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Ein Osterkalender mit Impulsen
zu alten und neuen Gesangbuchliedern.
der ab dem Sonntag Kantate,
dem 10.Mai
zu einem Morgenkalender wird
Eine tägliche Andacht in diesen krisenreichen Zeiten -
ein Wort zum Tag,
das uns den Kopf und das Herz erheben soll,
damit wir eine österliche Haltung entwickeln:
Aufrecht gehen,
Hoffnung haben,
getragen werden
alle Texte:
Uwe Krauß
Bilder / Zeichnungen / Bibeltexte:
Fotos:
siehe Namen
wenn kein Name unter dem Foto steht,
ist das Bild von Uwe Krauß aufgenommen
9. Mai
„…verbringen wir die Tage ohne Angst …“
aus: Wo wir dich loben 183: Nächstes Jahr, du wirst sehn
Ostern
ist
wo
Hoffnung
ist
auf eine gute Zukunft
lebbar
Ostern
wird
wo
Glaube
ist
für einen Weg
begehbar
Ostern
war
wo
Liebe
ist
durch all die Zeiten
unzerstörbar
Ostern
war
wird
ist
wenn wir uns
nicht
irre machen lassen
von
Weltuntergangspropheten
verdrehten
Wahrheiten
abstrusen
Theorien
EINER
nur
einer
hat die Welt
in
seiner Hand
ER
macht uns Mut
ER sagt:
Friede
Leben
Segen
Glück
Gelingen
wer anderes behauptet
hat nicht viel
von dem begriffen
was ER sagt
alles
was andere sagen
selbst wenn
sie behaupten
in
SEINEM Namen
zu reden
muss sich
daran messen lassen
ob es
uns
Glauben
stärkt
Angst
nimmt
Hoffnung
nährt
Blick
klärt
für das
was
bleibt:
Liebe
„…verbringen wir die Tage ohne Angst …“
„…öffnet sich der Horizont …“
aus: Wo wir dich loben 213: Wenn Glaube bei uns einzieht
klar du kannst so leben:
schließ ab die Tür
Stein roll vors Grab
schieb dem was dir einst Hoffnung gab
komplett den Riegel für
berührt wirst du von öder Leere
bist rundum die Begegnung los
spürst nicht einmal den kleinsten Stoß
phantasierst dich nur ins Ungefähre
die Angst die lähmt dir das Erkennen
Leben heißt Leid Glück zu tragen
aufrecht zu stehn das Wort zu wagen
sich zu dem Einen zu bekennen
der dir dein Leben schenkt
den Horizont erweitert
dich anlacht Tage dir erheitert
deinen Schritt ins Weite lenkt
du kannst also auch so leben:
die Tür schließ auf
vom Grab roll weg den Stein
dein Dasein kann ein Loblied sein
trotz mancher Not im Lebenslauf
Lebens Fülle berührt dein Leben
will dich in Begegnung setzen
eigene Akzente setzen
dir eine Perspektive geben
Es wächst dein Mut
zu hoffen
Zukunft steht offen
Horizont weit – alles gut
„…öffnet sich der Horizont …“
„…walk on …“
aus: Wo wir dich loben 214: You`ll never walk alone
geh
deinen Weg
zieh
in die Welt
Höhen
Tiefen
gerade Straße
egal
geh
deinen Weg
halt
dein
Gesicht
in den Wind
geh
mit
offenen
Augen
offenem
Herz
du bist
nicht
allein
nie
geh
ruhig
weiter
wenn dir
danach ist
komm
vorbei
wir
halten dir
die
Türe
offen
du bist
nicht
allein
nie
nimm Platz
ruh dich aus
tanke auf
sammle
Kraft
bete
schweige
singe
sei
gesegnet
wenn
du wieder gehst
auf deinen Weg
durch
die Zeit
in
die Welt
du bist
nicht
allein
nie
geh
beschwingt
auf Flügeln
des Morgens
unsere guten
Gedanken und Wünsche
begleiten dich
wir schicken
dir
Energie
hinterher
sie wird dich
erreichen
wenn
du
sie brauchst
geh deinen Weg
„…walk on …“
„…stehen im Morgen …“
aus: Wo wir dich loben 219: Wir stehen im Morgen
stehen im Morgen
erlöst befreit
abgelegt Trauerkleid
bar aller Sorgen
gehen am Tage
fester Schritt
nichts bringt aus dem Tritt
verstummt Träne und Klage
ankommen - blaue Stunde
Wein und Brot
alles im Lot
vertraute frohe Runde
legen zur Nacht
Leib und Seele
Gott anbefehle
wir ruhen er wacht
begrüßen das Licht
ausgeruht erheben
eine Freude das Leben …
du sagst all das das gäb es nicht
ach wie wenig du weißt
vom Stehen im Morgen
vom Gehen am Tage
hinter uns Sorgen
vor uns die Klage
über uns Segen
der Gutes verheißt
ach wie wenig du weißt
Von Ostern vom leeren Grabe
von unvergänglicher göttlicher Liebe
ohne sie wo wär´n wir / was bliebe
von uns / unserm Leben / der himmlischen Gabe
stehen im Morgen
erlöst befreit
abgelegt Trauerkleid
bar aller Sorgen
Ostern beginnt
„…stehen im Morgen …“
„…Atem holen …“
aus: Wo wir dich loben 193: Solang wir Atem holen
