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PFINGSTKALENDER
Ab dem 17. Mai 2021
ist aus dem
Eingangs- und Ausgangskalender
ein Pfingstkalender geworden –
mit täglichen Andachten
zu Pfingstliedern
im Evangelischen Gesangbuch.
Ihr werdet die Kraft
des Heiligen Geistes empfangen
und werdet meine Zeugen sein.
Apostelgeschichte 1,8
den Eingangs- und Ausgangskalender
finden Sie mit vielen anderen
Kalendern unter dem Link
Gesangbuchandachten
wenn nicht anders angegeben,
sind alle Fotos
von Pixabay
*** die Andachten werden in der Regel am Abend eingestellt ***
6. Juni
„… sei bereit …“
aus: Wo wir dich loben 224:
Wo Drachen fliegen weht der Wind
wenn
des
Aufbruchs
Winde
wehn
sei
bereit
auf
Häuserwänden
Lebensworte
stehn
sei
bereit
wenn
frische
Luft
durch
Lungen
fließt
sei
bereit
das
Grün
aus
allen
Knospen
sprießt
sei
bereit
brich
mit
auf
nimm
deine
Träume
wie
Beine
in
die
Hand
lies
wachen
Auges
die
Worte
an
der
Wand
füll
dir
die
Lungen
ein
göttlich
Atemzug
Zeichen
der
Hoffnung
erblühn
mehr
als
genug
leg
ab
die
Müdigkeit
das
Trauerkleid
sei
bereit
dass
ER
befreit
dich
„… sei bereit …“
5. Juni
„… und fließ in unsre Träume ein…“
aus: Wo wir dich loben 157:
Ich frag mich manchmal: Bist DU!, Gott?
Träume
sind
wie
ein
Nichts
sind
Bilder
unserer
Seele
bewahren
alles
Träume
sind
ein
Rückwärts
sind
doch
auch
Flucht
nach
vorn
plagen
manchmal
liegen
selbst
am
Tag
danach
schwer
als
Alp
auf
ungeschützter
Seele
komm
Heiliger
Geist
fließ
in
unsre
Träume
ein
damit
dein
Feuer
wegbrennt
den
Schmerz
und
das
Versagen
komm
Heiliger
Geist
fließ
in
unsre
Träume
ein
damit
dein
unbändiger
Sturm
unsere
Flügel
spannt
und
wir
uns
federleicht
in
weite
Horizonte
heben
komm
Heiliger
Geist
fließ
in
unsre
Träume
ein
damit
unsere
Worte
angerührt
wie
von
Feuerzungen
träumend
und
wachend
von
dem
sprechen
was
an
geglücktem
Leben
möglich
träume
uns
Heiliger
Geist
mache
leicht
unsere
Tage
unsere
Lasten
durchwebe
unsere
Gedanken
Hoffnungen
Visionen
mit
deiner
ewigen
Sehnsucht
nach
Frieden
und
Glück
„… und fließ in unsre Träume ein…“
4. Juni
„… weicht die Angst …“
aus: Wo wir dich loben 88: Wind kannst du nicht sehen
sind
so
viele
Ängste
machen
dich
ganz
klein
lehren
dich
dass
Sorge
größer
scheint
zu
sein
als
dein
bisschen
Hoffnung
dass
alles
besser
werde
müder
Schritt
schleppt
dich
über
dunkle
Erde
doch
Ängste
müssen
weichen
wenn
ER
das
Wort
des
Lebens
spricht
es
soll
dich
neu
erreichen
aus
Dunkel
werde
Licht
fühl
doch
kleine
Hoffnung
wird
unversehens
groß
Schritte
werden
fester
endlich
gehst
du
los
lässt
dich
nicht
mehr
kleiner
machen
als
dich
Gott
bestimmt
so
groß
ist
keine
Angst
dass
sie
dir
den
Atem
nimmt
in
dir
pulst
der
Schlag
des
Lebens
alles
was
aus
Lieb
gemacht
ist
niemals
vergebens
bunte
Gnade
macht
dich
stark
hebt
dir
deinen
Blick
empor
bricht
nun
an
ein
neuer
Tag
an
dem
Angst
gegen
Mut
verlor
„… weicht die Angst …“
3. Juni
„… berühre mein mir verborgnes Ich …“
aus: Wo wir dich loben 72:
