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ab dem 11. Januar 2021
ist aus dem Jahreswendkalender
ein Epiphaniaskalender geworden
mit täglichen Andachten
zu Epiphaniasliedern
im Evangelischen Gesangbuch
alle Fotos: Pixabay
Epiphanias ("Erscheinung") ist nach Ostern
das älteste christliche Fest
und geht auf die Tradition der Ostkirche
im 2. Jahrhundert zurück,
die an diesem Tag
auch heute noch
die Geburt Christi feiert.
Der Begriff Epiphanias
stammt aus dem Griechischen
und meint
die Erscheinung des Göttlichen
in der menschlichen Person Christi.
Im theologischen Zentrum der Verkündigung
stehen bis heute drei Geschichten,
die sich alle am 6. Januar
zugetragen haben sollen:
Die Ankunft der heiligen drei Könige in Jerusalem,
die Taufe Jesu durch Johannes
sowie Jesu erstes Wunder,
die Umwandlung von Wasser in Wein
auf einer Hochzeit in Kana.
Epiphanias ist von Anfang an eng
mit dem Symbol des Lichtes verbunden,
das als göttliche Führung
durch den Morgenstern in die Welt scheint
und Jesu Wirken und Verkündigung symbolisiert.
Obwohl Epiphanias in vielen Ländern
als gesetzlicher Feiertag begangen wird,
ist er in Deutschland außer in Bayern
nur in Baden-Württemberg und Sachsen
gesetzlich verankert.
In katholischen Gegenden
wird Epiphanias als Dreikönigsfest gefeiert.
Die Epiphaniaszeit geht vom
6. Januar bis zur Fastenzeit vor Ostern.
4. Februar
„… lasse nicht zu,
dass das Dunkel zu uns spricht …“
aus: Wo wir dich loben,
wachsen neue Lieder 11:
Christus, dein Licht
Stimmen
in dir
Stimmen
welche
Worte
in dir
Worte
welche
du bestimmst sie nicht
du verantwortet sie nicht
sie sprechen von allein
Stimmen
Worte
die du gehört
dein
Leben
lang
gespeichert
in den Windungen deines Denkens
gelaufen unaufhaltsam
in deinen Blutbahnen
durch
Kopf
und
Herz
gute Stimmen
böse Stimmen
widersprüchliche Worte
klare Worte
du bist willkommen
niemand braucht dich
eingeprägt
abgestempelt
sie tragen dich empor
sie drücken dich nieder
Wörterkampf
Stimmengewirr
in dir
die Frage ist:
wem
gibst
du
Recht
in dir
zu
sprechen
wem
räumst
du
ein
Mandat
ein
dich
zu
bestimmen
am besten
IHM
Worte SEINER Liebe
sollen
in
dir
strahlen
Dunkel
wegsprechen
indem
ER
wie am ersten Tage
zu
dir
spricht
es
werde
Licht
„… lasse nicht zu, dass das Dunkel zu uns spricht …“
3. Februar
„… eine Klarheit in seiner Stimme …“
aus: Wo wir dich loben,
wachsen neue Lieder 34:
Eines Tages kam einer
es
ist
eine
große
Kunst
und
Anstrengung
in den Worten
die
man
spricht
zu
wohnen
das zu sagen
was
man
meint
und
das zu meinen
was
man
sagt
Klarheit
im
Ausdruck
Übereinstimmung
in
den
Gesten
mit
Worten
trifft
man
andere
nicht
sondern
treffende
Worte
finden
den
rechten
Ton
bringen
es
auf
den
Punkt
ohne
einen
niederzumachen
vielleicht
ist
das
die
größte
Faszination
die
von
IHM
ausgeht
dass
ER
Worte
mitteilt
indem
er
sie
mit
uns
teilt
wie
einen
Bissen
Brot
dass
ER
Worte
einschenkt
wie
reinen
Wein
Worte
wie
eine
Wegzehrung
Proviant
für
die
Seele
Klarheit
in
SEINER
Stimme
Überzeugung
direkt
geradeaus