mit tiefem Zug
die Lungen
füllen
sammeln
Mut
Luft
Augenblicke
Sauerstoff
bis
in die letzten Winkel
von
Körper
und
Geist
Atem holen
stell dich
unter einen Baum
über dir
Lichtgeflunker
im Grün
oder
auf
einen Felsen
unter dir
das weite Tal
du könntest
Arme breiten
fliegen
stell dir vor
du stehst
im
Strom des Lebens
nicht mehr länger
nur
ein Häusermensch
sondern
weit
weit
dein
Raum
weit
weit
deine
Zeit
mit tiefem Zug
die Lungen
füllen
spüren
nach einer Weile
Glück
fließt
aus dir
Ton um Ton
Lob
neues Lied
du
singst
mittendrin
mit allem
was lebt
weil du
endlich
Atem geholt
„…Atem holen …“
„…Stimme, die alles trägt …“
aus: Wo wir dich loben 192: Stimme, die Stein zerbricht
über
den Untiefen
bringt
mich
hinweg
aus drohender Gefahr
die
Tragfläche
seines Worts
mit Blick
zum Himmelsblau
auf den Lippen
den salzigen Geschmack
Shalom
Stimme
die dem Sturm
gebietet:
Sei still
klar
wie ein Spiegel
liegt mein Leben
ruhig
vor mir
einem Lichtstrahl gleich
leuchtet
Liebe
in mein Herz
einem Himmel gleich
wird mein Auge
klar
wie eine Quelle
im Blick
den Horizont
mit
geöffnetem Ohr
von
Liebe erfülltem Herz
lass ich mich
tragen
von dem göttlichen Wort
seiner Stimme:
Hab keine Angst
Ich bin da
Stimme
die spricht
Wort
das trägt
bin
immer noch
über
der Untiefe
aber
schaue
mit erhobenem Blick
das Blau:
SEINE
Gegenwart
die
mich
über Wasser
hält
das ist alles
mehr
braucht es nicht
um
zu bestehen
„…Stimme, die alles trägt …“
„…entzünde das Feuer …“
aus: Wo wir dich loben 59: Im Dunkel unsrer Nacht
wir werden nichts
bewegen
wenn wir nicht
vor Begeisterung brennen
wir werden nichts
zum Guten hin verändern
wenn wir kein Feuer
in uns spüren
aber
wer
entzündet unsere Flamme
wer
kehrt weg
die Asche
unserer niedergebrannten Glut
wenn wir
von Liebe reden
aber
niemand
etwas
von Wärme spürt
wäre es da
nicht besser
zu schweigen
wenn wir
von einer Hoffnung singen
die sogar
über den Tod hinausreicht
aber
keiner
sieht in unseren Augen
das Licht
weil da
nichts brennt
nichts
flackert und lodert
wäre es da
nicht stimmiger
die Töne
wären nie erklungen
ER aber
entzündet
unsere Flamme
ER aber
kehrt weg
die Asche
unserer niedergebrannten Glut
ER aber
rührt an
unser Herz
unsere Zunge
unsere Lippen
unsere Augen
uns
und auch wenn wir
schon lange
nichts mehr
zu sagen haben
sprechen
reden
rufen
singen
wir
in SEINEM Namen
entzündet
von
SEINER Liebe
bewegt
von
SEINEN Worten
entfacht
von den Flammen
SEINER Hingabe
gibt es
so viel
zu berichten
Ach du –
komm im Dunkel unsrer Nacht
höre
nie
auf damit
mit mir
Worte des Lebens
zu teilen
Lieder der Hoffnung
zu singen
„…entzünde das Feuer …“
„…wo einer im Dunkeln nicht verstummt / sondern das Lied der Hoffnung summt …“
aus: Ev. Gesangbuch 551: Wo einer dem andern neu vertraut
auf´s Knie
gefallen
wund
geschlagen
geblutet
auf den Schoß der Mama
gesessen
ihre beruhigende Hand
gespürt
das gesummte Lied
gespeichert
„Heile, heile Gänsje
es is bald widder gut,
es Kätzje hat e Schwänzje
es is bald widder gut,
heile heile Mausespeck
In hunnerd Jahr is alles weg“
seither
manchmal schon
im Dunkeln
gesessen
einiges an Nacht
hinter mich
gebracht
verzagtes Herz
gespürt
Schlag
bis zum Hals
Tränen
an der Wange
hinab
Salz
auf den Lippen
auch erlebt
dass
nichts mehr
ging
trotz aufmunternder Worte
anderer:
Komm lass dich nicht
gehen
wird schon wieder
die Wege
zu Ende
der Brustkorb
nicht mehr
mit Atem
gefüllt
kein
Auf und Ab
mehr
Heben und Senken
vorbei
auf die Geräte
gestarrt
die Flatline
gesehen
die Stille
eines monotonen Klangs
gehört
im Dunkeln
gesessen
plötzlich
ein Summen
von außerhalb
mir
zugefallen
„Heile, heile Gänsje
es is bald widder gut,
es Kätzje hat e Schwänzje
es is bald widder gut,
heile heile Mausespeck
In hunnerd Jahr is alles weg“
wo eigentlich nichts
zu hoffen
ist
gehofft
Melodie
gegen das Verstummen
gesummt
was sind schon
hundert Jahre
gegen die Ewigkeit
gedacht
weil
alles wieder gut
wird
mitten
im Dunkeln
Ostern
erlebt
1. Mai
„…wir räumen die Trübsal und Schatten beiseite …“