Nimm du mich heiliger Atem
hör
nicht
auf
dich
der
Frage
zu
stellen
wer
bin
ich
auch
wenn
du
dir
auf
deinen
Wegen
immer
wieder
fremd
geworden
wage
es
erneut
nimm
SEINE
Hilfe
in
Anspruch
lass
dich
von
SEINER
Liebe
berühren
suche
keine
Antworten
lass
dich
finden
von
IHM
längst
hat
ER
dir
den
Weg
angelegt
Horizonte
in
Aussicht
gestellt
lehre
deine
Seele
den
Ruf
SEINER
Stimme
zu
vernehmen
damit
dein
verborgnes
Ich
ans
Licht
kommt
und
deine
Schritte
den
Geist
der
Freiheit
atmen
beginne
Antwort
zu
sein
„… berühre mein mir verborgnes Ich …“
2. Juni
„… mit sanften zarten Händen …“
aus: Ev. Gesangbuch 556:
Der Geist von Gott weht wie der Wind
nur
die
Hand
ist
stark
und
wendet
Not
die
sanft
bergen
kann
wie
ein
Zelt
aus
Schutz
das
die
Flamme
vor
dem
Erlöschen
hütet
nur
die
Hand
hilft
zum
Leben
die
zärtlich
über
Wunden
streicht
die
von
andren
Händen
grob
geschlagen
wie
ein
Darüberstreichen
über
all
den
Schmerz
der
von
unachtsam
Handelnden
der
Seele
zugefügt
als
ob
man
einem
Schmetterling
die
Flügel
ausreißt
die
helfende
Hand
hingegen
gibt
der
Seele
wieder
ihre
Flügel
zurück
sieh
deine
Hände
und
handle
im
Sinne
dessen
der
sie
dir
gegeben
als
er
dich
schuf
vergiss
nie
ER
hält
die
Welt
allen
Grobheiten
zum
Trotz
sanft
zärtlich
voller
Kraft
in
SEINER
Hand
„… mit sanften zarten Händen …“
1. Juni
„… und erhellt die Zeit …“
aus: Ev. Gesangbuch 555:
Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit
Sekunde
um
Sekunde
tickt
dem
sicheren
Ende
entgegen
Tag
um
Tag
vergeht
wird
manchmal
hinter
sich
gebracht
als
ob
wir
an
Augenblicken
einen
unbegrenzten
Vorrat
hätten
was
aber
not
tut
dass
uns
ein
Licht
die
Zeit
hell
macht
Zeiger
auf
der
Uhr
angeleuchtet
werden
damit
sie
uns
erinnern
an
den
Glanz
geschenkter
Zeit
und
wir
aufs
Neue
beschließen
die
Zeit
nicht
hinter
uns
zu
bringen
sondern
Gegenwart
zu
spüren
Zukunft
vor
uns
zu
haben
gelungenes
Leben
in
die
Scheunen
unserer
Vergangenheit
zu
sammeln
Sinn
zu
stiften
in
unseren
Worten
zu
wohnen
da
zu
sein
komm
Heiliger
Geist
in
dieser
kurzen
Spanne
zwischen
Werden
und
Vergehen
lass
uns
spüren
dass
es
uns
wirklich
gibt
damit
wir
einst
sagen
können
ich
war
da
ich
habe
echt
gelebt
„… und erhellt die Zeit …“
31. Mai
„… wird Gottes Reich lebendig …“
aus: Ev. Gesangbuch 554:
Der Geist des Herrn durchweht das All
ach
Reiche
gab
es
schon
zu
viele
das
römische
und
das
babylonische
und
das
deutsche
das
auch
noch
zu
allem
Überfluss
durchnummeriert
wurde
und
da
waren
nicht
aller
guten
Dinge
drei
so
viele
Reiche
die
die
Menschen
am
Ende
arm
zurückgelassen
haben
bar
jeder
Hoffnung
dienten
die
Untertanen
vor
allem
als
Jubelmasse
als
Kanonenfutter
der
einzelne
zählte
nichts
des
Herrschers
Wille
alles
armselige
Reiche
oft
genug
den
Namen
nicht
wert
und
je
vollmundiger
die
Versprechen
desto
größer
am
Ende
die
Lügen
wie
gut
dass
der
EINE
von
seinem
Reich
nicht
tönt
sondern
in
Aussicht
stellt
dass
es
noch
aussteht
und
es
ein
zu
erbittendes
ist
dein
