an 

uns 

liegt 

es


nicht 

zu vergessen


die 

Erinnerung

wachzuhalten

 

an den 

Lagerfeuern

unserer 

Erzählungen


die 

alten 

Erlösungsgeschichten


neu 

in die Gegenwart

zu 

hoffen


damit 

sie


unsere 

Geschichten 

werden


vom 

Morgen


vom 

Frühling


vom 

Licht


 „… wie der Frühling, wie der Morgen …“


28. September

„… wer was Neues schafft, der lässt uns hoffen …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 659: Die Erde ist des Herrn

  

 Foto: Pixabay

          

in diesen krisenreichen Zeiten

ist jede Hilfe die Not wendet

ein Zeichen dass der Helfer sendet

um Gottes Reich sanft  auszubreiten

  

was vor der Krise nur Getöne

erweist sich jetzt als leer Versprechen

das an der Wirklichkeit wird brechen

als kraftlos lieblos Rumgedröhne

  

was vor der Krise gut und wahr und richtig

braucht nun der Worte gar nicht viele

beherzte Tat die führt zum Ziele

wenn dir der Mensch allein ist wichtig

  

drum schaff was Neues du sollst handeln

so schenk uns Zuversicht mach Mut

grad in der Krise tut das gut

zusammen in der Hoffnung wandeln

  

„… wer was Neues schafft, der lässt uns hoffen …“ 


27. September

„… und machst die Menschlichkeit bekannt …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 657: Damit aus Fremden Freunde werden

  Foto: Pixabay

 

ich 

denke  

dass 


Nachfolge


zunächst

nicht anderes 

bedeutet


als


ein 

Mensch 


zu 

sein

 

so wie Jesus

als 

Mensch

den Menschen 

begegnet 

ist


sie 

weitergebracht


hinterfragt


aufgerichtet


hat

 

jedem 

und 

jeder

mit Liebe 

begegnet

 

Liebe

die 

Wunden 

geheilt


die 

aber auch

die Finger

in die Wunden 

gelegt 

hat

 

Nachfolge 

Jesu


heißt 

deshalb

in erster Linie 

nicht


dieses und jenes

für wahr 

halten

 

sondern

 

Nachfolge 

besteht 

darin


ein 

Mensch 

zu 

sein


den 

anderen

ein 

Mensch 

zu 

sein

 

ihm dabei 

zu 

helfen


dass 

auch 

er


ein 

Mensch 


sein 

kann

 

mit 

Würde

 

Nachfolge

heißt


in 

jedem 

Menschen


den 

Mitmenschen 

zu sehen

 

die 

Fremdheit

überwinden


einander


Hand

und 

Herz


reichen

 

miteinander

reich werden


einander

bereichern

„… und machst die Menschlichkeit bekannt …“ 


26. September

„… Liebe und Wärme in der kalten Welt …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 656: Wir haben Gottes Spuren festgestellt


es 

wird 

kälter 

wieder  


Sommer 

hat 

sich

verabschiedet

 

du bist 

in den Keller 

gegangen

hast die 

Heizung 

angeschaltet

 

ach

wenn es nur 

so einfach wäre

in der kalten Welt

zwischen Menschen –

einen 

Knopf 

drücken

 

aber 

Liebe 

und 

Wärme


kommen 

nicht 


per 

Knopfdruck

oder 

Zeitschaltuhr

 

es gilt

jeden Tag 

wach zu sein


sich zu 

fragen


was 

ich 

will


warum 

ich 

hier 

bin


mit 

welchen 

Ideen

Idealen

ich 

einst 

gestartet

 

natürlich 

mühsam


vielleicht 

manchmal

verkrampft

 

natürlich


Sich-Selbst-Erziehen


An-Sich-Arbeiten

 

aber 

weißt du

nicht längst


dass 

das 

nowendig


wenn sich 

zumindest 

ab und an


Leichtigkeit

Friede

Heiterkeit 


einstellen 

sollen

 

und du 

nicht nur 

davon 

redest


sondern 


lebst

 

es 

wird 

kälter 

wieder


doch 

da 

wo 

du 

bist


soll 

Herzlichkeit 

die andern 

wärmen


nimm es dir vor  

lass nicht locker

sei bereit


es ist leichter 

als 

du 

denkst


manchmal 

genügt schon 

ein 

lächelnder 

Gedanke


den 

du 

einmal 

als 

liebende 

Energie


um 

den 

Erdball 

schickst

„… Liebe und Wärme in der kalten Welt …“ 


25. September

„… achtet dieses nicht gering …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 655: Freunde, dass der Mandelzweig