aus: Ev. Gesangbuch 550: Die Sonne geht auf: Christ ist erstanden
Trümmerfrauen
so nannte man sie
die
die die Trümmer
der zerbombten Städte
mit bloßen Händen
wegräumten
uns
hat man keine Städte
weggebombt
aber
Trümmer
gibt es
allerorten
Beziehungen
die in die Brüche
gegangen
Strukturen
die
auseinandergebrochen
Netzwerke
in Auflösung
begriffen
lasst uns
all das
was das Leben
hindert
beiseiteräumen
die Schattengefechte
die nicht
lohnten
die Trübsalblasereien
die jetzt
angesichts der Weltlage
sehr übertrieben
scheinen
die Klagerei
alles sei so hektisch
und
wir kämen kaum noch
hinterher
lasst uns
neu Beziehungen
aufnehmen
damit
lebendige Strukturen wachsen
die uns
verknüpfen
im Netzwerk Frieden
wenn wir es schaffen
wie unsere
Mütter und Väter
neu aufzubauen
in
österlicher Zuversicht
dass
noch nicht
aller Tage
Abend
soll man uns
danach
ruhig
Trümmermänner
Trümmerfrauen
nennen
unsere Antwort
wird
mit
erhobenem Blick
gegeben werden:
es war
uns
eine Ehre
„…wir räumen die Trübsal und Schatten beiseite …“
30. April
„…lasst uns fröhlich singen …“
aus: Ev. Gesangbuch 549: Christus ist auferstanden
Frohnaturen
können
ganz schön nerven
Christen
die
immer
fröhlich sind
taugen kaum etwas
für andere
die
in Leid
gefangen
fröhlich sein
ist keine Haltung
sondern
es ereignet sich
oft genug
in Traurigkeit
es dauert
wenn mich einer
versteht
mit mir
schweigen kann
wenn einer weiß
wann
ich es brauche
dass
er mich lässt
oder
mich
in den Arm nimmt
oder
beides
wenn
ich selbst
nicht weiß
was
ich will
lass mich
traurig
sein
lass mich
fröhlich
sein
nimm mich bitte
so
wie ich bin
aber
lass mich nicht
so
wie ich bin
hilf mir
dass
ich werde
so
wie ich
gedacht
damit
ich wieder
froh sein kann
demonstriere mir nicht
deine
Fröhlichkeit
sondern
erweise
mir
dein Mitgefühl
wenn du
1000 Schritte in meinen Mokassins
gegangen bist
und
nach diesem
langen Weg
noch da bist
und
mich aufforderst
zum
fröhlich
Singen
dann
kann es sein
dass ich es
mir überlege
vor allem
wenn ich sehe
wie
meine
Sorgenfalten
sich
mit deinen
Lachfalten
echt gut
vertragen
„…lasst uns fröhlich singen …“
29. April
„…Christus versöhnt uns mit unserm Gott …“
aus: Ev. Gesangbuch 116: Er ist erstanden, Halleluja
Foto: Igersheimer Bibel
man
stelle sich vor
zwei Teile
die
zuvor
zusammengehörten
auseinandergebrochen
etwa
ein Schienbeinbruch
wenn man
beide Teile
wieder verbindet
mit einer Schiene
oder
Ähnlichem
und so
wieder zusammenwachsen kann
was zusammengehört
das meint das altgriechische Wort
katallagä -
die
Versöhnung
der gottlose
Mensch
der
menschlose Gott
wieder
zusammengebracht
durch
die
Versöhnung
die sich
in Christus
ereignet
Mensch
und
Gott
vereint
Beziehung
geheilt
uns
Zerbrochenen
wird
gesagt:
Lasst euch
versöhnen
mit Gott
damit
wir
als Botschafter
der
Versöhnung
nicht
spalten
sondern
einen
nicht
hassen
sondern
lieben
nicht
verachten
sondern
respektieren
dass
wir
Leben sind
inmitten
von Leben
das
leben
will
auf dass
das Zerbrochene
wieder
ganz wird
all die
Fragmente
sich
zusammenfügen
zu einem
Bild
des
Friedens
„…Christus versöhnt uns mit unserm Gott …“
28. April
„…er verlässt den Schwachen nicht / dies ist meine Zuversicht …“
aus: Ev. Gesangbuch 115: Jesus lebt, mit ihm auch ich
Foto: Igersheimer Bibel
wer
entscheidet
wer schwach ist
das sind
oft
die vermeintlich
Starken
so einfach
aber
ist das nicht
in Krisen
hat sich gezeigt
dass Schwache
über sich
hinauswachsen
während
zuvor Starke
ein schwaches Bild
abgegeben
haben
schwach
und
stark
so einfach
aber
ist das nicht
in den
Augen Gottes
ist es klar
er hat
das Schwache
erwählt
das
das
nichts
gilt
vor der Welt
vielleicht
sind deshalb
die Schwachen
die
die
am meisten
Stärke zeigen
wenn es
darauf ankommt
sie haben
gelernt
sich an der Gnade Gottes
aufzurichten
seine Kraft
ist
in ihrer Schwachheit
mächtig
wer
entscheidet
wer stark ist
das ist
allein Gott
mit
seiner Gnade
vielleicht
sind wir
am Ende
alle schwach
damit
beim Neuanfang
keine Unterschiede
gemacht werden
wenn alle
in ihrer Ohnmacht
durch Gottes Liebe