Reich
komme
sein
Reich
der
Liebe
in
dem
sich
alle
gelingen
und
die
Letzten
werden
die
Ersten
sein
am
Ende
das
einzige
Reich
das
niemanden
arm
zurücklässt
sondern
alle
mit
unvergänglichem
Leben
bereichert
komm
Heiliger
Geist
erfülle
uns
mit
Hoffnung
und
Kraft
damit
schon
jetzt
in
dieser
armen
Welt
SEIN
Reich
anbricht
„… wird Gottes Reich lebendig …“
30. Mai
„… schenk uns Glaubensheiterkeit …“
aus: Ev. Gesangbuch 137:
Geist des Glaubens Geist der Stärke
manche
denken
wenn
man
glaubt
habe
man
nichts
mehr
zu
lachen
weil
alles
was
Spaß
und
Freude
macht
verboten
sei
aber
das
stimmt
nicht
Glaube
recht
verstanden
lässt
mich
schmunzeln
über
manche
meiner
Torheiten
und
die
meiner
Zeitgenossen
Glaube
macht
mich
mild
im
Umgang
mit
den
anderen
und
mit
mir
selbst
im
Glauben
bin
ich
so
frei
ich
gebe
jedem
eine
Chance
und
noch
eine
und
mir
gleich
mit
es
ist
ein
feines
Lächeln
das
uns
erfüllt
wenn
wir
glauben
es
lässt
uns
tief
von
innen
heraus
strahlen
und
wir
wissen
dass
wir
nicht
Spaß
suchen
sondern
Sinn
wir
beantworten
die
Dinge
die
zum
Verzweifeln
sind
mit
einem
Dennoch-Trotzig-Lächeln
im
Blick
weil
wir
ahnen
dass
SEIN
Geist
unsere
Klage
in
einen
Reigen
verwandeln
kann
so
starten
wir
immer
wieder
vom
Grund
unseres
Glaubens
mit
Heiterkeit
im
Herzen
himmelwärts
„… schenk uns Glaubensheiterkeit …“
29. Mai
„… mach uns unverzagt …“
aus: Ev. Gesangbuch 136:
O komm du Geist der Wahrheit
Angst
lähmt
Zweifel
bricht
Flügel
Misstrauen
trübt
den
klaren
Blick
zögerlich
geworden
verzagt
zaghaft
der
Kraft
des
eigenen
Schrittes
nicht
trauen
wer
befreit
das
ängstliche
Herz
aus
der
Enge
was
verbindet
die
gebrochenen
Schwingen
wer
stiftet
neues
Vertrauen
und
lässt
die
Augen
wieder
quellklar
sehen
was
macht
mutig
unverzagt
wer
setzt
neu
in
Bewegung
mit
festem
Schritt
auf
den
Weg
des
Friedens
ach
Heiliger
Geist
komm
doch
wenn
unsere
Appelle
nichts
mehr
fruchten
wenn
wir
müde
sind
von
unseren
Selbstaufforderungen
wenn
alle
gutgemeinten
Aufmunterungen
unser
taubes
Ohr
unser
schwaches
Herz
nicht
mehr
erreichen
ach
Heiliger
Geist
komm
doch
mach
uns
unverdient
ganz
neu
wie
am
Morgen
unseres
Lebens
als
alle
Schritte
noch
Möglichkeiten
waren
„… mach uns unverzagt …“
28. Mai
„… Glaubensflügel …“
aus: Ev. Gesangbuch 135:
Schmückt das Fest mit Maien
die
Schwingen
der
Hoffnung
breiten
sich
erheben
fliegen
ein
wenig
über
dem
Gegebenen
unter
den
Flügeln
des
Glaubens
den
Aufwind
spüren
und
wie
sich
der
weite
Raum
auftut
Zuversicht
wächst
freie
Ebene
Leben
pur
ohne
Angst
vor
morgen
dass
wir
Schweres
nicht
ertragen
es
zieht
uns
manches
in
die
Tiefe
aber
unaufhaltsam
immer
neu
verleiht
uns
der
Glaube
Flügel
steigt
unser
Vertrauen
himmelwärts
empor
„… Glaubensflügel …“
27. Mai
„… Erkenntnis …“
aus: Ev. Gesangbuch 134:
Komm o komm du Geist des Lebens
sag
an
welche
Erkenntnis
hast
du
aus
all
dem
Chaos
Leben
gewonnen
ist´s
so
dass
du
weißt
dass
du
nichts
weißt
oder
trägst
du
zu
viel
Wissen
mit
dir
herum
von
dem