wahrhaftig
Worte
die
befreien
indem
sie
aufdecken
ohne
zu
blamieren
umhüllen
schützen
aufrichten
klarstellen
indem
sie
die
die
sie
hören
in
die
Klarheit
der
grenzenlosen
Liebe
des
EINEN
stellen
der
am
Beginn
SEIN Wort
über
unser
Leben
gesprochen:
JA
„… eine Klarheit in seiner Stimme …“
2. Februar
„… bring den Traum neu zur Welt …“
aus: Wo wir dich loben,
wachsen neue Lieder 187:
Peace-Child / Friedenskind
ich sage:
Shalom
Friede den Völkern
gelingende Beziehungen
miteinander
positiv
verknüpft
ein Netz von Freundschaften
Sympathie
allerorten
Friede den Völkern
Shalom
du sagst:
ein Traum
nur
ein Traum
schau sie dir an
friedlose
Welt
Waffen
blindwütiges Geknüppel
wo
Argumente
fehlen
ein Traum
nur
ein Traum
ich sage:
Friedenskind
bring
den
Traum
neu
zur
Welt
mit
Zärtlichkeit
und
Kraft
bring ihn
immer
neu
zur
Welt
alle Menschen
werden
Brüder
Schwestern
reichen
einander
Herz
und
Hand
mit
Kraft
und
Zärtlichkeit
bring
den
Traum
neu
zur
Welt
Friedenskind
lass
aus
Traum
Wirklichkeit
werden
säe
ihn
aus
mitten
hinein
in
unsere
Worte
unsere
Lieder
unser
beredtes
Schweigen
Wirklichkeit
werden
lass
den
Traum
lass
uns
diese letzte Möglichkeit
vor
dem
Abgrund
es
sollen
Brücken
werden
auf denen sich
jenseits
der
Finsternis
Menschen
begegnen
mit sich tragend
in
Gedanken
Worten
Werken
weiße Flaggen
wir bitten:
Friedenskind
verlass
uns
nicht
„… bring den Traum neu zur Welt …“
1. Februar
„… geerdet …“
aus: Wo wir dich loben,
wachsen neue Lieder 162:
In Christus hat sich der Himmel geerdet
willst
du
den
Himmel
spüren
sei
nicht
abgehoben
lebe
geerdet
Schwärmerei
ist
Himmel
ohne
Erde
sie hält der Wirklichkeit
nicht
stand
abstrakt
sind
die
Ideen
das
Leben
dagegen
ist
konkret
ein abstrakter Himmel
kommt
nicht
auf
die
Erde
er bleibt
nur
Idee
Postulat
luftleeres
Gerede
wenn
aber
der
Himmel
auf die Erde
kommt
kannst
du
ihn
spüren
indem
du
dich
ganz
einlässt
auf
Heute
Hier
Jetzt
wenn
das
Wort
Fleisch
wird
kannst du es
als
Kraft
verinnerlichen
aus dem
Zuspruch des Höchsten
entsteht
in
den
Niederungen
der
Erde
ein
Weg
für
dich
Glaube
erdet
dich
schickt dich
zu
Menschen
Tieren
Pflanzen
zur
Welt
und
hebt
dir
so
Blick
und
Herz
himmelwärts
ohne
Erde
bleibt
der
Himmel
fern
aber
geerdet
kommst
du
dem
Himmel
nah
und
näher
die
Erde
im
Gepäck
„… geerdet …“
31. Januar
„… beseelt …“
aus: Wo wir dich loben,
wachsen neue Lieder 32:
Ein Lied klingt durch die Welt
eine Seele von Mensch
das ist einer
der schönsten Sätze
den man
über
einen Menschen
sagen
kann
wir sagen es
weil da
einer
ist
der
nicht
berechnet
abwägt
sondern
einfach
da
ist
gut tut
eine Seele von Mensch
wir sagen es
weil
da
eine
ist
die
niemanden
instrumentalisiert
keine Nutzen-Kosten-Rechnung
aufstellt
wenn sie jemand begegnet
sondern
lächelt
anpackt
ohne
Hintergedanken
eine Seele von Mensch
das sagen wir
nie
über
Materialisten
Angeber
Wichtigtuer
sondern
wir sagen es
über
die
die
mehr
sind
als
sie
haben
die
geben
anstatt
anzugeben
die
unersetzlich
wichtig
sind
anstatt
wichtig
zu
tun
beseelte
Menschen