gestärkt
aus
dieser krisenreichen Zeit
hervorgehen
so
einfach
ist das
„…er verlässt den Schwachen nicht / dies ist meine Zuversicht …“
27. April
„…und Gott im Glauben dienen …“
aus: Ev. Gesangbuch 114: Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin
Foto: Igersheimer Bibel
keine
Herrschaft
kein
Besserwissen
keine
Drohungen
sondern
wer glaubt
der dient
zuerst
allem Leben
er deckt ihnen den Tisch
mit
Hoffnung
Brot
Wasser
eine Prise
Achtsamkeit
Ehrfurcht
für
Mensch Tier Pflanze
wer glaubt
der dient
zum zweiten
sich selbst
man wechselt die Rolle
nicht mehr
ich zuerst
sondern
das Leben der anderen
an erster Stelle
damit wir uns
gemeinsam
glücken
wer glaubt
der dient
zum dritten
Gott
als
Engel des Friedens
im Auftrag Gottes
ein Lichtblick
für die Welt sein
damit
ist Gott
am meisten
gedient
er freut sich
wenn allem Leben geholfen wird
die Lebewesen
durch mich
die Liebe des Schöpfers
erfahren können
keine
Herrschaft
kein
Besserwissen
keine
Drohungen
sondern
wer glaubt
der
liebt
„…und Gott im Glauben dienen …“
26. April
„…Des Herren Rechte, die behält den Sieg …“
aus: Ev. Gesangbuch 113: O Tod, wo ist dein Stachel nun
Kampf
auf Leben und Tod
links
antäuschen
rechts
schlagen?
die Rechte des Herrn
behält den Sieg
keine Idylle
der Tod schlägt zu
grausam
bitter
brutal
vernichtend
ER
hält die Schläge aus
steckt ein
schlägt nicht zurück
wird besiegt
kann
nicht
zurückschlagen
seine Hände
links und rechts
angenagelt
ohnmächtig
keine Idylle
der Spott
bitter
der Schmerz
groß
die Krone aus Dornen
voll Blut
der Schrei
mit dem ER stirbt
ausweglos
Kampf
auf Leben und Tod
links
antäuschen
rechts
schlagen?
die Rechte des Herrn
behält den Sieg
weil
die Liebe
unbesiegbar
stark
wie der Tod
unausrottbar
unzerstörbar
ewig
Keine Idylle
sondern
der harte Kern der Allmacht
ist die Liebe
sie schlägt zurück
indem
sie auf den Gegenschlag
verzichtet
links
antäuschen
rechts
antäuschen
arme öffnen
umarmen
lieben
siegen
Kampf
auf Leben und Tod
es siegt:
das Leben
weil Liebe bleibt
verweht der Tod
ins Nichts
„…Des Herren Rechte, die behält den Sieg …“
25. April
„…Auf, auf …“
aus: Ev. Gesangbuch 112: Auf, auf, mein Herz mit Freuden
aufstehen
sich aufmachen
aufwärts
auf auf
verlier
keine Zeit
es ist
dein Leben
so kostbar
auf auf
steh auf
mach dich auf
öffne dich doch
beherzt
beschwingt
bringe
Ostern
in den Alltag
du kannst lange
von Auferstehung reden
wenn dir das nicht gelingt
glaubt man dir
kein Wort
es beginnt
Jetzt
Hier
Auf der Stelle
Sofort
das Aufstehen
auf auf
mit Freuden
nimm wahr
was heut geschieht
die Welt erwacht
und wartet
auf dich
auf auf
schüttle dir
die Müdigkeit
aus den Kleidern
und
den Knochen
steh auf
mach dich auf
lebe
und vertrau
IHM
dass
du dir
nicht verlorengehst
wenn du dich aufmachst
um dem Tod auf Raten
den Kampf
anzusagen
weil:
den letzten Kampf
hat ER
für dich
bereits gewonnen
drum geh los
mit Lachen
und Zuversicht –
trotz allem
„…Auf, auf …“
24. April
„…Frühmorgens …“
aus: Ev. Gesangbuch 111: Frühmorgens, da die Sonn aufgeht
Foto: Igersheimer Bibel
die Luft
noch nachtfrisch
klar
rein
purer Anfang
in die Stille
eineinhalb Stunden
vor den ersten Strahlen
der Gesang
des ersten Quartetts
das singt
wenn die Nacht noch dunkel
Nachtigall
Sumpfrohrsänger
Feldlerche
Gartenrotschwänzchen
Sie säen nicht
sie ernten nicht
sie sammeln nicht in Scheunen
woher nehmen sie ihren Mut
jeden Morgen neu
das Lied des Lebens anzustimmen
Frühmorgens
all Morgen ist ganz frisch und neu
des Herren Gnad und große Treu
der Tag
das Leben
liegt vor mir
wie eine ausgebreitete Möglichkeit
zu selten
erkenne ich sie
zu wenig
nutze ich sie
vielleicht
sollte mein Anfang
ein Lied sein
auf das Leben
ohne Wenn und Aber
kein Weh und Ach
sondern:
danke
dass ich leben darf
Frühmorgens
allen Mut sammeln
und sagen:
hier bin ich Herr
sende mich
dass wir eh wir gar vergehn
recht aufstehn
„…Frühmorgens …“
23. April
„…jetzt grünet, was nur grünen kann …“
aus: Ev. Gesangbuch 110: Die ganze Welt, Herr Jesu Christ
Ach du grüne Neune!
