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Eine tägliche Andacht in Zeiten der Krise -
ein Wort zum Tag ...
ein Passionskalender mit Impulsen
zu alten und neuen Gesangbuchliedern,
alle Texte:
Uwe Krauß
Bilder / Zeichnungen / Bibeltexte:
Fotos:
siehe Namen
wenn kein Name unter dem Foto steht, ist das jeweilige von Uwe Krauß aufgenommen
11. April
AM KARSAMSTAG
„…wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird /
so werden wir sein wie die Träumenden…“
aus: Psalm 126 „Ein Wallfahrtslied“
ein
wenig
träumen
darf man
schon
heute am Karsamstag
der Tag
an dem
Jesus
hinabgestiegen
in das
Reich des Todes
um
wiederzubringen
unsere
Gefangenen
damit
am Morgen
sein wird
unser Mund
voll
Lachens
und
unsere Zunge
voll
Rühmens
denn
die
mit Tränen
säen
werden
mit
Freuden
ernten
wie könnten wir
das
vergessen
ein
wenig
träumen
darf
man
schon
am Vorabend
von
Ostern
ein
Freudenfeuer
entzünden
und
ein wenig
das
Licht
des
neuen
Morgens
erahnen
„… wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird /
so werden wir sein wie die Träumenden…“
AB MORGEN
WIRD
DER PASSIONSKALENDER
ZUM
OSTERKALENDER
10. April
Karfreitag
„… statt der Angst und Mühe / ist nun Hoffnungszeit …“
aus: Ev. Gesangbuch 548:
Kreuz, auf das ich schaue
Foto: Margit Unbehauen
soviel
Angst
durchkreuzt
von dem
der sagt:
Ich
habe die Angst
überwunden
Seid
getrost
soviel
Hass
durchkreuzt
von dem
der sagt:
Vater
vergib ihnen
sie wissen nicht
was sie tun
soviele
Bruchstücke
durchkreuzt
von dem
der sagt:
Es ist vollbracht
soviel
Ausweglosigkeit
durchkreuzt
von dem
der sagt:
Vater
in deine Hände
befehle ich
meinen Geist
soviel
Mühe
hat
sich
gemacht
die Angst
der Hass
das Bruchstück
die Ausweglosigkeit
um
uns
kleinzumachen
um
uns
Hoffnung
zu
zerstören
aber
wie
soll
das gelingen
wenn
der Eine
für uns
ist
und
auf
sich
nimmt
unsere Schuld
um
uns
zu öffnen
für immer:
das Paradies
„… statt der Angst und Mühe / ist nun Hoffnungszeit …“
Foto: Margit Unbehauen
9. April
Gründonnerstag
„… Gott geht zu allen Menschen …“
aus: Ev. Gesangbuch 547: Menschen gehen zu Gott in ihrer Not
zu allen
nicht nur
zu einigen
Auserwählten
zu allen
nicht nur
zu einigen
die
meinen
dass
allein sie
den Weg wissen würden
zu allen
nicht nur
zu einigen
die
behaupten
dass
allein sie
im Besitz der Wahrheit seien
zu allen
nicht nur
zu einigen
die
frohlocken
dass
am Ende
nur sie
mit dem Leben
belohnt
werden
würden
Gott
geht
zu allen Menschen
zu allen
denn
der
der da ist
der
Weg
die
Wahrheit
das
Leben
der stirbt
den
Kreuzestod
für
Christen
und
Heiden
und
vergibt
ihnen
beiden
„… Gott geht zu allen Menschen …“
8. April
„… eines wünsch ich mir vor allem andern…“
aus: Ev. Gesangbuch 546: Eines wünsch ich mir vor allem andern
die
wünsche
werden
schnell
zurechtgerückt
wenn
es
hart auf hart
kommt
so vieles
was man sich gewünscht
hat sich
in der Krise
als
nicht tragfähig
erwiesen
so vieles
was man selbstverständlich
oft ohne ein Danke
einfach hingenommen
ist jetzt
zum Wunsch geworden
vor
allem anderen
einander sehen
ohne
Mindestabstand
einkaufen
ohne
Angst
Gottesdienst
feiern
können
und
Dutzend andere Dinge mehr
In Kontakt kommen
Resonanz spüren
knisternde Begegnung
dreidimensional leben
weniger vor dem Bildschirm
sondern mittendrin
und
die Seele
weit auszuspannen
das Herz
zu öffnen
um
den gestirnten Himmel
über mir
als ewige Heimat
in mir
zu spüren
eins wünsch ich mir vor allem andern:
die Gewissheit
dass uns
nichts
trennen kann
von der
Liebe Gottes
die
in Christus Jesus ist
unserm Herrn
wirklich
nichts
„… eines wünsch ich mir vor allem andern…“
Foto: Igersheimer Bibel
7. April
„… du suchtest mich…“
aus: Ev. Gesangbuch 545: Ach, mein Herr Jesus, wenn ich dich nicht hätte
so oft
fragen
Menschen
in
schlimmen
Zeiten:
Wo ist Gott?
ich frage mich
wie oft
Gott
sich fragt:
Wo ist der Mensch?
die Menschen
suchen
sich
durch
die schweren Tage
und manchmal
verlieren
sie sich
in
Gewohnheit
Abgestumpftheit
selbst
in schlimmen Zeiten
ist man manchmal
doch
sich selbst
der Nächste
wir wirken
zuweilen
wie Verlorene
und
das
war schon
vor
der Krise
so
Jetzt aber
stellt sich uns
so sehr
unausweichlich
die Frage
wer
uns
findet
Gott
macht sich
auf die Suche
immer
er sucht
behutsam
ruft
sanft:
Adam
wo bist du?