herzensgut
oft
im
Verborgenen
wirkend
man merkt meist erst
was
wir
an ihnen
gehabt
haben
wenn
sie
gegangen
sind
vielleicht
fällt uns
jetzt
beim
Lesen
eine
oder
einer
ein
und
wir
können es noch sagen
bevor
es
zu
spät
ist
danke
du
bist
eine Seele von Mensch
„… beseelt …“
30. Januar
„… komm o Sonne …“
aus: Ev. Gesangbuch 544:
Wie schön leuchtet der Morgenstern
zehn Sonnenstunden
in
vier Wochen
mehr
hatte dieser Januar
nicht
zu
bieten
viel
Grau
in
Grau
bleierne Zeit
über
den
Köpfen
matte
Herzen
Müdigkeit
nach
langen Tagen
ohne
Licht
komm o Sonne
hast du
dich
schon
einmal
gefragt
wie viele
Sonnenstunden
dein
Leben
in all den Jahren
zu bieten
hatte
wie
oft
hat
es
gestrahlt
dein
Licht
im
Innern
dein
freundlicher
Blick
nach
außen
deine
strahlenden
Augen
sprudelnde Quellen
deiner
Hoffnung
entsprungen
wie
oft
bist
du
Licht
schuldig
geblieben
hast
dir
den
Blick
wegen
Kleinigkeiten
Nichtigkeiten
runterziehen
lassen
hast dich
nicht
aufgemacht
bist
nicht
Licht
geworden
weil
du es dir
im
Schmollwinkel
eingerichtet
hast
komm o Sonne
vertreibe
das
Grau
strahle
die
Welt
an
verscheuch
bleierne
Müdigkeit
mache dich auf und werde Licht
jetzt
erst
recht
komm
aus
deiner
Ecke
sei
ein
Lichtblick
kämpfe
gegen die Resignation
hellwach
funkelnde
Augen
mutiges
Herz
Quellgrund
Liebe
lass
dich
von SEINEM Licht
erleuchten
du
hast
so viel mehr
zu
bieten
Kämpfer
des
Lichts
sei
bereit
diese
Tage
brauchen
dich
mache dich auf und werde Licht
„… komm o Sonne …“
29. Januar
„… Zeiten Lauf …“
aus: Ev. Gesangbuch 74:
Du Morgenstern du Licht vom Licht
der Zeiten Lauf ist kaum zu ändern
Leben geschieht
Leben entflieht
so ist´s im Zentrum an den Rändern
es wirbelt weht dich wild im Kreise
zieht dich empor drückt dich bergab
gönnt dir kaum Ruh hält dich auf Trab
mal tönt es laut mal summt es leise
du versuchst im Takt zu bleiben
tapfer bemüht den Schritt zu halten
doch leider bleibt alles beim Alten
ein Sieg wär es Angst zu vertreiben
dass dir die Zeit durch Hände rinnt
die Gunst des Augenblicks versäumst
weil du von bess´ren Zeiten träumst
dass Leben endet wenn´s beginnt
drum leg die Zeit in größ´re Hände
bitt Gott um Segen für die Schritte
dass sie dich führen in die Mitte
auf dass dir Gott die Angst beende
dann geh du los verzage nicht
dir öffnet sich ein weites Land
verändert dich weil ER dich fand
es führt dein Weg in Gottes Licht
ER hält das Leben stets in Händen
du bist von IHM ins Licht gestellt
von seiner Liebe lebt die Welt
der Zeiten Lauf wird er vollenden
„… Zeiten Lauf …“
28. Januar
„… den stillen
Ruh- und Friedenssteg…“
aus: Ev. Gesangbuch 73:
Auf Seele auf und säume nicht
ach
wo bist du nicht überall gewesen
langgelaufen
kurzgelaufen
leergelaufen
rumgekommen
runtergekommen
abhandengekommen
wo bist du nicht überall gewesen
ach
warst
doch
stets
auf der Suche
nach
Ruhe
im
Auge
des
Sturms
nach
Frieden
im
Gejage
je länger
dein Lauf
ohne
Ziel
desto
unbefriedigender
ruheloser
tobt
Aufruhr
in
deiner
Seele
ach
lass
dich
doch
finden
vertraue
IHM
deinen
Weg
an
es ist