Grün
du Farbe der Hoffnung
erste Schöpfungsfarbe
mit der der große Maler
nach erstem Licht
erster Trennung
Farbe ins Spiel brachte
beim Nachdenken über dich
stellen wir
mit Erstaunen fest:
auch wenn wir
auf keinen grünen Zweig kommen
besteht doch Anlass genug
nach einem kleinen Abstecher ins Grüne
den Schöpfer
über den grünen Klee zu loben
für den grünen Daumen
mit dem er
ohne einen einzig rechten Winkel
nötig zu haben
all das Grünzeugs
in Harmonie ordnet
alles im grünen Bereich
wir dagegen sind
was die Schönheit der Natur betrifft
echte Grünschnäbel
sind
in unserer Kompetenz des Bebauens und Bewahrens
noch grün hinter den Ohren
sicher denkt der Schöpfer ab und an
dass er
die grüne Minna schicken sollte
um uns abzuholen
wenn er sich
über unseren achtlosen Umgang
mit dem Wunder Schöpfung
grün und blau ärgert
gibt es doch genug Raubbau
unsererseits
für den uns der Schöpfer garantiert
kein grünes Licht gegeben hat
möglicherweise
hat er uns deshalb schon vor langer Zeit
die Mönche mit ihren irischen Segenssprüchen
von der grünen Insel gesandt
damit wir
endlich wieder
auf einen grünen Zweig kommen
mit der Natur
mit unserem Schöpfer
und
einander
grün sein können
Das Grün der Wiesen erfreue deine Auge
das Blau des Himmels überstrahle deinen Kummer
die Sanftheit der kommenden Macht
mache alle dunklen Gedanken unsichtbar
Grün
du Farbe der Hoffnung
bitte
komm uns nie
abhanden
„…jetzt grünet, was nur grünen kann …“
22. April
„…Heut triumphiert Gottes Sohn …“
aus: Ev. Gesangbuch 109: Heut triumphiert Gottes Sohn
kein
Triumphbogen
aus
Stein
kein
Triumphzug
bei dem
die Menschen
als Beiwerk
zur jubelnden Kulisse
am Straßenrand
verkommen
sein
Triumphbogen
ist der
lächelnde Mund
eines geretteten Menschenkinds
die weit
vor Freude
geöffneten Augen
unter
den halbmondgebogenen
Brauen
weil
sein
Sieg
ein
Gewinn
für
die
geschundene
Kreatur
den
unterdrückten
Menschen
das
klagende
Gras
den
aufrechten
Baum
den
hauchfeinen
Schmetterlingsflügel
die
seufzende
Schöpfung
sich
nach Erlösung
sehnend
ein
Sieg
für
andere
eine Auferstehung
für
alles
Leben
das
Schwache
Schutzbedürftige
Kleine
Unbedeutende
zuerst
auf dass
werden
durch
seinen
Sieg
Schwache
stark
Schutzsuchende
behütet
Kleine
groß
Unbedeutende
bedeutend
im Blick
des
Allergrößten
der
aus Liebe
der
Allerschwächste
wurde
für uns
in seiner
Ohnmacht
ist
Gottes Macht
mächtig
sein Triumphbogen
ist
der übers
Firmament
gespannte Regenbogen
ganz oben
strahlt
Liebe
in
Rot
„…Heut triumphiert Gottes Sohn …“
21. April
„…mit freiem Klang …“
aus: Ev. Gesangbuch 108: Mit Freuden zart zu dieser Fahrt
Foto: Igersheimer Bibel
es ist
entscheidend
dass
etwas
stimmig
ist
wenn
wir
sprechen
schweigen
singen
ein freier Klang
ohne
Hintergedanken
nichts
durch die Blume
gesagt
nicht
über Bande
gespielt
ein freier Klang
authentisch
echt
stimmig
die zu entdeckenden
Nuancen
unterstreichen
bestätigen
untermalen
den
Cantus firmus
als freier Klang