   Foto: Pixabay   


wer sagt 

denn


dass 


die 

Unheilstifter

Angsteinjager

Wichtigtuer


mit ihren

 lauten Worten


bestimmen 

sollten


wohin 


der Weg

unserer Hoffnung 

geht

 

sind es nicht 

vielmehr

die 

kleinen 

Zeichen


die 

übersehbaren


die 

übertönbaren


die doch 

nicht müde 

werden


sich 

zu zeigen


nicht 

zu schweigen


wenn auch 

sanft

mit 

zärtlicher 

Kraft

 

so wie 

der 

Mandelzweig


hebräisch 

shaqad 

genannt


„der Frühe“


der 

seine 

Blütenknospen

in noch 

jederzeit 

frostiger Gefahr 

öffnet


um 

uns 


und 


aller 

Welt


ein 

Zeichen 

von 

Mut 

zu geben

 

er nährt 

unsere 

Hoffnung

mehr


viel 

mehr


als 

die 


Lauten

Brachialen

Rücksichtslosen


von 

denen 

dann 

nicht 

mehr viel


zu 

sehen 


und


zu 

hören 

ist


wenn 

es

hart auf hart 

kommt

 

so lasst uns

einander 

Mut und Hoffnung

zusingen – 


der 

Resignation 

zum 

Trotz


unsere 

Stimmen 

und 

Herzen 

erheben

 

Freunde dass der Mandelzweig

wieder blüht und treibt

ist das nicht ein Fingerzeig

dass die Liebe bleibt

 

Dass das Leben nicht verging

soviel Blut auch schreit

achtet dieses nicht gering

in der trübsten Zeit


„… achtet dieses nicht gering …“ 


24. September

„… gib uns Mut …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 654: Du schufst, Herr, unsere Erde gut

  Foto: Pixabay   


 in 

Zeiten 

der 

Angst


Tage

an denen 

sich

Unsicherheit 

breitmachen 

will

 

in 

Stunden 

der 

Furcht


Nächte

in denen sich

Sorgen 

ins Grenzenlose 

steigern wollen

weil wir 

halb ohnmächtig

im 

Halbschlaf

 

gib uns 

Mut

Herr

gib uns 

Mut

 

was wären 

wir


ohne 

Zuversicht


ohne 

Hoffnung

 

gib uns 

Mut

Herr

gib uns 

Mut

 

auch dann

wenn uns die

Kraft 

zum 

Durchhalten


abhanden 

gekommen

 

gib uns 

Mut

Herr

gib uns 

Mut

 

zu sagen

auch 

in 

Niedergedrückheit


dass wir 

uns

nicht 

beugen 

lassen


sondern


den 

aufrechten Gang 

wagen


TROTZDEM

 

gib uns 

Mut

Herr

gib uns 

Mut

 

alleine

schaffen wir

das 

nicht


aufzustehen


gegen

all 

den 


Irrsinn


und 


Wirrsinn


 „… gib uns Mut …“


23. September

„… Schmetterlinge …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 653: So viel Freude hast du, Gott

 

 Faltertupfer  

Lufttänzer

Farbenversprüher

 

so 

zart

doch

stark

 

von Büte

zu Blüte

ein Flug lang

Hoffnung


dass 

am Ende


Leichtigkeit

über 

alle 

Erdenschwere

siegreich 

bleibt

 

Symetrieflügelspreizer

Naseweisfühlerausstrecker

InsBlaueSchweber

 

so 

selbstverständlich

auf 

dem 

Sprung


ein 

Lichtstrahl lang

Zuversicht


dass 


sich am Ende

die Schwerelosgkeit

deines Schwebens

über 

alle Brachialgewalt

erhaben 

zeigt

 

Schmetterlinge

in 

Gottes Schöpfung

Boten 

des 

Glücks

 

weil 

kaum

ein anderes Lebewesen

große 

und 

kleine 

Menschenkinder


staunend


innehalten 

lässt

 

Seidenpapiertiger

KönigderLüfteinderKleinenWelt

SeelenErheber

 

schön 

dass

Gott


seine Freude 

an

euch


mit 

uns

teilt

 

„… Schmetterlinge …“ 


22. September

„… Atem …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 432: Gott gab uns Atem, damit wir leben