nie
zu spät
sich
Schritt
um
Schritt
von seiner Liebe
ummanteln
zu
lassen
geh
in deinem Lebenskampf
als
Gesegneter
betritt
in
der
Stille
immer
wieder
den
Steg
der
Ruhe
des
Friedens
hab
keine
Angst
du
gehst
dir
nicht
verloren
komm
rum
als
Zeuge
SEINER
Liebe
lauf
in
SEINER
Welt
dem
Segen
entlang
gehe
ab
jetzt
in Frieden
„… den stillen Ruh- und Friedenssteg…“
27. Januar
„… verlaufen …“
aus: Ev. Gesangbuch 72:
O Jesu Christe wahres Licht
umhergeirrt
nicht
mehr
nach
Hause
gefunden
Panik
in
Kopf und Herz
falsche
Wege
Verlockungen
auf
den
Leim
gegangen
unachtsam
gewesen
nicht
wach
verlaufen
verirrt
Tage
ohne
Sinn
funktioniert
in
endlosen
Wiederholungen
nicht
gelebt
du
willst
nach
Hause
endlich
wieder
warmer
Herd
vertraute
Stube
Lachen
und
der
Tag
der vor dir liegt
ist
kein
Problem
die
Nacht
deckt dich zu
wie
mit
einer
warmen
Decke
endlich
wieder
nach
Hause
daheim
geborgen
sein
du bleibst stehen
Kälte
Tränen
Wärme
SEIN Ruf
klingt
dir
ins
Ohr
findet
den
Weg
ins Innere
Ich bin gekommen
um
die Verirrten
zu
suchen
verlorener
Sohn
verlorenes
Schaf
verlorene
Tochter
kehrt
um
und
ihr
werdet
leben
Gottessohn
finde
mich
„… verlaufen …“
26. Januar
„… Menschen weit und breit …“
mendeaus: Ev. Gesangbuch 71:
O König aller Ehren
überall
Menschen
Dörfer
Städte
an
Flüssen
in
Bergen
überall
Menschen
jeder
jede
seine
eigene Geschichte
ihre
eigene Sehnsucht
Lebenswege
Bücher
voll
könnte
man
schreiben
über
das
gelebte
Leben
und
über
das
ungelebte
Sekunden
Minuten
Alltag
überall
Menschen
wie
du
mit
Morgen
Abend
ein
Läuten
lang
innehalten
am
Mittag
überall
Menschen
weit und breit
alle
auf
der
Suche
nach
ein
bisschen
Liebe
Verstehenwerden
Gelingen
in
all
dem
Chaos
weit und breit
überall
Menschen
gestartet
mit
Hoffnung
aufgebürdet
manche
Hypothek
aufgeblüht
gereift
gefallen
aus den Händen
gleiten
Bruchstücke
mühsam
zusammengehalten
Menschen
überall
Menschen
mit
Jahren
beschenkt
zugemutetes Leben
überall
sei
gut
zu
ihnen
„… Menschen weit und breit …“
25. Januar
„… Liebe mich entzündet …“
aus: Ev. Gesangbuch 70:
Wie schön leuchtet der Morgenstern
auf dass der Funke überspringt
wenn dich das Leben nicht berührt
manch Unbill in die Sackgass´ führt
wenn Plan und Handlung dir misslingt
verzage nicht wie dir geht´s vielen
probieren manches scheitern früh
plagen sich ab haben viel Müh
verlieren sich in ihren Zielen
des Lebens Kunst besteht darin
es trotzdem immer neu zu wagen
sich engagier´n ohn zu verzagen
jeder Tag sei dir wie ein Beginn
such dir Mitstreiter Kämpferinnen
die nicht nur jammern schreien klagen
die ihre Sehnsucht nicht vertagen
gemeinsam werdet ihr gewinnen
auf dass das Leben Wahrheit kündet
und ihr aus Scheitern neue Hoffnung knüpft
das Herz vor Freude wieder hüpft
die Liebe euch ganz neu entzündet
auf dass die Funken überspringen
weil Leben euch so tief berührt
und Gott euch aus der Sackgass´ führt
weil Plan und Handlung jetzt gelingen
„… Liebe mich entzündet …“
24. Januar
„… Himmel …“
aus: Ev. Gesangbuch 69:
Der Morgenstern ist aufgedrungen