Eva
wo bist du?
Wo ist Gott?
Er ist
auf der Suche
nach
mir
nach
dir
Schenk ihm dein Vertrauen
Lass dich finden
Sage:
Hier bin ich
Du suchtest mich
und nahmst mich mit Erbarmen
in deine Arme
Verlorener Sohn
Verlorene Tochter
Lass dich finden
von dem
der dir
deine Fragen
beantworten
kann
mit
seiner
grenzenlosen
Liebe
„… du suchtest mich…“
6. April
„… unser Herz gefangen…“
aus: Ev. Gesangbuch 98: Korn, das in die Erde
Foto: Igersheimer Bibel
da war die
Zeit im Davor
und wir
viel zu oft
gefangen
in so viel Nebensächlichkeiten
umgetrieben
von
Nichtigkeiten
da ist die
Zeit im Mittendrin
und wir
wie gelähmt
in so viel
Angst vor Morgen
da wird sein die
Zeit im Dereinst
in der wir
befreit
gehen können
wenn wir
nicht
vergessen
die
Zeit im Davor
die
Zeit im Mittendrin
gefangenes Herz
werden
wir
sagen
atme weit
ein
und
aus
schlage
bewusst
Davor Mittendrin Dereinst
gefangenes Herz
werden
wir
sagen
schlage
Jetzt
und
spüre
wie
die Liebe
auflebt
Jetzt
im
Mittendrin
werde
dir
treu
immer
mehr
unverwechselbar
du selbst
gestern
heute
und
in alle Ewigkeit
Freies Herz
„… unser Herz gefangen…“
5. April
Palmsonntag
„… Kyrie eleison / sieh wohin wir gehn…“
aus: Ev. Gesangbuch 97: Holz auf Jesu Schulter
Foto: Igersheimer Bibel
wir gehen nur auf Sicht
wer weiß was morgen
wie groß die Sorgen
ach Herr - ich weiß es nicht
drum Jesus dich erbarme
über deine leidgeplagte Erde
auf dass an allen Orten wieder Leben werde
schließ voll Trost uns fest in deine Arme
Kyrie eleison / sieh wohin wir gehn
bei unserm Stolpern unserm Fallen
gib wieder festen Schritt uns allen
ruf uns aus den Toten / lass uns auferstehn
„… Kyrie eleison / sieh wohin wir gehn…“
4. April
„… Lieber Herr Jesu, wandle uns von Grund auf …“
aus: Ev. Gesangbuch 96: Du schöner Lebensbaum des Paradieses
Foto: Igersheimer Bibel
dass so vieles
das jetzt sich zum Besseren gewandelt
als vor der Krise
auch nach der Krise
bleibt
bezweifeln nun schon wieder einige
da der Mensch
so sagen sie
unbelehrbar sei
und schnell vergäße
ich weiß nicht
ob das stimmt
zu elementar in kürzester Zeit
haben sich in unser Leben
unauslöschlich eingeprägt
die grundlegenden Werte
von denen wir
schon immer gelebt
nach denen wir
schon immer gestrebt
als da wären
Wertschätzung
Solidarität
Dankbarkeit für kleine Dinge
Geborgenheit trotz Angst
Zeit für ein Gespräch
Stehenbleiben
und das Gesicht des anderen wahrnehmen
wie ein Geschenk
vielleicht müssen wir nur
täglich neu bitten
um wahre Einsicht
tiefe Demut
echte Menschlichkeit
so wird es möglicherweise
nach und nach
unsere Grundhaltung
und wir erinnern uns
ein Leben lang
immer wieder daran
wie wenig es braucht
um glücklich zu sein
ein Wandel
eine Umkehr
eine neue bessere Gesinnung
warum sollte es uns
nicht gelingen
wenn doch unser aller Leben
davon abhängt
gebe Gott
dass wir mit Zuversicht
an diese Aufgabe herangehen:
die Bildung des Herzens
das Entstehen von Menschlichkeit
war es nicht das
warum wir einst aufgebrochen
um die Welt
zum Guten hin
zu verändern
Die Chance ist da –
warum sollten wir sie
nicht nutzen
uns
unseren Kindern
unseren Enkeln
zuliebe
allen die
jetzt
mit uns
und einst
nach uns
leben werden
„… Lieber Herr Jesu, wandle uns von Grund auf …“
3. April
„… er ist allein im Garten / er fürchtet sich in dieser Nacht …“
aus: Ev. Gesangbuch 95: Seht hin, er ist allein im Garten
Foto: Igersheimer Bibel
Nachts
wenn die Gedanken kommen
wenn man
nicht
ausweichen kann
Nachts
wenn man hilflos ausgeliefert
seiner Angst
wenn die Bildschirme
nicht mehr flimmern
de Handys im Lademodus
die Telefonhörer eingehängt
die Nachrichtenticker
ausgeblendet
man kommt zur Ruhe
oder
auch nicht
die Tage fließen
oder
stehen
zäh
fast still
wenn man es nur schon