erhebt die Botschaft
von der Auferstehung Christi
ihre Stimme
durch
all die Jahrhunderte
egal
wer
wie
wann
was
davon
verfälschen
für seine eigenen Zwecke
missbrauchen
wollte
stets neu
bricht
sich
die Kunde
Bahn
vom
Sieg des Lebens
über
den Tod
frei
ursprünglich
unverfälscht
es ist
entscheidend
dass
etwas
stimmig
ist
wenn
wir
sprechen
schweigen
singen
dann
hören
wir
den freien Klang
glockenklar
hell
fröhlich
es jauchzet
frohlocket
ruft uns zu
die
Stimme des Lebens
das
Schöpferwort Gottes
komm
mit freiem Klang
stimm
mit
ein
„…mit freiem Klang …“
20. April
„…und hilf uns durch die Güte dein …“
aus: Ev. Gesangbuch 107: Wir danken dir Herr Jesu Christ, dass du vom Tod erstanden bist
ich erinnere mich gut
an den alten Mann
im Tante Emma Laden meiner Kindheit
ich hatte
wie man bei uns sagte
zwei Groschen in der kleinen Kinderhand
also zwanzig Pfennig
der alte Mann lächelte mich an
und die vielen Gläser auf der Ladentheke
mit Süßigkeiten drin
strahlten mit dem alten Mann um die Wette
rote Zuckerherzchen Schnuller Kaugummis Lakritze Brausebonbons
Rechnen konnte ich kaum
- ich erinnere mich dass für die Frage wie alt ich sei
die fünf Finger meiner linken Hand ausreichten –
aber so viel begriff ich intuitiv:
als ich meine zwei Groschen auf die Ladentheke legte
füllten mir zwei zerfurchte Hände
meine Kinderhände übervoll
mit leckeren Köstlichkeiten –
es war viel mehr als mir eigentlich
für zwei Zehn-Pfennig-Stücke zustand
Unbezahlbar aber war
die Güte mit der der alte Mann hinter der Theke
sanft zu mir sagte:
Für dich
Dieses Gleichnis für Güte
hat mich früh gelehrt
achtsam darauf zu sein
wie übervoll Gott mir meine leeren Hände füllt
wenn ich mich mit weniger als dem Nichts von zwei Groschen
vor ihm stehe
und ihn um seinen Segen bitte –
und um Bewahrung
vor Sünde Schuld und Tod
er lächelt mich an
mit seiner Güte kommt er mir nah
und sagt in jedem Lachen
in jedem Himmelblau
in all den wunderbaren Menschen
die mir schon begegnet:
Für dich
ich bin so überreich beschenkt
nur manchmal leider
hab ich es vergessen
man sieht nur mit dem Herzen gut
deshalb:
Gott
deine Güte
öffne mir Blick und Herz
„…und hilf uns durch die Güte dein …“
19. April
„…das Leben siegt …“
aus: Ev. Gesangbuch 106: Erschienen ist der herrlich Tag
Achte dieses nicht gering
des Lebens Stimme sich erhebt
dem Kraft verleiht was lebt und webt
frohlocke Welt und sing und spring
Achte auf die kleinen Spuren
das knospend Blatt / die Blüte fein
laden dich zum Staunen ein
im Wald und auf den Fluren
Achte doch das Wunder Leben
des Himmels Blau / des Vogels Ruf
und spür dem nach der alles schuf
du kannst ihm dein Vertrauen geben
Er ist es der aus finsterm Nicht
den Sohn herausruft in das Sein
den Tod besiegt mit hellem Schein
weil er das Wort des Lebens spricht
Er kennt dich lange schon mit Namen
auf deinem Weg vergisst dich nicht
Er schenkt dir Weisung / ist dein Licht
Drum spreche drauf dein Ja und Amen.