blick
nach
oben
blaue
Tiefe
schau
nach
innen
ferne
Weite
lass
das
Auge
schweifen
in
vier
Richtungen
stehe
eh
der
Tag
vergehe
du
bist
darfst
sein
diesen Augenblick
Stunde
Tag
Jahr
dieses Leben
dein
Leben
nimm
immer
wieder
Besitz
von
ihm
sei wach
fülle
dein
Sein
aus
umgeben
von
Himmel
allerorten
verlier
ihn
nicht
aus
den
Augen
aus
dem
Herzen
himmelwärts
lass
dich
finden
„… Himmel …“
23. Januar
„… deiner Gnaden …“
aus: Ev. Gesangbuch 68:
O lieber Herre Jesu Christ
billige
Gnade
kurz
vor
Torschluss
in einem Handstreich
70 Leute
begnadigt
Weggenossen
Mitverschwörer
Wahrheitsverdreher
billige
Gnade
dass er
sich selbst
nicht
auch
begnadigt
hat
verwundert
doch
allein die Idee
ist
zwar
absurd
aber
man hätte es ihm
zugetraut
sozusagen
als
Gipfel
der
Unverschämtheit
doch
immer
dann
wenn
Menschen
die
Gnade
wie
eine
Ware
verhökert
missbraucht
für eigene Zwecke
benutzt
haben
haben
sie
sich
vor aller Welt
demaskiert
irrt
euch
nicht
Gott
lässt
sich
nicht
spotten
Gnade
lässt
sich
nicht
verscherbeln
wer sich
an der Gnade
bereichern
will
wird
sich
als armseliger Wicht
entpuppen
egal
ob
Renaissancepapst
oder
Präsident
am
Ende
erweisen sie sich
als
Trauergestalten
die
dem
Amt
und
der
damit
verbundenen
Souveränität der Gnade
nicht
gewachsen
sind
es
fehlt
ihnen
an
Demut
an
Verantwortung
an
Stil
und
auch wenn sie
bei
ihrer
Amtseinsetzung
doppelt
auf die Bibel
geschworen
und
feierlich
gesprochen
haben
so wahr mir Gott helfe
wenn
an
allen
Ecken und Enden
die
Wahrheit
mit
Füßen
getreten
wurde
und
sie
aus dem Amt
gejagt
werden
wird
Gott
ihnen
nicht
mit
billiger Gnade
helfen
denn
Gott
lässt
sich
auf
keinen Handel ein
no Deal
„… deiner Gnaden …“
22. Januar
„… dass wir am Glauben bleiben …“
aus: Ev. Gesangbuch 67:
Herr Christ der einig Gotts Sohn
bleib
doch
noch
ein
wenig
komm
Glaube
setz
dich
her
leiste mir Gesellschaft
Glaube
bleib
doch
noch
ein
wenig
hör mir zu
teile
meine
Zweifel
wir
werden
durch die Zeit
getrieben
da ist
so
wenig
Bleiben
und
so
viel
Gehen
Abschiednehmen
von
denen
die wir lieben
bleib
doch
noch
Glaube
denn
was
bleibt
uns
am
Ende des Tages
wenn
nicht
du
und
mit
dir
Hoffnung
Liebe
unvergänglich
unverlierbar
bleib
Glaube
wenn
sonst
nichts mehr bleiben
kann
und
will
sei
letzter
Gast
liebgewonnener
Vertrauter
seit
Kindertagen
aus
den
Augen
Verlorener
jetzt
hast
du
mich
wiedergefunden
bleib
mir
Glaube
bleib
an
meiner
Seite
in all dem
was
noch
kommt
und
geht
Glaube
komm
wenn
ich
dich
brauche
jetzt
„… dass wir am Glauben bleiben …“
21. Januar
„… A und O…“
aus: Ev. Gesangbuch 66:
Jesus ist kommen
Foto: Igersheimer Bibel
erinnre dich - was war dein erstes Wort
als du am Start die Sinne scharf geschliffen
mit Neugier hast die Welt begriffen
zur rechten Zeit am rechten Ort
was sind für dich aus all den Sätzen
die du seither gesagt gehört
die Quintessenz die unzerstört
dich stets geheilt ohn´ zu verletzen
sie geht einher mit Treu und Lieb
von dir und denen du vertraut
Worte aus denen ihr ein Nest gebaut
sie klingen wie „verzeih“ „vergib“