vorüber hätte
und
alles wieder so wäre
wie zuvor
aber
es hilft alles nichts
sie muss ausgehalten sein
mühsam
durchschritten
diese monatelang drohende Nacht
über dem Erdball
wer steht uns bei
und
wir hören
dass ER
auch
allein im Garten
gethesame-einsam
verraten
verlassen
das Leid und Elend
durchschritten
durchlitten
und das doch
stets
in engster Bindung
zum Vater
der ihm
einen Engel
schickt
als er vor Angst
Blut und Wasser
schwitzt
und
er so den Kelch des Leides
nicht vorübergehen lässt
damit
wir
ihn nicht trinken müssen
bis zum Grund
so wird
aus dem
Kelch des Leids
für ihn
der Kelch des Heils
für uns
Foto: Igersheimer Bibel
seither wissen wir
dass selbst in tiefster Nacht
der Morgenstern nicht fern
weil ER da ist
und mein Einsamsein
ihm nicht fremd
wird aus
Alleinsein
Gemeinschaft
wachsen
aus
Nacht
Tag
aus
Angst
Mut
„… er ist allein im Garten / er fürchtet sich in dieser Nacht …“
2. April
„… er wollte, dass die Erde / zum Stern des Kreuzes werde …“
aus: Ev. Gesangbuch 94: Das Kreuz ist aufgerichtet
ein Stern
leuchtet
am Abend
ein Stern
kündet
den Morgen
Morgenstern
Abendstern
die Astronomie erklärt uns
sternenkundig
dass dies vor allem
die Venus
aber auch daneben
nicht so häufig
Jupiter und Merkur
sein können
dass diese aber
im eigentlichen Sinn
Planeten
und
keine Sterne seien
weil sie nicht
aus sich selbst leuchten
sondern
von der Sonne
angestrahlt werden würden
die Sonne aber
sei ein Stern …
so ist es wohl astronomisch gesehen
nicht korrekt
die Erde
als einen Stern
zu bezeichnen
sie kann
nicht
aus sich selbst
leuchten
schon gar nicht
in diesen
krisenreichen Tagen
es sei denn
etwas
auf ihr
leuchtet
weit hinein
in alle
Äonen
kosmische Weiten
unauslöschlich
von allen Mächten der Finsternis
nicht zu greifen
ein Hoffnungszeichen
an dem die Todesmächte
sich ausgetobt
und doch
in ihrer Macht
ein für alle Mal gebrochen:
das Kreuz
so wird
aus dem unscheinbaren
kleinen
blauen
Planeten
der
Stern des Kreuzes –
als ewiges Zeichen
in das Universum
gesetzt
von dem
der
von sich sagt:
Ich
bin
das Licht der Welt
(oder besser übersetzt aus der griechischen Ursprache):
das Licht des Kosmos
Und das Licht
scheint in der Finsternis
ihr
zum Trotz
unsere Hoffnung aber
spannt sich
weit
zwischen
Morgenstern
und
Abendstern
auf dass es
hell werde
auf
der
Erde
auf dem
Stern des Kreuzes
„… er wollte, dass die Erde / zum Stern des Kreuzes werde …“
1. April
„…vor dem Wunder, das geschah …“
aus: Ev. Gesangbuch 93: Nun gehören unsre Herzen
ein Wunder
wir
brauchen
ein Wunder
jetzt
kann
nur
ein Wunder
helfen
ein
Medikament
ein
Impfstoff
ein Wunder
die nächste frohe Botschaft
wird
aus einem Labor kommen
der Ruf
„Heureka!“
ich hab´s gefunden
wird sich
verbreiten
glasfaserschnell
um den Erdball
wie ein Lauffeuer
das Ergebnis
weltweit vernetzter Kommunikation
was an sich
schon
ein Wunder ist
dass Menschen
quer
durch
alle
Kontinente
Weltanschauungen
Lebensstile
miteinander
reden
gemeinsam
arbeiten
an der Heilung
größer noch wird es sein
das Wunder
wenn die Menschen
auch
nach
der erhofften Lösung
miteinander
in friedvollem Kontakt
Austausch
bleiben
für die vielen
anderen
drängenden Fragen
unserer Zeit
ein Wunder
wir
brauchen
ein Wunder
jetzt
kann nur
ein Wunder
helfen
ich singe
in den Abendhimmel
zur blauen Stunde
das Jochen-Klepper-Lied
Denkt der frühern Jahre / wie auf eurem Pfad
euch das Wunderbare / immer noch genaht
Gott
der du selbst
den Tod
ins Leben
wandeln kannst
der du
aus den toten Ästen einer Linde
hoffnungsvolles Grün
hervorspringen lässt
Gott -
schenke uns ein Wunder
„…vor dem Wunder, das geschah …“
31. März
„… jetzt mit des Geistes Kraft und Licht …“
aus: Ev. Gesangbuch 92: Christe, du Schöpfer aller Welt