  Foto: Pixabay   

 

einst 

hat 

ER 

mir  


seinen 

göttlichen Atem

eingehaucht


gesprochen 

zu 

mir

 

werde

ein 

lebendiges Wesen

 

seither

war ich 

so oft


atem

los


seelen

los


wesen

los


schemen

haft

 

weil ich 

nicht 

spürte


nicht 

in mich

hineinhorchte


wie 

SEIN Atem

in mir 

fließen 

will

 

wenn 

SEIN Atem 

aber


mich 

erfüllt


werden 

meine Augen

klar

 wie 

eine Quelle


werden 

meine Ohren

aufmerksam

 

wenn 

SEIN Atem 

aber


mir 

in den Adern 

fließt


werden 

meine Worte

sich 

um Verstehen 

bemühen

 

wenn 

SEIN Atem 

aber


meinen Herzschlag 

berührt


werden 

meine Hände

zärtlich

 tatkräftig


je 

nachdem 

was

 gefordert


werden 

meine Füße 

standfest 

verwurzelt

ins Weite 

gehend


je 

nach Anlass

 

wenn 

SEIN Atem 

aber


in mir 

atmet


werde 

ich


wesentlich

heiter

befreit

 

eine 

lebendige

Seele von Mensch


veni creator spiritus


„… Atem …“ 


21. September

„… dann wird die Wüste fruchtbarer Garten …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 429: Lobt und preist die herrlichen Taten des Herrn

             Foto: Pixabay                     


wenn es

wochenlang 

nicht regnet

verdorrt 

das 

Grün

 

wenn wochenlang

niemand

ein gutes Wort

für dich hat


verdorrt 

deine 

Seele

 

wenn

schwargekleidete Sicherheitskräfte

auf friedliche Demontraten einprügeln

verdorrt 

die 

Hoffnung

auf 

Gerechtigkeit

 

Du 

Gott des Wachstums

schenke Regen

der den Boden feuchtet

und 

das Grün 

aufstrahlen lässt

 

Du 

Gott der Liebe

schicke Menschen

die einander 

gute Worte schenken

damit 

die Seele 

aufatmet 

und 

frei 

wird

 

Du 

Gott des Shalom

wehre den Tyrannen

erhebe die Niedrigen

damit 

Gerechtigkeit 

und 

Friede

sich 

küssen

 

wandle 

doch

all 

die 

Wüsten


in


fruchtbare 

Gärten


„… dann wird die Wüste fruchtbarer Garten …“ 


20. September

„… solang die Erde Früchte trägt…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 427: Solang es Menschen gibt auf Erden


Foto: Pixabay


bei 

meinem

Gang durch den Wald

kam ich 

wie immer

auf der Lichtung raus

mit 

Blick aufs Tal

 

dort stand der Baum

den ich schon

 hundertemal

nicht wirklich gesehen

unscheinbar 

am Rand

übervoll 

mit roten Äpfeln

 

mir fielen dann doch

die tausenden und abertausenden Blüten

vom Frühjahr ein

als ich mich 

schon damals 

kurz

im Vorübergehen 

wunderte

wie ein kleiner Baum

so aufblühen konnte


und 


dachte 

schon damals

dass sich die Natur

von keinem Virus der Welt 

abhalten lässt

und 

von keinem Leid

keinem Krieg

keinem Tod


zu blühen

zu treiben

zu wachsen

zu werden

 

das Sommerhalbjahr kam

geht langsam

neigt sich


und 


dieser kleine Baum

tröstete mich

in meinen Sorgen 

und sagte

 

hab 

keine 

Angst


blühe

werde

trage Frucht

vergehe

 

es kommt alles wieder

 

und ich pflückte

einen Apfel

biss 

in das weiße Fruchtfleisch


und 


war so froh

dass 

der kleine Apfelbaum


mir 

in 

die


und 


aus 

der 


Seele 


sprach

 „… solang die Erde Früchte trägt…“


19. September

„… jeder hastet Stund um Stund…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 424: Deine Hände großer Gott

  

 Baum  

steht

 

Mensch

geht

 

Sturm

weht

 

Mensch

vergeht

 

Baum

steht

 

Wurzel

im

Boden

 

Krone

im

Licht

 

Mensch

hastet

flieht

 

findet

den

Anker

nicht

 

neuer

Sturm

auf 

Schultern

lastet

 

Mensch

hastet 

und 

hastet

 

statt

zu

lernen

 

von

Baum

und

Sternen

 

wie 

man

fest

steht


wenn 

neuer 

Sturm 

weht

„… jeder hastet Stund um Stund…“ 


18. September

„… lobt ihn mit Dank, den Gütigen …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 677: Die Ernt da, es winkt der Halm

 

Foto: Pixabay


hast 

du 

gewusst


dass 

die

Wörter


Gott 


und 


gut


sprachlich

miteinander 

verwandt 

sind

 

wenn du also

von 

Gott 

redest


redest du

von seiner 

Güte

 

wenn in deinen 

Worten

und Bildern

über 

Gott


nichts mehr 

von der 

Güte

zu finden ist

 

dann redest

du 

nicht 

von 

Gott

 