Worte sanft und niemals schrill
sie streicheln und verletzen nicht
verändern mild wie helles Licht
entspringen aus der Mitte still
was macht dich einst am Ende froh
wenn dir zur Last wird diese Welt
und ER dich doch in Händen hält
spannt sich sein Segen A und O
das letzte Wort wird Liebe sein
so wie es auch Anfang war
dein Auge trüb dein Herz sieht klar
des güt´gen Gottes heller Schein
„… A und O…“
20. Januar
„… mit Saitenklang …“
aus: Ev. Gesangbuch 544:
Wie schön leuchtet der Morgenstern
ach
neben mir
am Schreibtisch
steht
meine
Gitarre
seit
Jahrzehnten
umhergetragen
von
Schule
zur
Gruppe
zur
Kinderkirche
Gottesdienst
JuGo
in
das
Seniorenzentrum
sogar
in
die
Aussegnungshalle
auf
den
Sportplatz
ans
Lagerfeuer
am
Fluss
und
und
und
jetzt
steht
sie
ausgebremst
verklungen
fast
ein
Requisit
vergangener
Tage
komm
meine
Gute
meine
Finger
erkennen
dich
mit
verschlossenen
Augen
meine
Ohren
wissen
um
deinen
unverwechselbaren
Klang
ich streiche
über
die
Saiten
zupfe
schlage
spiele
lass
deine Saiten
klingen
in
all
die
Zimmer
in
denen
meine
Schüler
meine
Konfirmanden
meine
Kirchengemeinderäte
meine
...
vor
den
Computern
sitzen
eingeschlossen
in
digitale
Räume
als
Hoffnung
dass
längst noch nicht
aller
Tage
Abend
dass
kommen
werden
Begegnung
Umarmung
Gesang
bald
sagt
meine Gitarre
bald
haltet durch
während
ihr
ein
Luftzug
unaufhaltsam
einen
Ton der Zuversicht
entlockt
„… mit Saitenklang …“
19. Januar
„… Klarheit …“
aus: Ev. Gesangbuch 74:
Du Morgenstern du Licht vom Licht
und
alles
klar
so begrüßt mich
ein liebenswerter Kollege
und ich
ich würde ihn
am liebsten fragen
ob er eine Stunde Zeit hat
damit
ich ihm sagen kann
was alles
nicht klar ist
in
dieser krisenreichen Zeit
aber es ist
small talk
angesagt
denke
ich
und
antworte
ja
klar
alles klar
und
bei
dir
auch alles klar
obwohl
doch
so vieles
unklar
ist
wie
lange
es
noch
dauert
wo
das
alles
hinführen
wird
ob
es
mal
wieder
so
wird
wie
vorher
und
ob
das
überhaupt
gut
ist
wenn
es wieder so wird
wie
vorher
ich renne ihm
hinterher
rufe
hey du
nichts
ist
klar
er bleibt stehen
bei
mir
auch
nicht
und
so
kommt
zum
ersten
Mal
seit
langem
wieder
Klarheit
in
ein
Gespräch
ich drehe mich um
ein wenig
beschwingt
von
der
Ehrlichkeit
die
über unseren Köpfen
schwebt
und
uns
Augen
und
Münder
öffnet
und
uns
ist
beiden
klar:
immer
small talk
ist
Mist
lass
mal
Klartext
sprechen
„… Klarheit …“
18. Januar
„… befreit von aller Last…“
aus: Ev. Gesangbuch 73:
Auf Seele auf und säume nicht
der
Tag
wird
kommen
nicht
am
Sankt-Nimmerleinstag
Anbruch
der
Freiheit
springender
Schritt
wird
keine
Frage
des
Alters
sein
Aufbruch
der
Hoffnungsträger
in
alle
Lande
Netzwerk
aus
Glück
warum
sollten
wir
davon
nicht
träumen
dürfen
hat
nicht
der
Reich-Gottes-Prediger
seit
zwei Jahrtausenden
schon
mit seinen Worten
voller
Zuversicht
Menschen
Heil
gebracht
der
Tag
wird
kommen
nicht
fern
morgen
heute
jetzt
wo
du
schon
schmecken
kannst
wie
Leben
sich
anfühlt
das
befreit
von
Last
sich nicht nur dahinschleppt
sondern
in
allen
Farben
des
Lichts