Foto: Igersheimer Bibel
wenn
unsere Kraft
an
ihr Ende kommt
und
wir
gleichen
dem geknickten Rohr
wenn
unser Licht
fast
auszugehen
droht
im glimmenden Docht
dann
hören
wir
die Botschaft:
er
wird den glimmenden Docht
nicht
löschen
er
wird das geknickte Rohr
nicht
zerbrechen
mit des Geistes Kraft und Licht
stützt
er
uns
und
schickt
uns
los
mit
aufrechtem Gang
mit des Geistes Kraft und Licht
entzündet
er
neu
in unseren Herzen
diesen
Funken
Zuversicht
den wir brauchen
um nicht
in Angst und Eintönigkeit
wie gelähmt
zu erstarren
eine Melodie
ein Lied
steigt empor –
ich singe es
für
bessere Zeiten
in denen wir
uns
wieder
Arm in Arm
Schulter an Schulter
erfreuen
an
echter Begegnung:
deswegen Freunde
schaut zu
dass dies Feuer immer brennt
Holt ihr den Zunder
ich blas in die Glut
Wärme wirkt Wunder
oh ihr macht mir Mut
bis jeder
vom andern
die Heiterkeit kennt
jetzt mit des Geistes Kraft und Licht
sich
nicht
beugen
all dem Irrsinn
ja nicht
aufrechter Gang
Licht im Blick
„… jetzt mit des Geistes Kraft und Licht …“
30. März
„… mich in das Meer der Liebe zu versenken …“
aus: Ev. Gesangbuch 91: Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken
Foto: Igersheimer Bibel
was
schützt
mich
die Liebe
was
umgibt
mich
die Liebe
warum
bin ich hier
wegen
der Liebe
so schnell
ist sie vergessen
diese
letzte tiefste Wahrheit
über
unserem Leben
geschaffen
aus
Liebe
getragen
Tag für Tag
in
Liebe
bewahrt
erlöst
durch
Liebe
manchmal ahnte ich es
schon
als Kind
nachdem
ich bei Asterix gelesen
wie Obelix
unverwundbar
mächtig stark
weil er als Kind
in den Zaubertrank gefallen
ich breitete die Arme aus
und
fühlte mich unverletzbar
weil ich mich
fühlte
als hätte ich
im Meer der Liebe
gebadet
die Liebe
die mich
umgeben
meine Eltern
meine Großeltern
meine Lehrer
an der Grundschule
auch wenn sie schon lange
alle gegangen
sind sie
bis in meine Gegenwart hinein
Wegweiser
für die Liebe Gottes
die allem Leben
zugrunde liegt
unverlierbares Fundament
unseres
zerbrechlichen Daseins
manchmal ist es gut
sich zumindest
augenblicksweise
in
das Meer
dieser Liebe
zu versenken
um
daraus
unverlierbar
aufzutauchen
als ein von Ewigkeit her
geliebtes
nie vergessenes
Kind Gottes
der Angst zum Trotz
immer neu
zu bekennen:
am Anfang
am Ende
mitten im Leben
sowieso
entscheiden
allein Gott und
seine Liebe
über
mein
Leben
„… mich in das Meer der Liebe zu versenken …“
29. März
„… und bin gewiss in aller Not …“
aus: Ev. Gesangbuch 90: Ich grüße dich am Kreuzesstamm
Foto: Igersheimer Bibel
Ich bin gewiss
so
beginnen
manche
unserer steilen Sätze
und
es kann sein
dass wir
mit diesem Satz
abstürzen
in
finstre
Täler
von unserer Gewissheit
bleibt
kaum was Nennenswertes
greifbar
wenn
die Angst
nach uns greift
dass von
uns
nicht viel übrigbleibt
die letzte
tiefe Gewissheit
entspringt
nicht
aus uns selbst
sie wird
nicht
geboren
in heroischen Statements
sondern
sie entsteht
meistens
in großer Schwachheit
in
ausweglos
erscheinenden
Zumutungen des Lebens
wenn
wir eigentlich
nicht
mehr können
wenn
uns
die tröstenden Worte
die gut gemeinten Erklärungen
wegbrechen
wie
brüchiges Eis
das uns
nicht trägt
so am Ende
mit uns selbst
bricht sich
in unserer Ohnmacht
letzte Gewissheit
Bahn
von
außerhalb
unserer selbst
vernehmen wir
die letzte
die erste
Stimme
die da spricht:
Fürchte dich nicht
du sollst wissen
du gehst
dir
nicht verloren
ich
kenne
dich
mit Namen
Siehe
ich
habe dich
eingezeichnet
in meine Hände
Gewissheit
wird
wenn
in uns
die göttliche Stimme
spricht
allen Widerwärtigkeiten
zum Trotz
„… und bin gewiss in aller Not …“
28. März
„… Herr Jesu, deine Angst und Pein / lass meine letzte Zuflucht sein …“
aus: Ev. Gesangbuch 89: Herr Jesu, deine Angst und Pein