Achte dieses nicht gering
dass dich dein Schöpfer ewig liebt
dir einen neuen Anfang gibt
an jedem Tag – drum sing und spring
„…das Leben siegt …“
18. April
erschrecket nicht …“
aus: Ev. Gesangbuch 105: Erstanden ist der heilig Christ
manchmal
ist uns
der Schrecken
ins Gesicht geschrieben
es fühlt sich
seltsam
an
wenn dann
einer zu uns sagt
wir sollen nicht erschrecken
es ist
so unstimmig
wie wenn wir
aufgefordert werden
nicht
zu weinen
nicht
zu verzweifeln
uns
nicht
hängen zu lassen
etc etc etc
wir mögen diese Sätze
nicht
diese Beschwichtigungen
die so gut
gemeint
und so
vorbei
an uns
gesprochen
es sei
denn
der
der spricht
kann
uns
den Schrecken
nehmen
es sei
denn
der
der spricht
kann
uns
die Tränen
abwischen
von unseren Augen
es sei
denn
der
der spricht
streicht
uns
den Zweifel
aus den matten Flügeln
es sei
denn
der
der spricht
stellt
unsere Füße
auf weiten Raum
wir merken es
wenn uns
nach
seinen Worten
die Freude
ins Gesicht
geschrieben
wenn
es sich
gut
anfühlt
stimmig
seine Worte
sind
wie
Wegzehrung
für
den Aufbruch
aus
unserer Angst
wie neugeboren
empfangen
wir
unser Leben
aus
seinem Wort
das
Auferstehungstaunen
leuchtet
in unserem Blick
in
österlicher Freude
gehen
wir
los
ins Leben
mit
nichts
in der Hand
außer
seiner
Zusage
mehr
braucht
es
nicht
um sich
mit
Zuversicht
auf den Weg
zu machen
wenn er spricht
„…erschrecket nicht …“
17. April
„…singen auch Lob und Ehr / mit dem ganzen Himmelsheer …“
aus: Ev. Gesangbuch 104: Singen wir heut mit einem Mund
Foto: Igersheimer Bibel
es wäre
verheerend
wenn
das ganze Himmelsheer
wenn
die himmlischen Heerscharen
wenn der Herr der himmlischen Heerscharen
der Herr Zebaoth
nichts anderes im Sinn hätten
als die gewalttätige Demonstration ihrer Machtfülle
es wäre
verheerend
wenn durch solcherlei Abschreckung
der Glaube an den Herrn Zebaoth
nur ein Reflex der Angst wäre
vor dem ganzen Himmelsheer
so aber wissen wir
dass Jesus im Garten Gethsemane
als er Petrus anfuhr
das Schwert wegzustecken
(denn wer das Schwert zieht kommt durch das Schwert um)
entschieden darauf hinwies
dass er seinen Vater zwar bitten könne
ihm 12 Legionen der Heerscharen als Hilfe gegen ein paar römische Soldaten zu senden
er aber darauf verzichte
um seines Friedens willen
der nicht von dieser Welt ist
wie wir wissen
Zebaoth und Serafim
sozusagen die Grundarmee der himmlischen Heerscharen
- vom Wesen her schwerbewaffnete Engel -
singen schon bei der Geburt des Friedefürst
über den Feldern von Bethlehem
ihr
Gloria in excelsis Deo
und Friede auf Erden
bei den Menschen seines Wohlgefallens
und wir stimmen seit Ostern
mit dem ganzen Himmelsheer in das Gloria mit ein
und singen Gott Lob und Ehr
weil ER der Held /
der das Feld /
im Kampf mit Tod und Höll behält
verheerend also am Ende
ist es nur für Tod und Höll
weil
ER liebt bis zum Äußersten
damit wir frei werden
von Tod und Höll
weil
der harte Kern seiner Macht
seine Liebe ist
sind wir frei von Angst
IHM zu glauben
dass er es gut mit uns meint
„…singen auch Lob und Ehr / mit dem ganzen Himmelsheer …“
16. April
„…erstand er frei ohn alle Klag …“
aus: Ev. Gesangbuch 103: Gelobt sei Gott, im höchsten Thron
Foto: Igersheimer Bibel
wir
klagen
fragen
zagen
uns
durch
unser
Leben
ER
hat die Klage
in aller
Freiheit
hinter sich gelassen
hat
Antworten
atemberaubend
ohne
Zagen
ER
lässt
seinen Namen
nicht
auf Geldscheine drucken
die er
verteilen
lässt
um
billigen Eindruck
zu
schinden
ER stellt fest
dass
IHM
gegeben
alle
Gewalt
im
Himmel
und
auf
Erden
ER
sagt
es
in der
Vollmacht
der Liebe
frei
von
Kalkül
ER ist sich
nicht
selbst
der Nächste
sondern
sein Platz
ist
an der Seite
der
Ratlosen
Hilflosen
Kraftlosen
ER
bevollmächtigt
Klagende
Fragende
Zagende
damit
wir
in
seinem
Namen
in
seinem
Auftrag
aller Welt
verkündigen:
die Freiheit
der Kinder Gottes
die Liebe
als
Antwort
den
göttlichen Geist
als
Kraft
die
als
Macht
noch
in der Ohnmacht
mächtig
Die Herren dieser Welt
gehen
unser Herr
aber
kommt –
und
das
ist
gut so
„…erstand er frei ohn alle Klag …“
15. April
„… alls in Händen er hat …“
aus: Ev. Gesangbuch 102: Jesus Christus, unser Heiland, der den Tod überwand
Foto: Igersheimer Bibel
die Hände
die ruhen
am Ende
des Tages
die Hände
die ruhen
am Ende
des Lebens
in Liebe
von denen
die bleiben
übereinandergelegt
wie
zum Beten
verschränkt
oft
mit
einer Rose
als
letztem Gruß
IHM