wie
grausam
wie
absurd
wie
gefährlich
dieses
Leben
sein
kann
sag
doch
welche
Erkenntnis
hast
du
dir
als
Schatz
erworben
vielleicht
auch
das
zage
Hoffen
dass
es
am
Ende
gut
wird
und
wenn
es
nicht
gut
ist
dann
kann
es
noch
nicht
das
Ende
sein
sprich
von
deiner
Erkenntnis
teil
sie
wie
einen
Bissen
raues
Brot
ein
Schluck
fließenden
Wassers
es
gibt
so
viele
auf
der
Suche
sprich
aus
was
du
erkannt
hast
damit
andere
teilhaben
können
komm
sag
an
die
Worte
deiner
Erkentnis
die
der
Geist
gerade
dir
gegeben
verschweig
dich
nicht
„… Erkenntnis …“
26. Mai
„… die ganze weite Welt …“
aus: Ev. Gesangbuch 133:
Zieh ein zu deinen Toren
nun
liegt
sie
wieder
da
in
Seufzen
und
in
Schmerzen
war
es
je
anders
nur
weil
wir
ein
paar
Jahrzehnte
wie
auf
einer
Insel
der
Ignoranz
lebten
die
ganze
weite
Welt
und
doch
so
eng
die
Herzen
vor
allem
derer
denen
es
eigentlich
so
gut
geht
und
die
dennoch
so
viel
Angst
haben
vor
dem
Leid
der
anderen
die
ganze
weite
Welt
Gottes
Welt
wenn
sie
nicht
zusammenrückt
und
einander
hilft
wird
sie
eng
und
ängstlich
dem
Untergang
geweiht
wir
werden
nur
gemeinsam
glücken
oder
gar
nicht
komm
Heiliger
Geist
verbinde
die
Herzen
miteinander
auf
der
ganzen
weiten
Welt
„… die ganze weite Welt …“
25. Mai
„… Zeugen …“
aus: Ev. Gesangbuch 132:
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen
nun
haben
wir
tatsächlich
nichts
in
der
Hand
keine
Garantien
keine
Sicherheiten
außer
den
Berichten
der
Zeuginnen
und
Zeugen
von
der
Liebe
Gottes
ergriffene
Frauen
und
Männer
die
nicht
anders
konnten
als
davon
zu
künden
wie
Leben
auf
sie
zu
gekommen
im
Sohn
der
spricht
Fürchtet
euch
nicht
im
Geist
der
ihrer
Hoffnung
Worte
und
Flügel
verliehen
im
Vater
der
sie
täglich
neu
ins
Dasein
gerufen
was
sind
schon
Sicherheiten
was
taugen
schon
Garantien
verglichen
mit
der
ewigen
Botschaft
dass
gegen
all
den
Tod
Leben
möglich
ist
und
so
heben
selbst
wir
Zivilisations-Ängstliche
täglich
neu
das
Gesicht
in
den
herben
Wind
der
Zuversicht
werden
dabei
selbst
während
uns
die
Freiheit
der
Kinder
Gottes
um
Nase
Ohren
Mund
und
Herz
pfeift
zu
Zeuginnen
und
Zeugen
SEINER
Liebe
„… Zeugen …“
24. Mai
„… mehr unsern Glauben immerfort …“
aus: Ev. Gesangbuch 131:
O Heiliger Geist o Heiliger Gott
nur
ein
Sämlein
Hoffnung
kann´s
werden
groß
ein
Baum
Ausruhplatz
für
müde
Wanderer
nur
ein
Fünkchen
Glut
kann´s
werden
stark
ein
wärmend
Lager
für
Frierende
nur
ein
Wörtlein
Zuversicht
kann´s
werden
eine
Arche
für
Hoffnungslose
komm
Heiliger
Geist
mehr
unsern
Glauben
damit
wir
werden
frei
wie
ein
Baum
geschwisterlich
wie
ein
Wald
(Nazim Hikmet)
komm
Heiliger
Geist
mehr
unsern
Glauben
damit
das
Feuer
brennt
bis
jeder
vom
andern
die
Heiterkeit
kennt
(Thomas Felder)
komm
Heiliger
Geist
mehr
unsern
Glauben
damit
wir
wohnen
können
Wort
an
Wort
mein
liebstes
heißt
DU
(Rose Ausländer)
„… mehr unsern Glauben immerfort …“
23. Mai
„… die wir den Weg nicht wissen …“
aus: Ev. Gesangbuch 130:
O Heilger Geist kehr bei uns ein