Foto: Igersheimer Bibel
Auf der Flucht
braucht
man
eine
Zuflucht
und
die
sollte man
nie
suchen
in
einer Lüge
hinter
einer Maske
echte Zuflucht
bietet
echten Schutz
wenn man mit
dem Rücken zur Wand steht
braucht man
eine
letzte
Zuflucht
einen
zu dem
ich
Zuflucht nehmen kann
der mich
schützt
in böser Zeit
unter
dem Schatten
seiner Flügel
einen
der die
Angst und Pein
kennt
und
der nicht geflohen
weil
er
seine letzte Zuflucht kannte:
Vater
in deine Hände
befehle
ich
meinen Geist
Gebet
der letzten Zuflucht
Halt
in schlimmster Lage
Worte geborgt
durch all die Zeiten
für die
die
mit dem Rücken zur Wand stehen
für uns
Auf der Flucht
braucht
man
eine
Zuflucht
damit
man es
nicht ganz verlernt
eines Tages
wieder
aufrecht
zu stehen
und
sagen zu können
mit all dem Mut
der
die Verzweiflung
überwunden:
Hier bin ich
Ich geh mir
nicht
verloren
der Angst zum Trotz
„… Herr Jesu, deine Angst und Pein / lass meine letzte Zuflucht sein …“
27. März
„… dass ich Demut von dir lern / und Geduld in Plage …“
aus: Ev. Gesangbuch 88: Jesu, deine Passion
Foto: Igersheimer Bibel
Geduld
ist eine seltene Tugend
alles musste
immer schneller
gehen
und
vielleicht
denkt jetzt so mancher
mit Demut
an die Zeit
als er noch nicht einmal
5 Minuten
an der Kauflandkasse warten konnte
ohne zu brüllen:
„Neue Kasse, bitte schnell!“
anstatt
sich damals schon
zu besinnen
und
mit seinen Mitmenschen in der Schlange
die Wartezeit
wie ein gutes Stück Brot
zu teilen
und
zu reden
Geduld
ist eine
seltene Begabung
aber ohne sie
wird es
nicht möglich sein
die Plage
auszuhalten
und
umzuwandeln
in Hoffnung
auf bess´re Zeiten
die
schon in der Gegenwart
beginnen könnten
die bess´ren Zeiten –
es liegt viel
an uns
Grundvoraussetzung
für Geduld
war schon immer:
Demut
wissen
dass
nichts
selbstverständlich
der nächste Atemzug
das Dach
über dem Kopf
Essen
Trinken
Menschen
mir
an die Seite gestellt
Alles
Gabe
Geschenk
Gnade
immer
in guten
wie
in schweren Zeiten
Demut
ist
der erste Schritt
aus
der
Krise –
sie lässt uns wieder
menschlich
werden
sanftmütig
und
von
Herzen
demütig
„… dass ich Demut von dir lern / und Geduld in Plage …“
26. März
„… hilf tragen mit Geduld …“
aus: Ev. Gesangbuch 87: Du großer Schmerzensmann
Foto: Igersheimer Bibel
wenn es
hart auf hart
kommt
braucht es
Menschen
die tragen können
geduldig
ohne groß Aufhebens zu machen
sind sie einfach da:
Wasserträger
Alltagsheldinnen
Regaleinräumer
Alte Menschen-Besucherinnen
Den Anderen-ein-Lächeln-ins-Gesicht-Zauberer
Kleine-Überraschungen-Kreierende
wenn es
hart auf hart
kommt
braucht es
die Geduldigen
die
die nicht
kleinbei geben
die
die den langen Atem
in guten
wie in schweren Zeiten
schon lange eingeübt:
Gute-Geschichten-Erzählerinnen
Troubadoure der Hoffnung
Spucke-auf-aufgeschlagene-Knie-Streicherinnen
wenn es
hart auf hart
kommt
braucht es
die Hörfähigen
die
die den kleinen Trommler
noch vernehmen
der beharrlich
in uns schlägt:
die Nutella-aufs-Brot-Streicherinnen
die Blumen-in-die-Vase-auf-den-Tisch-Steller
die frisches-Brot-Bäckerinnen
wenn es
hart auf hart
kommt
braucht es
sanftmütige
starke
Menschen
die
mit weichen Konturen
Visionen des Lichts
an den düsteren Himmel
malen:
die Gute-Nachricht-Verkündigerinnen
die für-die-anderen-Beter
die Gott-alles-Zutrauenden
wie sehr
wir sie
in diesen harten Tagen
nötig haben:
die
die unsere Hoffnung
hinaus
ins
Weite
auf ihren Schultern tragen
und
sich
nicht
irre machen lassen
sondern
in aller Geduld
davon zeugen
dass
noch nicht
aller Tage Abend
„… hilf tragen mit Geduld …“
25. März
„… tausend-, tausendmal sei dir / liebster Jesu Dank dafür ...“
aus: Ev. Gesangbuch 86: Jesu, meines Lebens Leben
Foto: Leonore Krauß
Eines Tages
wenn
wir
das alles
hoffentlich
gut