aufblüht
der
Tag
wird
kommen
unaufhaltsam
zieht
am
Morgen
der
Horizont
den
Blick
zum
Himmel
in
tiefen
Zügen
atmest
du
freie
Gnade
ungetrübtes
Glück
„… befreit von aller Last…“
17. Januar
„… mach feste
die im Zweifel stehen…“
aus: Ev. Gesangbuch 72:
O Jesu Christe wahres Licht
ein
ehrlicher
Zweifel
ist
besser
als
ein
nachgeplappertes
Bekenntnis
wenn
du
manchmal
nicht
glauben
kannst
befindest
du
dich
in
bester Gesellschaft
wenn
dir
zuweilen
Hoffnung
abhanden
kommt
trägst
du
deinen Teil
am
Leid
der
Welt
wenn
du
immer
wieder
Liebe
schuldig
bleibst
teilst
du
das Schicksal
all derer
die sich
mit ihren Idealen
selbst
im
Weg
stehen
verzweifle
nicht
du
kannst
nicht
Quelle
von
Glaube
Hoffnung
Liebe
sein
es macht dich
menschlicher
wenn
du
an
dieser
Welt
verzweifelst
kein
Glaubensheld
bist
lass
dir
von
IHM
Hand und Herz
füllen
halt
IHM
deine
ganze Misere
hin
ich
glaube
hilf
meinem
Unglauben
ich
hoffe
überwinde
meine
Hoffnungslosigkeit
ich
liebe
befreie
mich
aus
meiner
Lieblosigkeit
ich
zweifle
wende
meine
Skepsis
in
Zuversicht
„… mach feste die im Zweifel stehen…“
16. Januar
„… die Bösen stürzen bald …“
aus: Ev. Gesangbuch 71:
O König aller Ehren
es
ist
nicht
zum
Anschauen
nicht
zum
Aushalten
wie
Recht
gebeugt
Wahrheit
mit Füßen
getreten
wird
es
ist
nicht
zum
Verstehen
es
ist
zum
Verzweiflen
wie
Mächtige
bar jeder Demut
die
Welt
mit
ihrem
Egoismus
ihrer
Unverfrorenheit
ihren
Lügen
an den Abgrund
treiben
es
ist
unfassbar
nicht
nachvollziehbar
wie
Herrschende
ihr
Mandat
missbrauchen
Kriege
anzetteln
das
eigene Volk
ausbeuten
ohne
eine sichtbare Regung
des
Selbstzweifels
doch
irrt
euch
nicht
der
Friedenskönig
lässt
sich
nicht
spotten
er schaut
es
sich
nicht
endlos
an
hält
es
nicht
ewig
aus
Machtmissbraucher
Wahrheitsverdreher
Demutslose
Egoisten
Kriegstreiber
Volkausbeuter
werden
nicht
bleiben
können
ihr
perfides
Spiel
nicht
immer
weiterspielen
werden
straucheln
sich
verheddern
stürzen
fallen
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
Er stürzt die Mächtigen vom Thron
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehen.
„… die Bösen stürzen bald …“
15. Januar
„… meine Perl …“
aus: Ev. Gesangbuch 70:
Wie schön leuchtet der Morgenstern
Perle
verborgen
im
Acker
gräbst
du
sie
aus
gibst
du
alles
um
sie zu finden
oder
begnügst
du
dich
an der Oberfläche
zu graben
Perle
verborgen
im
Leben
entdeckst
du
sie
blendest
du
alles
aus
um
deinen Fokus
auf
sie
zu
richten
oder
begnügst
du
dich
mit Plastikkugeln
Perle
entstanden
aus
Schmerz
von
Liebe
ummantelt
gerundet
geformt
aus
Verzweiflung
dem
Vertrauen
immer
wieder
neu
standhalten
musste
Perle
nicht
leicht
zu
haben
nicht
einfach
im Vorübergehen
zu
entdecken
du musst
tief
graben
genau
schauen
aber
wenn
sie
sich
in deine rissigen Hände
schmiegt
hast
du
dich
gefunden
„… meine Perl …“
14. Januar
„… wacht auf! …“
aus: Ev. Gesangbuch 69:
Der Morgenstern ist aufgedrungen
dämmert
nicht
vor
euch
hin
wacht
auf
schaut genau
hört
schmeckt
riecht
fühlt
es
ist
ein
Kommen
in
der
Luft
ein
Werden
Aufblühn