Gottes

Güte


lässt


wachsen

gedeihen

 

Gott 

der 

Gütige


schaut 

seine Schöpfung 

an


jeden 

einzelnen 

Schöpfungstag


alles 

was er gemacht hat


und 

siehe

es ist 

sehr gut

 

ein 

Gütesiegel

direkt 

vom Schöpfer

 

meine Güte

denkst du 

beim Blick 

in die gefallene Schöpfung

wie naiv

 ist das denn

 

aber es ist

zum Glück 

nicht 

deine Güte


die 

die Schöpfung 

hält

und

 jeden Tag

neu

 aus dem Nichts

 ruft


sondern:


SEINE

Güte

 

und 

weißt 

du 

nicht


dass 

Gottes Güte


dich

zur Umkehr 

treibt


damit 

die Schöpfung 


wieder 

sehr gut

wird


 „… lobt ihn mit Dank, den Gütigen …“


17. September

„… sei gepriesen …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 515: Laudato si


wenn 

dich

der Frust

packt


und


du 

nicht 

weiter 

weißt

 

wirf

deine Krücken 

weg


und 


springe

wie 

ein 

Gaukler Gottes

mit den 

Schmetterlingen

durch 

die 

Luft

 

und sei

es nur

versuchsweise

in Gedanken


damit


dein 

gebeugter 

Leib

sich wieder

aufrichtet

 

preise

deinen Schöpfer

indem du

springst

und 

singst

 

und 

dich

nicht abhalten lässt


von 

nichts

und 

niemand

 

Bruder Franz

 

lehre 

uns

den Tanz

spiel auf


lass 

dein Lied 

erklingen

 

reiß 

uns 

mit

in den Reigen

 

mit dem 

Loblied

auf 

den Lippen

 

und 


den hüpfenden 

Tönen

unter

den Fußsohlen

 

Laudato si

 

„… sei gepriesen …“

  

16. September

„… daran der Mensch sich wärmt und nährt …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 514: Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf

 

es wärmt mich

dein 

gutes Wort


dein Hass 

hingegen

lässt mir das Blut in den Adern 

frieren

 

es nährt mich

dein 

freundlicher Blick


deine Ignoranz 

hingegen

raubt mir die 

Kraft

 

es wärmt mich

wenn du mir 

Mut machst


dein Misstrauen

 hingegen

lässt meine Begeisterung 

erkalten

 

es nährt mich

wenn du mir Gründe 

für eine Zukunft 

voller Hoffnung 

nennst


deine Schwarseherei 

hingegen

lässt mich 

hungrig 

an Leib und Seele 

zurück

 

also


wärme 

mich


nähre 

mich

 

bitte mich

an deinen Tisch

tauche

mit mir ein 

ins hoffnungsvolle 

Grün

          

und

dann 

sing mir 

das Lied

aus 

Jugendtagen


und 

erinnere mich

dass wir 

nie 

kleinbei 

geben 

wollten

 

deswegen Freunde schaut zu

dass dies Feuer immer brennt

 

holt ihr den Zunder 

ich blas in die Glut

Wärme wirkt Wunder

oh ihr macht mir Mut

 

bis jeder vom andern

die Heiterkeit kennt


„… daran der Mensch sich wärmt und nährt …“ 


15. September

„… es werde…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 513: Das Feld ist weiß

 

es werde

auf der Erde

Heiterkeit

die´s Herz befreit

 

es werde

auf der Erde

Freude allerorten

mit den richt´gen Worten

 

es werde

auf der Erde

Zuversicht im Handeln

lasst uns im Frieden wandeln

 

Gießkannen himmelan

aus denen Rosen reifen

die Hoffnung ist zu greifen

komm pack dein Leben an

                       

es werde

auf der Erde

Solidarität

wie gut das allen tät

 

es werde

auf der Erde

im besten Falle

Leben für alle

 

„… es werde…“ 


14. September

„… froh und satt…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 512: Herr, die Erde ist gesegnet