überstanden
darf
uns
nicht
abhanden kommen
die Dankbarkeit
Eines Tages
bevor
wir
wieder
umschwenken
auf
Normalbetrieb
darf
uns
nicht
abhanden kommen
die Erinnerung
an
die Angst
an
die Ungewissheit
Eines Tages
wenn
wir
wieder
unsere Wege
selbstgewählt
gehen können
fast
ohne
Einschränkungen
darf
uns
nicht
anhanden kommen
die tiefe Sehnsucht
nach
Freiheit
nach
Lachen
nach
Umarmung
nach
Nähe
es ist gut
wenn
wir
uns das
jetzt
in der Krise
vornehmen
Eines Tages
werden
wir
es dann
einlösen
und
unser Leben
wird sein
ein dankbarer Lobgesang
auf den
der uns
herausführt
aus dem finstern Tal
Gott schenke
dass
Eines Tages
bald kommt
„… tausend-, tausendmal sei dir / liebster Jesu Dank dafür“
24. März
„… da du´s so gut gemeint…“
aus: Ev. Gesangbuch 85: O Haupt voll Blut und Wunden
Foto: Igersheimer Bibel
das ist
unsere
Sehnsucht
dass es einer
gut
meint
mit mir
mit dir
einer
auf den ich mich
verlassen kann
immer
einer
der für mich geht
bis
zum
Äußestern
einer
der nicht nur
redet
sondern
da ist
wenn
es darauf ankommt
das
ist unsere
Sehnsucht
unsere
Hoffnung
und
wir hören neu
ganz neu
in diesen Tagen
Nächten
sein
Versprechen:
Ich bin bei euch
alle Tage
ihm
schenke ich
mein Vertrauen
ihm
nehme ich es ab
weil er es kennt
und
es auf sich nimmt
und
mir es abnimmt:
das Leid
den Schmerz
den Tod
Das Haupt
voll Blut und Wunden
ihm
ist mein Schmerz
nicht fremd
mein zerbrechliches Dasein
das
ist unsere
Sehnsucht
dass es einer
gut meint
mit uns
und
wendet
das Leid
in Leben
„… da du´s so gut gemeint…“
23. März
„… mit stillem, sanftem Mut …“
aus: Ev. Gesangbuch 84: O Welt, sieh hier dein Leben
Foto: Igersheimer Bibel
still sein
wenigstens
kurz
nicht
ständig schauen
nach
neuesten Nachrichten
Horrormeldungen
Schreckensszenarien
Handy aus
Fernseher stumm
Computer runterfahren
still sein
nicht als Flucht
sondern
als Schutz
still sein
nicht
weil es uns
nicht interessiert
sondern
leer werden
damit
wir
wieder
aufnahmefähig werden
bereit
für neues Interesse
still sein
Mut sammeln
sanft werden
behutsam
zu sich
und
seinen Mitmenschen
zu den wenigen
die uns
zum direkten Kontakt
noch geblieben
neu
sprechen lernen
mit Worten
die zählen
neu
schätzen lernen
das Altvertraute
das uns
so oft
ins Selbstverständliche
entglitten
Still sein
zur
Sammlung
zum
Mobilisieren
der Abwehrkräfte
der Klugheit
der Menschlichkeit
und
aus der Stille heraus
sagen
können:
Hier bin ich
zumindest
versuchsweise
ohne Angst
mit
Kraft von dir
aus der Stille
empfangen
denn
du Gott stützt mich
du Gott stärkst mich
du Gott machst mir Mut
„… mit stillem, sanftem Mut …“
22. März
„… in Einsamkeit mein Sprachgesell …“
aus: Ev. Gesangbuch 83: Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
nun sind wir
auf uns selbst
zurückgeworfen
die eigenen vier Wände
des Hauses
und
des Herzens
der meisten Ablenkungen
beraubt
die man uns
aus der Hand
und aus dem Leben
genommen
damit wir uns
auf das Wesentliche konzentrieren:
Leben ermöglichen
Tod verhindern
Leben retten
nun sind wir
auf uns selbst
zurückgeworfen
die Zeit ist
angehalten
und noch nie
haben wir
in dieser Langsamkeit
Bäume
blühen
sehen
dennoch offen
steht uns
die Welt
in alle vier Himmelsrichtungen
alleine
oder zu zweit
mehr nicht
keine schiebenden Menschenmassen
in vollen Einkaufspassagen
jetzt ist
mehr Sein
gefragt
weniger
das Kaufen
und Habenwollen
und dann
ob in den eigenen vier Wänden
oder
unter freiem Himmel
spüren wir IHN
der sagt:
Ich bin bei euch alle Tage
bis an der Welt Ende
wir haben ihn
schon lange nicht mehr
so deutlich
gehört
wie in dieser verordneten Einsamkeit
das Tönen
Lärmen
hatte es verhindert
jetzt merken wir
wie gut es tut
mit ihm zu reden
und ihn zu bitten:
Kyrie eleison
Herr erbarme dich!