spürt
mit
allen
Fasern
wie
Leben
allerorten
bald
aus dem Schlummer
wird
erwachen
seid
dabei
ihr
die ihr
schon jetzt
vom
Morgenstein
beschienen
nach und nach
mit
Licht
erfüllt
werdet
wacht
auf
seid
Salz
der
Erde
Licht
der
Welt
kaum
je
zu euren Lebzeiten
war
der
Durst
nach
Begegnung
der
Hunger
nach
Austausch
das
Sehnen
nach
einem
zärtlichen
Geräusch
so
groß
wacht
auf
ist
nicht
mehr
lange
hin
bis
man
eure
lichtvollen
Augenblicke
freudig
begrüßen
wird
habt
langen
Atem
spannt
die
Sehnen
seid
bereit
„… wacht auf! …“
13. Januar
„… Lob zu singen in Ewigkeit …“
aus: Ev. Gesangbuch 68:
O lieber Herre Jesu Christ
Klage
ist
uns
näher
als
Lob
Klagen
sprechen
wir
oft
und
schnell
aus
Lob
denken
wir
nur
und
verschweigen
es
aus
Bequemlichkeit
Trägheit
zu
oft
Klage
ist
gut
richtig
wichtig
wie
soll sich sonst
etwas
ändern
Lob
aber
ist
existentiell
lebensnotwendig
wie
sollen
wir
ohne
Lob
aufblühen
Klage
zieht
hinab
in
die
Niederungen des Lebens
Lob
hingegen
hebt
uns
himmelwärts
es
wird
enden
alle
Klage
mit
Lob
hingegen
öffnet sich
uns
Ewigkeit
wenn
wir
all
das
singen
was
wir
versäumt haben
zu
sagen
ein
Lied
mit
Anfang
ohne
Ende
im
Morgenglanz
des
Neubeginns
„… Lob zu singen in Ewigkeit …“
12. Januar
„… lass uns in deiner Liebe
und Kenntnis nehmen zu …“
aus: Ev. Gesangbuch 67:
Herr Christ der einig Gotts Sohn
wie
wäre
es
denkst
du
wenn
du
zunimmst
schwerer
wirst
gehaltvoller
an
Liebe
und
Kenntnis
dessen
was für dich
wirklich
wichtig
stattdessen
schleppst
du
sagen Wohlstandsforscher
ca. 10.000 Dinge
mit dir rum
nimmst
zu
an
Material
an
Zeugs
an
Haben
wie
wäre
es
denkst
du
wenn
du abnimmst
an
Ärger
Groll
Frust
leichter
wirst
von dem
Ballast
der
auf deiner Seele
liegt
stattdessen
frisst
du
in dich
hinein
was
andere
dir
auferlegen
wie
wäre
es
denkst
du
wenn
ich
mich
zu dem wende
der
das Gewicht der verlor´nen Welt
auf
seinen
Schultern
trägt
damit
ER
wiederfindet
all
die
die sich verloren
also auch dich
wie
wäre
es
denkst
du
wenn
du
zu ihm
sagst:
mach mich frei
du
sagst
es
springst
Hüpfer
hier
Hüpfer
da
aus
deinem
Scheitern
und:
bist
frei
durch
die
Liebe
die
dich
sanft
durchströmt
federleicht
geerdet
„… lass uns in deiner Liebe und Kenntnis nehmen zu …“
11. Januar
„… komme wen dürstet …“
aus: Ev. Gesangbuch 66:
Jesus ist kommen
während Dunkel dich umgibt
dürstest du nach Licht
du weißt es längst – verzage nicht
geschützt ist derjenige der liebt
während Hasstiraden aus so viel Mündern gehn
dürstest du nach einem zarten Lied
das dich in alle Wahrheit zieht
und hilft den weiten Horizont zu sehn
während stumm Resignation sich überall verbreiten will
dürstest du nach Aufbruch Hoffnung Wagemut
dass neu entfacht wird helle Glut
dass Leben wird aus sanfter Still
nichts soll dich länger fesseln binden
kein Dunkel Hass Resignation
mutig befreit springst du davon
um bei Gott die Quell zu finden
du schöpfst das Licht mit beiden Händen
bis du vom Glücke ganz durchdrungen
ein Lied entsteht kraftvoll gesungen
um all die Mühsal zu beenden
„… komme wen dürstet …“