Foto: Pixabay /  kabad ijeva


die schönste Pizza

das leckerste Steak

das vorzüglichste Buttergemüse

das köstlichste Buffet

der üppigste Nachtisch

 

sie zählen 

nichts


gegen 

die Erinnerung

an das herbe Brot

meiner Kindheit


nach harter Arbeit 

auf dem Feld

im Schweiße des Angesichts

von Erwachsenen

mit Butter bestrichen

ein wenig Salz 

darüber 

gestreut

 

so aß man 

miteinander

im Licht

der untergehenden 

Sonne


nicht 

ohne 


dass 

zuvor

der Älteste 

ein Gebet 

gesprochen


mit 

dem 

Dank


und 


der 

Bitte 

um 

den 

Segen

 

niemand 

fotografierte es


keiner 

stellte es

in die Gruppe

 

man stand

oder saß 

ganz präsent

in der Gemeinschaft

der Generationen


der Geruch 

nach Roggen

stieg einem in die Nase


währenddessen


alle Eindrücke

inwendig

im Herzen der Erinnerung

unverlierbar

gespeichert

wurden

 

man sprach 

wenig

aber wenn

dann wohnte 

man 

meistens

 in den Worten

 

stand da 

oder 

saß

froh und satt

auf 

gesegneter 

Erde

 

man teilte 

das Leben

wie ein Stück 

Brot


wie eine Schale

 frisches Wasser

 

es braucht 

nicht 

viel

um 

im Glück 

zu 

sein

„… froh und satt…“ 


13. September

„…weißt du…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 511: Weißt du, wie viel Sternlein stehen


weißt 

du

wohin 

das Leben 

führt


weißt

du

wie lieb 

ich dich hab


weißt 

du

was 

sieben mal sieben 

ist

 

ich 

weiß

dass ich

nichts 

weiß

 

die Sternlein

die am Himmel stehn

kann ich nicht zählen


manchmal seh

ich sie 

mit hängendem Kopf 

nicht mal

 

die Wolken 

die über alle Welt gehen


die Mücklein 

die in in der Sonne spielen


die Fischlein die sich 

in der hellen Wasserflut kühlen –


ich bin oft 

blind 

für sie


weil 


zu viel 

mit 

mir 

beschäftigt

 

auch die Kinder 

die frühe 

aus ihrem Bettlein aufstehen

und 

die Kinder 

die nach abgebranntem Lager 

auf der Straße übernachten


ich seh sie nicht

in ihrer Freude 

ihrem Leid


weil zu viel 

meinen Blick 

nach 

unten 

drücken 

will

 

um zu 

wissen

muss

ich 

sehen 

lernen


Gott 

erhebe 

mir 

den Blick


erhebe 

mir 

das Herz


denn 


man sieht nur 

mit dem Herzen 

gut

 

und 

dann


weiß 

ich 

zumindest 

ahnungweise


wohin 

das Leben 

führt –

ins Gelingen


wie 

lieb 

du mich hast –

bis zu 

den Sternen hin


wie 

viel 

sieben mal sieben ist -

49 mal 

feiner Sand

 

ich 

weiß

dass ich 

alles 

weiß


wenn 


ich

mit dem 

Herzen 

sehen

 lerne

 

Herr

lehre mich 

sehen


öffne mir 

die Augen


 „…weißt du…“


12. September

„…über unserm Erdental…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 510: Freuet euch der schönen Erde

 

was 

strahlt

über 

unserm Erdental


was 

leuchtet

selbst dann noch

wenn 

all unsere Lichter 

erloschen 

sind


und 


uns

unsere Worte

die 

gutgemeinten

unter der Last der Tragödien 

zerbrechen

 

es 

strahlt

die 

Verheißung:


Christ ist erstanden

 

und 

wir

sprechen 

im Namen Gottes


als Protestleute 

gegen den Tod


vom 

Leben


von 

Menschlichkeit


vom 

gegenseitigem 

Trösten


und 


in den Arm

 nehmen

 

freut euch 

mit den 

Fröhlichen


und


weint 

mit den 

Weinenden

 

damit für die

die durch 

die finstern Täler 

müssen


doch 


ein Licht

in ihren Herzen 

leuchtet

 

„…über unserm Erdental…“ 


11. September

„…die Fischlein die da schwimmen sind, Herr, vor dir nicht stumm…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 509: Kein Tierlein ist auf Erden


manche 

Menschen

sind 

stumm 

wie ein Fisch 

geworden


wir 

übersehen sie 

oft

 

Gott 

aber 

hört


ihre 

stummen 

Schreie


ihre 

lautlosen 

Hilferufe


wenn sie 

etwas 

sagen 

wollen


und 


können doch 

oft 

nicht

 

weil 

sie

 immer wieder

von den Redenden 

totgeschwiegen


durch 

Unachtsamkeit

zum Verstummen

 gebracht


willentlich

oder 

aus Versehen

übersehen

 

vielleicht haben

die ersten Christinnen und Christen

auch deshalb


den 

Fisch

 

als 

Geheimzeichen 

gewählt

 

als 

Hoffnungszeichen 

für die


die 

unter die Räder 

gekommen


die keine Kraft

 mehr

haben


keine 

Worte


keine 

Laute 

mehr

 