„… in Einsamkeit mein Sprachgesell …“
21. März
„… und folge dem Exempel, das du mir vorgestellt …“
aus: Ev. Gesangbuch 82: Wenn meine Sünd´ mich kränken
Foto: Igersheimer Bibel
nun gilt es nicht
ein exempel zu statuieren
sondern
IHM
zu folgen
seinem Exempel
seinem Beispiel
seinem Vorbild
ER
kümmerte sich
um die
die unter die Räder gekommen
redete mit denen
die von anderen verachtet
in der Mittagshitze
Wasser am Brunnen holen mussten
um niemanden zu begegnen
ER
ließ sich berühren
von der Not der Mitmenschen
ihrem Leid
ihrem Schicksal
und
berührte die
die sonst keinen hatten
der sie zum Wasser trug
nun gilt es nicht
markige Sprüche zu machen
um
die eigene Angst zu verdrängen
und
die eigene Inkompetenz
sondern
es zählt
sich berühren zu lassen
von der Not anderer
zu helfen wo es geht
ein Beispiel zu geben
von Anstand und Courage
das fängt im im Kleinen an
wie beispielsweise
im Supermarkt
beim Anstehen an der Kasse
umgeben von Menschen
die Angst haben
sei ihnen
ein Vorbild
hilfsbereit
freundlich
verständnisvoll
handle beispielhaft
„… und folge dem Exempel, das du mir vorgestellt …“
20. März
„… ich werde dir zu Ehren alles wagen …“
aus: Ev. Gesangbuch 81: Herzliebster Jesu
wir
wagen oft wenig
kämpfen uns über die Runden
manchmal halbherzig
viertelmutig
meistens
geht das trotzdem gut
irgendwie
wird es schon
aber
es gibt Situationen
da muss man
aufs Ganze gehen
alles
in die Waagschale werfen
alles wagen
in solchen Momenten
entscheidet sich
wieviel wir vorher gesammelt haben
an Mut
an Sinn
an Kraft
und
es zeigt sich auch
wie leer manchmal
unser Akku gewesen
wie erschöpft
unsere Substanz
also jetzt:
innehalten
sich sammeln
zum Besten
bereit sein
der Augenblick ist da:
es muss gewagt sein
der Einsatz
die Tat
das Wort
Halbherzig hilft nicht
damit werden wir diesmal
nicht
über die Runden kommen
Es ist Zeit
beherzt
über sich hinauszuwachsen
mit der Bitte:
Gott
in unserer Ohnmacht
sei deine Kraft mächtig
damit wir
dir zu Ehren
unserem Nächsten zum Dienst
alles wagen
wenn viele dabei sind
wird es gelingen
„… ich werde dir zu Ehren alles wagen …“
19. März
„… ich bitte dich mit Tränen …“
aus: Ev. Gesangbuch 80: O Traurigkeit, o Herzeleid
Foto: Igersheimer Bibel Bild: Rainer Iwansky
es wird viel geweint
in diesen Tagen
so viele Tränen
es rührt uns an
wenn wir die Bilder sehen
von den verzweifelt kämpfenden Ärztinnen
in der momentanen Hölle
der italienischen Krankenhäuser
die Tränen der Menschen
die nicht einmal in Würde
ihre Toten zu Grabe tragen können
es wird viel geweint
in diesen Nächten
so viele Tränen
und man fragt sich
wie junge Menschen
sich noch treffen können
zum Vergnügen
Lachen
Feiern
wissen sie denn nicht
dass alles seine Zeit hat –
lachen und weinen
jetzt ist die Zeit der Tränen
es werden andere Tage kommen
bessre Zeiten
aber sie kommen schneller
wenn ich lerne zu verzichten
auf mein Vergnügen
denen zuliebe
die nicht mehr können
manche nicht einmal mehr weinen
Gott so bitten wir dich
mit Tränen:
lass uns weinen können
mit denen
die am Ende sind
damit
ein neuer Anfang wird
für alle
mit Lachen
„… ich bitte dich mit Tränen …“
18. März
„… und schöpfen draus die Zuversicht,
dass du uns wirst verlassen nicht …“
aus: Ev. Gesangbuch 79: Wir danken dir, Herr Jesu Christ
Sehen
klarsehen
einen Horizont
im Blick haben
Licht
am Ende des Tunnels
zuversichtlich
sein
Die Angst
verengt
den
Blick
reduziert
die Wahrnehmung
auf
die
Bedrohung
was manchmal
notwendig
aber
auf Dauer
keine
sinnvolle Haltung