unsere
wohlvertrauten
Wege
unsere
ausgetrampelten
Pfade
selbst
unsere
Sackgassen
die
uns
trotz
allem
Sicherheit
gegeben
ab
und
an
sind
sie
uns
fremd
geworden
zu
viel
Routine
Unachtsamkeit
für
die
Wunder
am
Wegrand
zu
viel
abgenutzte
Pfade
stumpfgewordene
Schritte
unsere
Wege
zugestellt
ausweglos
unwegsam
wir
schleppen
uns
müssten
umkehren
neue
Wege
finden
aber
wohin
soll
es
gehen
dass
es
gut
geht
unser
Leben
unser
Weg
und
sind
so
viel
Schritte
schon
gegangen
und
wissen
doch
nicht
wie
es
mit
uns
weiter
geht
das
Leben
so
zum
Stillstand
gekommen
bleibt
noch
das
Gebet
Komm
Heiliger
Geist
lehre
uns
neu
zu
gehen
Schritte
hinein
ins
Vertrauen
„… die wir den Weg nicht wissen …“
22. Mai
„… Freudenschein …“
aus: Ev. Gesangbuch 129:
Freut euch ihr Christen alle
Bild: Ernst Alt
besser
als
ein
Heiligenschein
ist
ein
Freudenschein
Heilige
sind
entrückte
ferne
unerreichbare
Vorbilder
Freudige
sind
uns
ganz
nah
mit
beiden
Beinen
auf
der
Erde
einladend
in
ihrem
ungetrübten
Lachen
als
sie
noch
unter
uns
gewöhnlichen
Erdlingen
lebten
hätten
sich
viele
Freudige
nie
vorstellen
können
dass
man
sie
posthum
zu
Heiligen
erhebt
ich
denke
da
beispielsweise
an
Bruder
Franz
der
mit
einem
toten
Holz
die
Fidel
spielt
und
dazu
hüpft
tanzt
und
um
ihn
her
springt
das
Licht
auf
und
ab
wirbelt
wild
um
seinen
Kopf
als
wär´s
ein
Freudenschein
als
wollt
es
sagen
kommt
ihr
Erdlinge
vergesst
für
ein
paar
Sprünge
lang
eure
Sorgenschwere
und
tanzt
den
heil´gen
Tanz
zu
lebendigen
Tönen
die
entlockt
aus
totem
Holz
euch
fühen
in
den
Freudenschein
„… Freudenschein …“
21. Mai
„… Lebenszeit …“
aus: Ev. Gesangbuch 128:
Heilger Geist du Tröster mein
dieses
geschenkte
Gut
so
kostbar
zerbrechlich
und
merken´s
oft
erst
wenn´s
uns
aus
den
Händen
rinnt
dieses
anvertraute
Glück
sein
zu
dürfen
und
haben´s
manchmal
totgeschlagen
gefüllt
mit
Jammern
über
Bagatellen
rückt
uns
erst
kostbar
ins
Bewusstsein
wenn
es
schwindet
diese
kurze
lange
Spanne
zwischen
werde
und
vergehe
ach
komm
Heiliger
Geist
mache
uns
geistesgegenwärtig
damit
wir
hier
sind
wirklich
anwesend
leben
jetzt
mitten
im
Segen
„… Lebenszeit …“
20. Mai
„… der neue Bund …“
aus: Ev. Gesangbuch 127:
Jauchz Erd und Himmel juble hell
Bundesrepublik
zusammengewürfelte
Bundesländer
mit
je
eigenen
Interessen
und
unsinnigen
Alleingängen
Bundesliga
Zweckgemeinschaft
mit
manchmal
unlauterem
Wettbewerb
bei
dem
das
Kapital
immer
mehr
ins
Zentrum
rückt
Bundeswehr
möglicherweise
nötige
Institution
von
bewaffneten
Menschen
mit
strenger
Hierarchie
und
zuweilen
blindem
Gehorsam
taubem
Blick
der
neue
Bund
hingegen
jahrtausendlanges
Projekt
Gottes
aber
immer
wieder
torpediert
von
geistlich
geistlosen
Alleingängen
Einzelner
oder
Gruppen
oder
Konfessionen
oder
Kirchen
oder
…
der
neue
Bund
spielerisch
mitreißende
Aktion
Gottes
voller
Wind
und
Wärme
aber
ausgebremst
von
auf
sich
selbst
Fixierte
die
den
Geist
in
Buchstabe
und
Gesetz
einschließen
wollen
der
neue
Bund
Symbol