Der

von dem 

das Geheimzeichen FISCH

erzählt


hat sie 


wahrgenommen


eingeladen


ernst genommen

 

ICHTYS

  auf deutsch:

der FISCH


ICHTYS

Iäsus CHristos Theou Hyos  Sotär

Jesus Christus Gottes  Sohn  Retter


 „…die Fischlein die da schwimmen sind, Herr, vor dir nicht stumm…“


10. September

„…es geht durch unsre Hände kommt aber her von Gott…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 508: Wir pflügen und wir streuen

                            

Foto: Pixabay

 

mit leeren Händen sind gestartet

wir  auf dieser schönen Erde

damit dann langsam Wachstum werde

und wir auf jenen Tag gewartet

 

an dem ein Aufbruch mög gelingen

mit unsren Fingern Ding um Ding begreifen

und scharf unsere Sensoren schleifen

es singt ein Lied in allen Dingen


   so fließt durch unsre Hand die Welt  

davon ist manches rund und schön

anderes wird bald vergehn

man kann nichts halten wenn es fällt

 

und altgeworden schaut man die Hände

sind wieder leer wenn wir einst geh´n

wenn unsre Tage dann verweh´n

wer bringt uns nun zum guten Ende? …

 

ER der unser Leben gnädig hält

und das was durch unsre Hand gegangen

bis jetzt vom Tag als unser Leben angefangen

es hebt uns leicht von dieser Welt

 

so brechen wir noch einmal auf wir müssen fort

die Zeit sie fließt zu ihrem Ende

das Leben geht durch unsre Hände

kommt aber her von Gott zu Gott

 

„…es geht durch unsre Hände kommt aber her von Gott…“ 


9. September

„…Himmels Au, licht und blau…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 507: Himmels Au licht und blau


   dass Er mich  

auf einer 

grünen Aue 

weidet


das ist mir 

seit Kindertagen

durch den 

Psalm des guten Hirten 

lang vertraut

 

dass ER mein

Auge erfreut

durch des 

Himmels Au


habe ich 

erst heute


als Sprachfigur

in diesem Lied 

entdeckt

 

das Licht

das Blau

steht

für 

Gottes Gegenwart

 

sie ist mir heute 

fraglich

diese 

Gegenwart


nach 


einem schweren Unglücksfall

mit großer Tragik


wo man 

als Pfarrer

als Mensch

erst einmal

gar nicht weiß

was man 

sagen soll

 

ich habe mich deshalb 

heute Abend

vor die untergehende Sonne gesetzt


den Himmel 

meditiert


das 

Blau


das 

Licht

 

denn in mir

war es 

traurig 

grau


finster 

und 

schwer

 

mit den Strahlen

kam die 

Wärme


und 


ein wenig 

Hoffnung


dass ER selbst 

in ausweglosesten Fällen

einen Weg kennt


ins 

Licht


ins 

Blau

 

von dieser 

kleinen Hoffnung

werde ich 

am Samstag

auf dem Friedhof 

reden


und 

vom 

Licht


und 

vom 

Blau

der Gegenwart Gottes


protestieren

gegen 

all das 

traurig Grau


„…Himmels Au, licht und blau…“ 


8. September

„…dich predigt Sonnenschein und Sturm …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 506: Wenn ich o Schöpfer deine Macht


  

 die Worte 

die wir 

machen  


um 


Gottes Liebe 

zu beschreiben


die Gedanken 

die wir entwerfen


um 


Gottes Macht 

zu erfassen


die dogmatischen Lehren 

die wir entwickeln


um 


Gottes Güte 

zwischen zwei Buchdeckel 

zu pressen

 

sind 


gute Versuche

sinnvolle Unternehmungen

ehrenhafte Wagnisse

 

nur

wenn wir 

Gott 


elementar 


erleben wollen


genügt 

zuweilen


einfach 

rauszugehen  


sein Gesicht 

in die Sonne 

zu strecken


und 


mit 

ausgebreiteten Armen

die Wärme 

zu tanken


wie ein 

Schmetterling

vor dem ersten Flug

 

wenn wir 

Gott 


elementar 


spüren wollen


genügt 

zuweilen


einfach

rauszugehen


sein Gesicht 

in den Sturmwind 

zu halten


und 


mit ausgebreiteten Armen

die Macht 

zu spüren


wie ein Boot 

mit Wind gefüllten Segeln

das sich 

anschickt

den Atlantik zu überqueren

 

nur Worte 

über Gott

brechen 

entzwei

wie altes Papier

 

ab und an 

benötigen wir

die Begegnung 

mit 

den Elementen

 

wohl deshalb 

sprach der Sohn Gottes

am liebsten

unter 

freiem Himmel

 

seht die Lilien auf dem Feld

schaut die Vögel unter dem Himmel

 

dazu

muss man 

Kirchen 

Häuser 

Räume 

verlassen


raus 

in die Natur


und 

hören 


und 

sehen 


und 

spüren


die Predigt 

der Elemente


um 

Gott 

nahe zu sein

 