Zuversicht schöpfen
wie Wasser
aus einer Quelle
Die Augen klar
der Blick
geschärft
für die Bedrohung
aber
auch
für
die Chancen
Zuversicht schöpfen
und
spüren
zumindest
manchmal
wie ein sanfter Frühlingswindhauch
die Gegenwart Gottes
ein Tupfer
in Blau
an meiner Seite
er flüstert
mir zu:
Ich verlass
dich nicht
verlass
dich drauf
Also
den Blick erheben
Zuversicht
verströmen
berechtigte
Hoffnung haben
andere
aufbauen
Hoffnungszeichen
sehen
das
wird
ein Kampf sein
fortwährend
sich
nicht
niederdrücken zu lassen
sondern
die Augen
und das Herz
in die Höhe
mit all
dem bisschen Mut
der
in
jedem von uns
schlummert
und
darauf wartet
geweckt
zu
werden
„… und schöpfen draus die Zuversicht,
dass du uns wirst verlassen nicht …“
17. März
„… Jesus rief am Kreuze laut: Ach ich bin verlassen …“
aus: Ev. Gesangbuch 78: Jesu Kreuz, Leiden und Pein
Foto: Andrea Huber, "Auferstehung" Wandbild im Paul-Gerhardt-Zentrum
da ruft einer
schreit
seine Verlassenheit
raus
ein Mensch
wie
du und ich
solidarisch
mit all denen
die laut und stumm
in ihrer Verlassenheit
schon lange nicht mehr
rufen können
oder
wollen
weil sie
verlassen
einsam
ohne Kraft
ohne Ausweg
ohne Hoffnung
Ach
dass wir doch
ihre Schreie
hören lernen
jetzt
da wir
jäh
unterbrochen
wurden
in
unserer Hektik
in
unserem Vergnügen
in
unserer Gleichgültigkeit
und
endlich
werden können
wie wir gedacht:
ein Mensch
aus
Fleisch
und
Blut
aus
Mitgefühl
und
Liebe
ein Mensch
für die vielen
die schon
länger
wortlos
unter den Rädern leben
jetzt
ist sie da
die Chance
zum
Hören –
endlich
haben wir
genügend
Zeit
sind nicht nur
mit uns
beschäftigt
sondern:
Man hört nur mit dem Herzen gut
also
höre hin
Da ruft einer
schreit
seine Verlassenheit
raus
ein Mensch
wie
du und ich
Hörst du ihn?
Und all
die
die dich brauchen
JETZT
„… Jesus rief am Kreuze laut: Ach ich bin verlassen …“
16. März
„… weil uns Gotts Wort so helle scheint …“
aus: Ev. Gesangbuch 76: O Mensch bewein dein Sünde groß
In
Krisenzeiten
zu spüren:
Jemand ist da
ist
gut
zu mir
baut mich
auf
stärkt mich
baut
auf
mich
In
Krisenzeiten
zu spüren:
Der Mensch
lebt
nicht
vom Brot allein
sondern
was wir
brauchen
ist
ein
Wort
gegen
die Angst
Ein
Wort
gegen
den Sturm
Ein Wort
das
Mut gibt
und
mich
klug
werden
lässt
Es sind
diese Worte
von Ewigkeit
her gesprochen
die uns
halten
stützen
stärken
etwa:
Der Herr ist mein Hirte
mir
wird
nichts mangeln
Foto: Igersheimer Bibel
So
kann ich
leben
auch
in der Krise
nicht
mit dem Geist
der Furcht
sondern
dem Geist
der
Kraft
und
der
Liebe
und
der
Besonnenheit
Getragen von Gottes Wort
ein
Lichtblick
sein
„… weil uns Gotts Wort so helle scheint …“
Foto: Igersheimer Bibel
15. März
„… hilf uns …“
aus: Ev. Gesangbuch 75: Ehre sei dir, Christe
Wir
brauchen
Hilfe
das ist klar
und
es hilft
zuerst einmal
die richtige Sichtweise
und
die Klarstellung:
Das Virus
kommt nicht von Gott
denn Gott will
dass allen Menschen
geholfen wird
und
sie zur Erkenntnis der Wahrheit
kommen
wenn du das anders siehst
dann frage dich:
was wäre das für ein Gott
der Krankheiten schickt
und
die Ärmsten sterben lässt
die Alten
und Schwachen
Ich könnte nicht
an ihn glauben
ich wollte es auch nicht
Aber:
Gott steht
auf der Seite
der Schwachen
der Alten
an der Seite derer
die
nicht mehr können
Wir
brauchen Hilfe
das ist klar
hilf uns Gott
allein
schaffen wir es nicht
hilf uns
solidarisch zu sein
mit den Schwachen
den Armen
Hilf uns
steh uns bei
schick uns
keine Krankheiten
sondern
schick uns
deinen
Segen
„… hilf uns …“