des
friedvollen
Aufbruchs
Gottes
sanft
gleitend
wie
der
Flügelschwing
einer
Friedenstaube
aber
unterwandert
von
dem
Selbsterhaltungstrieb
der
Macht-
und
Würdenträger
die
in
verkrusteten
Strukturen
das
Kreuz
wie
ein
Schwert
führen
ach
komm
Schöpfer
Geist
damit
wir
nicht
der
Welt
gleich
deinem
Aufbruch
im
Wege
stehen
mach
uns
neu
zu
Menschen
aus
Fleisch
Blut
und
Liebe
„… der neue Bund …“
19. Mai
„… und meiden der Seelen Schad …“
aus: Ev. Gesangbuch 126:
Komm Gott Schöpfer Heiliger Geist
Foto: Uwe Krauß
in
dir
tief
drinnen
ist
der
Lichtraum
deiner
Seele
unversehrt
unbeschadet
heil
lass
nicht
zu
dass
deine
Seele
Schaden
nimmt
meide
Heilsversprecher
Seelenfänger
Ideologen
gewähre
nur
deinen
Vertrauten
den
Zugang
zu
diesem
Raum
deinem
selbstgewählten
Du
ein
Mensch
der
es
gut
mit
dir
meint
ein
Schöpfer
der
dich
vorbehaltlos
liebt
ein
Sohn
der
dich
bedingungslos
erlöst
ein
Heiliger
Geist
der
deinen
Funken
neu
entzündet
damit
du
immer
wieder
in
der
Kälte
dieser
Welt
Feuer
und
Flamme
sein
kannst
„… und meiden der Seelen Schad …“
18. Mai
„… ritterlich …“
aus: Ev. Gesangbuch 125:
Komm Heiliger Geist Herre Gott
sich
ehrenhaft
erweisen
und
niemals
ein
Betrüger
sein
wenn
es
sein
kann
mit
offenem
Visier
wenn
es
sein
muss
mit
geschlossenem
den
Ehrenkodex
nicht
verachten
und
wenn
es
die
Situation
erfordert
nachdem
man
mit
Drachen
und
Ungeheuern
gekämpft
auch
einmal
kleinen
Prinzessinnen
die
Nase
putzen
mit
dem
Taschentuch
das
gerade
noch
von
ritterlicher
Hand
aufgefangen
wurde
vor
der
Berührung
mit
dem
schmutzigen
Boden
mit
wahrhaft
ritterlicher
Gesinnung
gehaltvoll
und
geisterfüllt
reden
und
handeln
unsere
aus
den
Fugen
geratene
Welt
braucht
so
sehr
die
Ritter
des
Alltags
die
sich
nicht
zu
schade
sind
sich
aufrecht
in
den
Kampf
zu
stürzen
für
das
Wahre
Gute
Edle
„… ritterlich …“
17. Mai
„… nicht verzagen …“
aus: Ev. Gesangbuch 124:
Nun bitten wir den Heiligen Geist
wie oft hörst du verzage nicht
als ob in eigner Macht das stünde
als gäb´s die Bosheit nicht und Sünde
als droht kein Dunkel wär nur Licht
doch muss man´s bald erleiden bitter
wenn man loszieht voller Mute
und kämpfen will für´s wahrhaft Gute
da ziehen auf Blitz Donner und Gewitter
plötzlich steht man alleine da
und Angst und Furcht sind die Begleiter
da ist nichts mit unverzagt und heiter
ein Kämpfer lebt stets in Gefahr
die edlen Ideale zu verlieren
nur noch die eigne Haut zu retten
das tapfre Ich spürt seine Ketten
kein aufrecht Gang kniet es auf allen Vieren
und bittet betet klagt und preist
zu Gott dem Kampf und Engagement gefällt
und der den Hoffnungslosen wieder auf die Füße stellt
Herr, schicke mir den Heil´gen Geist!
und Gott spricht:
Mein Kind auf wage es erneut
befreit von deiner Sicht der Dinge
vertraue mir auf dass gelinge
die gute Tat für Welt und Leut
hör mir gut zu verzage nicht
ich bin dein Gott an deiner Seite
als Heili´ger Geist bin dein Geleite
in meinem Namen bist du Licht
„… nicht verzagen …“