„…dich predigt Sonnenschein und Sturm …“ 



 7. September

„…wir rühmen seine Güte die uns das Feld bestellt …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 505: Die Ernt ist nun zu Ende



Hektar Ar Quadratmeter

meine Großeltern

kannten diese Einheiten natürlich

 

aber wenn sie ihre Felder bestellten

dann sagte mein Opa:

das sind drei Morgen mein Junge

 

drei Morgen?

 

ich verstand nichts

 

ein Morgen

so erklärte er mir

ist die Größe eines Feldes

das ein Mann mit einer Sense

an einem Morgen mähen kann

wenn

und dann kam die Einschränkung-

wenn ihm Gott

die Kraft dafür gibt

 

drei Morgen …

Gurken Kolrabi Kartoffeln

andere Früchte des Feldes

die in Leiterwagen

in großen Körben übereinandergestapelt

mehrere Kilometer lang

zu Fuß die Luxemburger Straße

auf den am Dienstag und Freitag

stattfindenden Trierer Wochenmarkt

gezogen wurden

 

Bevor es losging

wurde gebetet


wenn die Arbeit getan war

wurde gebetet


wenn das verdiente Geld

- Groschen und silbrige 50-Pfennig-Münzen

mit der pflanzenden knieenden Frau -

gezählt wurde

wurde gebetet

 

oft denke ich 

an meine Großeltern zurück

an ihren Glauben

ihre Bitten

ihren Dank


an ihr selbstverständliches Verhältnis

zu der Schöpfung und dem Schöpfer

 

und manchmal kniee ich dann

wie die 50 – Pfennig-Frau

und bitte Gott um seinen Segen


„…wir rühmen seine Güte die uns das Feld bestellt …“ 


6. September

„…von der Quelle bis zum Meer …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 504: Himmel Erde Luft und Meer

 

 tauche 

ein

in den

Fluss 

des 

Lebens

 

einst 

bist du

aufgebrochen

 an der Quelle

 

losgegangen

und 

mit jedem Schritt


wurde der Strom 

stärker


der Fluss 

breiter

 

gewachsen

gereift

älter 

geworden

 

tauche 

ein

in den

Fluss 

des 

Lebens

 

die Zeit

ist ein

Fluss

ohne Ufer

 

wurdest

mitgerissen

fortgespült


Wasser 

bis 

zum 

Hals


Land 

unter


bist

wieder 

aufgetaucht

 

tauche 

ein

in den

Fluss 

des 

Lebens

 

siehst

das Meer

das 

große 

Ziel

 

und 

weißt

du gehst dir

nicht 

verloren

 

denn 

der

der dich 

einst 

losgeschickt

 

ist 

bei dir


hebt 

dich


hält 

dich


wartet 

auf 

dich


in diesem 

Meer 

aus 

Licht

„…von der Quelle bis zum Meer …“


5. September

„…geh aus mein Herz …“

aus: Evangelisches Gesangbuch 503: Geh aus mein Herz und suche Freud

  

 wenn dir 

die Kraft 

ausgeht  


fordere 

dich auf:


Geh aus mein Herz

 

geh 

in die Schöpfung

schau dir 

all das 

an


wie es 

wächst 

gedeiht 

reift

 

Blumen

Vögel

Gärten

Wälder

Berg Hügel Tal und Felder

 

wenn dir 

die Hoffnung 

ausgeht


fordere 

dich auf:


Geh aus mein Herz


mach dich 

auf die Suche

nach 

der Freude

 

lass dich anstecken

vom 

pulsierenden Leben


sing mit

wenn 

alles singt


und 

lasse 

was dem Höchsten klingt

aus deinem Herzen 

rinnen

 

geh 

nicht 

in 

die Betonstädte


in 

die 

viereckigen Kauftempel


lass dich 

nicht 

locken 

durch Werbung


als ob 

du 

leben würdest

weil du 

dieses 

oder 

jenes 

gekauft hast

 

geh 

in 

die Natur


mit 


leichtem 

Gepäck


offener 

Bereitschaft


für 

den Himmel 

über dir

und 

in dir

 

wenn dir 

die Kraft 

ausgeht


sammle 

den kleinen Rest


und 

geh 

aus

dem Haus

ins 

Weite

 

atme

bete

lobe

singe


dem Schöpfer aller Dinge


lebe

 