haben sie die Hände
angenagelt
unfähig
gemacht
durchbohrt
grausam
gehandelt
aber
nicht
damit
gerechnet
dass er
am dritten Tag
aus
dem
Grab
erweckt
aufersteht
und
mit dem
Friedensgruß
segnend
seine Hände
wieder
hebt
Fürchtet euch nicht
SEINE
Wundmale
zeigen
dass
selbst durch
den Tod
hindurch
nichts
und
niemand
seine Vollmacht
brechen kann
mit der ER
alls
in Händen hat
das All
in Händen
hält
und
uns
wenn man
uns
die Hände
übereinanderlegt
vom
Tod
ins
Leben
auf
den
Händen
trägt
„… alls in Händen er hat …“
14. April
„… der durch seiner Gnaden Glanz / erleucht´unsre Herzen ganz …“
aus: Ev. Gesangbuch 101: Christ lag in Todesbanden
Foto: Igersheimer Bibel
manchmal
da leuchten
unsre
Gesichter
vor
Freude
und
Stolz
weil wir
etwas
geschafft
etwas
bewältigt
etwas
erfolgreich
hinter
uns
gebracht haben
aber
wenn
vor
uns
etwas
steht
das
wir
alleine
nicht
schaffen
dann
braucht es
andere
leuchtende
Gesichter
andere
helfende
Hände
vor allem
wenn
die Angst
uns lähmt
uns
die Hände
gebunden
die Luft
wie
abgeschnürt
es braucht
das gütige Angesicht
des
Vaters
der
sagt:
Keine
Angst
die starken Hände
des
Sohnes
die
trösten:
Ich räume
beiseite
was euch
plagt
der mitreißende Atem
des
Geistes
der
zuruft:
lasst euch
von
meiner Kraft
erfüllen
das Angesicht Gottes
das da
leuchtet
über uns
und
uns
gnädig
ist
damit
wir
frei werden
das
zu tun
was
nötig
damit
wird
was
möglich
Leben
nämlich
„… der durch seiner Gnaden Glanz / erleucht´unsre Herzen ganz …“
13. April
„… es singt der ganze Erdenkreis …“
aus: Ev. Gesangbuch 100: Wir wollen alle fröhlich sein
Bild: Leonore Krauß
ich kann ganz gut
mit der Situation umgehen
manches genieße ich sogar
die Stille und anderes
aber ich vermisse
am allermeisten den Chor
das gemeinsame Üben
das miteinander Singen
so mein Gesprächspartner
gerade am Telefon
am Ostermontagabend
in der Offenbarung steht
dass man
in der Ewigkeit
miteinander singt
Erlöste
singen
und
noch nicht Erlöste
singen
sich
gegen die Angst
in
die
Hoffnung
hinein
wenn
ich
Lieder der Hoffnung
singe
nehme ich
eine österliche Grundhaltung
ein:
ich singe
als Protest
gegen
all die Zerstörung
und
den Tod
if I had a song
I sing it in the morning
I sing it in the evening
all over the world
Hätte ich ein Lied
Ich sänge es am Morgen
Sänge es am Abend
Überall in diesem Land
Ich sänge über die Gefahren
Ich sänge eine Warnung
Ich sänge über Liebe
zwischen meinen Brüdern und Schwestern,
Überall in diesem Land
Und ich habe ein Lied zu singen,
überall in diesem Land
über die ganze Erde
Es ist das
Lied über die Liebe
zwischen
meinen Brüdern und Schwestern
Überall
in diesem Land
über
die ganze Erde
Ein österliches
Lied
der
Hoffnung –
es wird
der Tag
kommen
an dem
wir es
gemeinsam
singen
werden
Bald
„… es singt der ganze Erdenkreis …“
12. April Ostersonntag
„… Christ ist erstanden …“
aus: Ev. Gesangbuch 99: Christ ist erstanden
Christ ist erstanden / von der Marter alle /
des solln wir alle froh sein / Christ will unser Trost sein /
Kyrie eleis
Kyrie eleis – Herr, erbarme dich.
Weil wir manchmal nicht froh sein können,
auch wenn wir sollen.
Weil zu viel Tod um uns ist,
zu wenig Auferstehung.
Weil unsere Hoffnung in Gefahr.
Tröste uns, Christus.
Wär er nicht erstanden / so wär die Welt vergangen /
seit das er erstanden ist / so lob´n wir den Vater Jesu Christ /
Kyrie eleis
Gehört haben wir es immer wieder –
manchmal hat es uns angerührt,
wurde uns zur Hoffnung mitten im Leben,
mitten im Leid.
Und unter Tränen kam uns doch ein Lobgesang auf die Lippen.
Kyrie eleis – Herr, erbarme dich.
Halleluja / Halleluja / Halleluja
des solln wir alle froh sein / Christ will unser Trost sein /
Kyrie eleis
Die erneute Aufforderung:
Des solln wir alle froh sein.
Es ist ein Kampf, die Perspektive zu wechseln:
Unsere Wege
kommen an ein Ende –
aber Jesus sagt:
Ich bin der Weg.
Unsere Wahrheiten
drohen uns zu zerbrechen –
aber Jesus sagt:
Ich bin die Wahrheit.
Und wir denken oft,
der Tod habe das letzte Wort –
aber Jesus sagt:
Ich bin das Leben.
Jesus sagt:
Ich bin der Weg,
die Wahrheit
und das Leben.
Kyrie eleis – Herr, erbarme dich.
Tröste uns, Christus.
Zeige uns in der Ausweglosigkeit den Weg.
Öffne uns für die letzte Wahrheit, die über unserem Leben steht:
Wir sind Gottes geliebte, nie vergessene Kinder.
Führe unsere Schritte in das Leben.
Lass Ostern werden.
„… Christ ist erstanden …“