„…geh aus mein Herz …“ 


4. September

„…füllet uns alle mit seinem Segen…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 502: Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit


was

erfüllt 

dich


was

erfüllt 

mich

 

Material

füllt 

die Keller

die Garage

die Zimmer


erfüllt 

seinen Zweck

aber

es 

erfüllt 

nicht

 

Haben

immer mehr

Haben

stellt 

die Räume 

zu

 

erfüllt

kann ich

nur werden

wenn ich

vorher

leer 

geworden bin

 

alles


aus den Händen 

lege


mein Herz 

freischaufele


meinen Kopf

von einem kalten

frostig klaren 

Ostwind

durchpusten 

lasse

 

nichts 

erwarte


nichts 

will


nichts 

kaufe


nichts 

habe


sondern: 

nur bin

aber 

das 

ganz

 

rein 

wie am Anfang


klar 

wie am Ende

 

warum also

nicht immer wieder auch 

unterwegs

auf meinem Weg

bete:


fülle uns 

alle

mit deinem 

Segen

 

spüre 

den tiefen Frieden


erfüllt sein

in der Gewissheit: 

ich bin

„…füllet uns alle mit seinem Segen…“


3. September

„…Herr, lass die Sonne blicken ins finstre Herze mein…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 501: Wie lieblich ist der Maien


Hass 

verdunkelt 

dir


Blick

Auge

Herz

 

Frostige Augen

 

Fäuste

in

der 

Sprache


im

Auftritt

 

ich frage

mich


ich frage

dich

 

wer 

hat

das Licht

in deinem Blick

gelöscht


was 

hat

dich

so klein

gemacht

 

wo 

hat dir

die Liebe gefehlt

auf deinem Weg

 

Angst

essen Seele auf

 

dein Schöpfer

hat 

dich

aus Liebe 

geschaffen

 

hat 

andere

aus Liebe 

geschaffen

 

ich wünsche 

dir

dass dir 

ein Licht 

aufgeht


dir 

ins 

finstre Herz

die Liebe

fällt

 

damit 

die

die 

dir 

begegnen


aufatmen


weil 

dein Blick

sie 

wärmt


 „…Herr, lass die Sonne blicken ins finstre Herze mein…“


2. September

„…in allen Landen…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 500: Lobt Gott in allen Landen

             

überall

in 

allen 

Landen


nicht nur 

in meinem Land

 

überall

auf der 

ganzen 

Erde


nicht nur 

in meiner kleinen Welt

 

wer spaltet

sät Unfriede

der eines Tages 

auf ihn 

zurückfallen wird

 

wer egoistisch vorgeht

mag kurzfristig 

einen Vorteil haben

langfristig 

wird es 

ihn ruinieren

 

überall

in 

allen 

Landen


sind 


Menschen


aufeinander 

angewiesen


Hand in Hand

verbunden

Herz mit Herz

 

wir werden uns nur

miteinander 

glücken

 

die Pandemie 

besiegen


das Klima 

verbessern


das Leben 

gestalten

 

alle miteinander

oder 

auf die Dauer

keiner

 

alles Leben

ist

verbunden

 

wir haben 

die 

Wahl


„…in allen Landen …“


1. September

„…Erd und Himmel sollen singen…“

aus: Evangelisches Gesangbuch 499: Erd und Himmel sollen singen

 

da in diesen krisenreichen Zeiten

das Singen miteinander zu riskant

das Ohr erheb über den Tellerrand

lausche in die tiefen Weiten

 

da hörst du´s singen allerorten

Gezirp  Gezwitscher und Gesang

des Universums kosmisch Klang

singt zu dir mit ew´gen Worten

 

du spürst wie Wind durch Blätterkronen schweift

sich hin und herwiegt im Getreide

säuselt sanft im Sommerkleide

ein Lied in dir zum Klingen reift

 

ein neues Lied nach langem Schweigen

will nach und nach durch deine Adern fließen

du erhebst den Blick  und willst den Himmel grüßen

dann tanzt du mit im bunten Reigen

 

nichts und niemand kann dir  verwehren

dankbar befreit trotz all dem Schlimmen

mit Erd und Himmel einzustimmen

mit einem Loblied den Schöpfer unsres Lebens ehren

„…Erd und Himmel sollen singen …“

 

 

 

  

 
 
 
 
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